Dienstag, Januar 31, 2006



30.01.05 - Geld ist doch zum Ausgeben da

Der Tag hat heute deutlich besser angefangen als er geendet hat. Sieht man :-) Nachmittags gabs dann wieder ordentlich Autos zu reinigen. Und weil das normale Pensum ja nicht ausreicht, durften wir wieder aus dem Zelt einen Austeller rausfahren und zwei neue rein. Das ist immer ein Aufwand von mehreren Stunden. Und diesmal haben sie, nur um drei läppische Seitenwände abzubauen - eine reichlich einfache Sache von wenigen Minuten - den Zeltbauer aus Deutschland eingeflogen. Der hat dann die Teile rausgenommen und (!) uns zugesehen wie wir sie nach der Autoaktion wieder reingebaut haben. Da langt man sich doch schon ein wenig an den Kopf. Naja, wer dick hat kann auch mal dick zeigen. Und dieses neue Autos auf Ausstellerniveau zu polieren ist auch nicht wirklich lustig. So langsam könnte man auch mal die Autos einfach stehen lassen.

Bis auf einen Kollegen haben sich alle super eingefügt und es macht richtig Spaß im Team.

Zitat des Tages: 21:00:00 -Volker:" Ich muß um 21:30 dringend telefonieren! Laß uns mal richtig Vollgas geben, damit wir rechtzeitig fertig werden." 21:00:15 (!) Volker:"Ich mal mal eine rauchen." Abgand Volker. Ungläubiges Starren von Ron, Ricardo und mir. Dann vom beginnenden Wahnsinn gezeichnetes, heiseres Lachen.



30.01.06 Quengeln auf hohen Niveau


Ich habs mir echt vorgenommen. Wirklich! Wenn ichs doch sag. Ich wollte nicht nörgeln. Aber das Essen nervt. Ich weiß, vor nicht allzulanger Zeit habe ich geschrieben, das Essen sei toll. Ist es ja auch. Aber wenn man immer das gleiche tolle Essen bekommt, wird es irgendwann fad. Gut nun sind sie ja nicht komplett blöd hier. Sie wiederholen sich nur alle drei Tage. Dazwischen gibts dann nur Sachen die so ähnlich sind wie am Vortag. Ganz toll. Nudeln Fleich mit Pilzen und Kartoffeln. Dann wieder Nudeln. So wird der Koch hier nicht mein Freund werden. Gar nicht.

Mittlerweile haben Ron und ich auch zwei hübsche Spanierinnen gesehen. Nach nur 2 Wochen. Wobei wir nicht sicher waren, ob sie wirklich schon hübsch gewesen sind oder wir nur unsere Kriterien nach unten hin angepasst hatten. Seis drum. Wir vermerken zwei hübsche Spanierinnen. Aber wir halten die Augen offen. Das kann doch nicht alles sein.

Ich hab noch mal drei Bilder vom Wochenende mit reingehängt, die haben gestern nicht mehr mit auf die Seite gepasst. Wir haben uns natürlich getrarnt und Ronny hat -wie die Spanier auch- Schnee mit ins Tal transportiert. Wir wollten nicht aufallen und einen Grund haben (Schnee sollte ja nicht schmelzen) diese im Auto langsam vor sich dahinvermodernden Spanier zu überholen.

Ach ja morgen wollte ich dann mal ein oder zwei Worte über unsere Hostessen verlieren. Oder besser erst, wenn die neue Kamera da ist und ich ein paar nette Bilder der Mädels gemacht habe... Die neue Kamera sollte ja in den nächsten 4 Tagen da sein. Also Geduld, Freunde der Nacht. Für die flauschigen Dinge im Leben lohnt sich manchmal auch ein wenig Warten. Und ist Vorfreude nicht eh das größte?

Eine schicke Zeit soweit in der Kälte, und an alle die mich ein wenig vermissen: Einen gaaaanz dicken Kuß. Zumindest an diejenigen, die ihn haben wollen.

Roy

Sonntag, Januar 29, 2006






29.01.06 - Spanien, wie es sein sollte


Heute haben wir endlich Spanien gefunden. Nicht dieses aufgeblasene, mit häßlichen Wohnkomplexen voll gepflasterte, Jet Set überteuerte Marbella.


Aber der Reihe nach. Der Plan zu frühstücken scheiterte, weil das Buffet um 10:30 bereits abgebaut war. Das ist für Sonntag irgendwie zu früh. Fanden Ron und ich zumindest. Daraufhin haben wir uns aufgemacht, im Einkaufszentrum, das Sonntags ab 11:00 Uhr offen hat einen Happen zu uns zu nehmen. Naja, offen haben sollte, trifft den Kern der Sache besser. Man macht dort erst um 12:00 Uhr auf. Und die Pizza, die wir essen wollten -anstelle des Frühstücks- hätte dann auch noch mal gedauert, da der Ofen noch nicht heiß genug war. Toller Start


Dann sind wir kurzentschlossen nach Ojen gefahren, einen kleinen Ort, den wir zu Fuß erkundet haben und dann dort in einer kleinen, nur von Einheimischen frequentierten Bar eine Pizza gegessen haben. Ein wirklich reizender Ort.


Anschließend sind wir um den Nationalpark Sierra de las Nieves nach Ronda gefahren. Wir sind durch verschneite Berge gefahren, haben Orangenbäume (mit Orangen dran) auf Schnee gesehen und Spanier, die den Schnee wie kleine Kinder gefeiert haben. An jeder Parkbucht Unmengen von Autos und Leute die sich wild mit Schnee beworfen haben. Alterativ horten Spanier Schnee auf ihrer Motorhaube. Vermutlich um ihn mit an die Küste zu nehmen. Der Schnee wird dann zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe festgepappt und so transportiert. Das war bei jedem dritten Auto so. Wild wurde es als uns einer entgegenkam, der einen relativ eindrucksvollen Schneemann auf der Motorhaube hatte. Da staunt man dann schon.


Dann Ronda. Zwei Stadtteile, getrennt durch eine tiefe Schlucht mit einer alten Brücke dazwischen. Malerisch. Allerdings recht kühl, da es auf knappen 1000 Metern Höhe liegt. Werden wir noch mal machen wenn es ein wenig wärmer ist. Aber das Schneepanorama war schon extrem geil. Somit als Fazit: Ein sauschöner Tag, sehr entspannt. So macht es Lust auf mehr Spanien.


28.01.06 Death of many vampires


Der Samstag! So könnte man sich das Arbeiten eigentlich immer vorstellen. Erst zwei Touren mit wirklich netten Gruppen. Dann die Aussteller gereinigt. Ron und ich haben uns ein wenig gefragt, was die Kollegen am Vortag dort so lang gemacht haben. Die sind so wenig vertappt, daß man die 22 Autos in 40 Minuten locker gemacht haben sollte. Nicht so die Kollegen da dürfen 's dann auch gerne mal 120 Minuten sein. Irgendwie seltsam. Weil langsam arbeiten ja gar nix bringt, weil wir eh alle gemeinsam Schluß machen.


Danach folgte ein weiteres Highlight! Zwei Stunden Quietschen und Schleudern mit den Jungs von „Mercedes Fahrprogramme“. Sitzposition im Auto, wie lenken, ABS bremsen, ohne und mit ausweichen, mit später Ansage wohin ausweichen, Blickführung, Slalom Kurs ohne und mit Lastwechsel. Zwei Stunden, die wie im Flug vergangen sind. Vor allem mit Klaus „Red“ Buhl DEM Fahrtrainer als Moderator. Was für ein Spaß! Wenn ein:“ Dööös Brööömsbedoohl neeeed küüüüdzln, durrrrchtreeeaaatn“ in bestem österreichisch durchs Funkgerät schallt, ist Heiterkeit vorprogrammiert. Danke an die Trainer, die sich die Zeit genommen haben.


Anschließend noch mal Ratz Fatz die restlichen Fahrfahrzeuge gereinigt und dann der Abend- Einladung der Fahrtrainer gefolgt. Spaghetti Aglio, Olio con Pepperocino. 20 Leute drängen sich in einem Appartment. Den Gang zu Hotelzimmer der drei durchzieht ein intensiver Knoblauchduft. Ist ja auch verständlich. Die Irren haben 5 Kilo Knoblauch verarbeitet! Ja, kein Witz 5 Kilo! In dem Zimmer hätten Vampire eine Gasmaske benötigt! Wobei ich vermute, sie wären allein an der Hautatmung schon eingegangen. Es war ein heiterer Abend, bei dem viele alte aber immer wieder gerne gehörte Event-Geschichten zum Besten gegeben wurden. Für den kommenden Samstag spricht man übrigens von einem zu grillenden Schwein... ;-)


Der heutige (freie) Sonntag sieht wettermäßig ganz gut aus. Mal sehen, was wir treiben. Könnte eine Fahrt nach Ojen, und Rhonda werden. Je nachdem wie und wann sich die Kollegen aus den Betten quälen.


Darf ich noch einen Kollegen zitieren, der mit Blick auf eine - naja so mittelmäßig attraktive - Spanierin im Einkaufszentrum zu uns kritischeren meinte:

„So schlecht ist sie doch gar nicht. Immerhin ist sie weiblich. Ich hab doch schon Hornhaut an den Fingern.“

So viel zu den hübschen Spanierinnen;-)

Donnerstag, Januar 26, 2006







Hier erfolgt ein kleiner Nachtrag:
Da ich mit einer gewissen Beständigkeit über Leute hier spreche, stelle ich unser Team und die anderen Menschen hier einfach mal vor.

Unser kleines Fahrzeugteam besteht aus 9 Leuten:

Der Teamleiter: Manu.

Ein ziemlicher Bär von Mann, der sein Haar ebenso offen wie ich trägt. Groß, breit und zumeist eine gewisse Ruhe ausstrahlend. Zweifelsohne einer meiner Freunde innerhalb der Firma.

Mein Appartmentgenosse: Ronny

Erinnert irgendwie leicht an Terence Hill. Blondes Haar, blaue Augen und einen ziemlich durchtrainierten Körper. Mit einer bösen Berliner Schnauze gesegnet und die einzige Person die ich kenne, die bei der Sichtung eines Toyota Geländewagens eine Erektion bekommt. Einer meiner besten Freunde in der Firma.

Auch im Appartment: Anna

Eine attraktive Frau, die einen starken Willen an den Tag legt. Nicht immer komplett einfach, aber jemand mit dem man wirklich gut klar kommt

Erman: Unser Schatz aus der Türkei. Ein wirklicher Gute-Laune-Pol. Zumindest wenn man ihn nicht zu lange von seiner Freundin trennt.

Harry: Neu in der Truppe. Oberarme wie ich Oberschenkel. Auch witzig, muß sich aber in unsere Art zu arbeiten noch ein wenig einfinden.

Uli: Auch neu bei uns. Ein echter Gewinn! Auch bei Streß erfreulich wenig mürrisch, sieht was zu tun ist, denkt mit. Und ist auch noch brutal nett. Sehr schön, dass er bei uns ist.

Ricardo: Auch neu. Kann ich noch wenig zu sagen. Kann tatsächlich reden, und auch seine Hände ab und an aus den Hosentaschen nehmen. Hat bis dato nicht so engagiert gewirkt, man munkelt aber dass es besser wird.

Volker: Hmmm, schwerer Fall. Ist extrem von sich überzeugt, ist jedoch der einzige, der das aktuell so sieht. Tendiert zu ausgedehnten Zigarettenpausen, und weist andere Leute gerne in Bundeswehr-Ton an, was sie zu tun haben. Hmmm...


Die Sicherheit:

Michi und Tom, sieht man beide kaum, da sie nachts arbeiten. Ist bei Tom wirklich schade. Sehr nett.


Dann gibt's da noch die Orga des Auftraggebers allen voran natürlich Cchristine, die Fahrtrainer, das Team Deutschland und ein paar andere die ich noch nicht erwähnt habe. Aber das kann ich ja bei Gelegenheit noch nachholen.


Anmerkung zum Essen:

Das ist momentan noch wirklich lecker. Nicht übertrieben abwechslungsreich, aber lecker. Insbesondere wenn man das Catering aus dem Steigenberger in Frankfurt als Maßstab ansetzt ist es sogar ausgezeichnet. Ich hab schon so viel Spargel gegessen, dass ich fürchte ich werde hier noch Gichtanfälle bekommen. In der Sonne sitzen und auf Autos aufpassen ist nun nicht der schlimmste Job, wird jedoch auch anstrengend wenn man vollkommen übermüdet versucht die Augen offen zu halten.


Spanierinnen: Heute eine Stunde durch ein riesen Einkaufszentrum gegondelt, aber immer noch keine hübsche Spanierin gefunden. Die Kombination aus attraktiver Figur und anziehendem Gesicht scheint hier zusammen nicht vorzukommen. Einzeln ja, aber im Doppelpack... Sind die denn alle weggesperrt? Ist ja zum verzweifeln.



26.01. Ein herber Schlag


Ich seh schon, das hier ist mein Event. Pünktlich mit dem Beginn der normalen Veranstaltung – bis dato war ja noch Vorbereitungsphase – fängt es zu regnen an und wird ungemütlich kühl mit so 10 windigen Grad. Immer noch hat man das Gefühl die unterschiedlichen Abteilungen würden hauptsächlich versuchen sich das Leben gegenseitig schwer zu machen. Aber vermutlich ist das in größeren Konzernen so.


Der Spanier und der Bagger.

Wenn man hier einen Bagger oder eine Planierraupe hat ist man eine wirklich große Nummer. Was die hier bauen! Unglaublich. Das beste ist, hier wird wie man hört an vollkommen am Bedarf vorbeigebaut. Viele von diesen Ferienhauskomplexen stehen einfach leer. Aber das sind Anlagen, wenn man sich das als Plattenbau vorstellt, könnte man meinen man ist in Berlin Marzahn. Von dem was ich bisher gesehen habe würde ich hier sicher keinen Urlaub machen wollen. Könnte aber auch sein, dass ich die schönen Ecken nur noch nicht gesehen habe... Ich bleibe dran ;-)


Die hübsche Spanierin


Ich habe eine hübsche Spanierin gefunden. Zumindest fast. Wir machen einen Fahrzeugwechsel an der Strecke, und ich geh so von Auto zu Auto als am gehweg eine bildhübsche Frau vorbei joggt. Als ich wieder in meinem Auto angekommen bin, meine ich zu meinem Beifahrer, mit einem Nicken in Richtung der vor uns joggenden Frau, das dies die erste hübsche Spanierin sei die ich gesehen hätte. Er schaut rüber, grinst und meint ja ginge ihm auch so. Sein Grinsen wird breiter. Nur dass es keine Spanierin sein sondern eine Deutsche. Er hätte sich mit ihr kurz unterhalten. Zwei Dumme ein Gedanke. Gelächter im Auto.


Man soll aber nicht zu sehr klagen, die Hostessen die jetzt hier auf dem Event sind, zeichnen sich (neben Freundlichkeit) auch durch eine hinreißende Optik aus. Sind aber auch keine Spanierinnen ;-)

Ausschlafen mal anders

Gestern Abend, als ich an sich nur noch ins Bett wollte, weil der wenige Schlaf sich nun echt bemerkbar macht, musste ich Depp ja noch mal nach einem Kollegen schauen, weil ich wissen wollte wann es heute losgeht. Also bin ich zum Abend-Event ihn suchen.

Was passiert? Ich renn mir den Kopf an einer extrem heimtückischen Kante an und habe ein 3 Zentimeter lange Platzwunde oberhalb der Stirn. Nun weiß man ja, dass Kopfwunden bluten wie Sau. Ich hatte aber keinen Blackout, es hat auch nicht schlimm wehgetan, aber eben geblutet. Ein wilder Aufstand, und die sehr besorgten Leiter der Veranstaltung wollten mich unbedingt ins Krankenhaus schaffen. Das mit der Blutung war dank Desinfektion und einem aufgepressten Handtuch nach ein/zwei Minuten gegessen - Ich sah halt ein wenig gruselig aus; also an und für sich nix ungewöhnliches, nur mit ziemlich viel Blut im Gesicht, aber sie haben trotz meines mehrfach geäußerten Unmutes nicht nachgegeben und einen Krankenwagen gerufen.



Wo ich doch einfach nur ins Bett wollte.


Was ist das Ende vom Lied? Es ist war halb vier, als ich heimkam, ich habe 150 Euro berappt und wäre fast im Wartebereich vom Zustand "dösend" in "fest schlafend" übergegangen. Und was haben sie gemacht? Geröntgt, irgendwas brennendes draufgeschmiert, schmerzhaft gereinigt, schmerzhaft dran rumgeknietscht, schmerzhaft Haare rasiert (TOLL!) und dann ein neues Pflaster draufgemacht. YIPPI!


Nachdem aber ein Harry (Danke!), ein Kollege meine Tour kurzfristig übernommen hat, war mein Plan auszuschlafen... 08:30 die ersten SMS wie es mir geht. Beantwortet, wieder eingedöst. 09:00 Anruf auf dem Zimmer wie es mir geht. Wieder eingedöst. 09:45 Reinigung des Appartments. Ich vermute es wurde das Zimmer einmal komplett aus und wieder eingeräumt. Zumindest anhand der Lautstärke, die verursacht wurde. 10:15 Ein kurzer Moment der Ruhe, dann Türglocke und wieder irgendwelche Hantuchreinreicher...

Dann wars mir zu blöd. Ich bin jetzt aufgestanden und werde was einkaufen gehen, um mich bei all den fürsorglichen Menschen hier zu bedanken. Obwohl ich es ja immer für Zeit und Ressourcen Verschwendung halte mit solchen „Kratzern“ in die Notaufnahme zu fahren, weiß ich die Sorge der Leute zu schätzen. Mir graut aber davor heute eine Million mal gefragt zu werden wie es mir geht.

Also: ES GEHT MIR GUT!!!! Aber ich bin müde... Sehr müde....

Montag, Januar 23, 2006

23.01.06 - Viel Arbeit, wenig Zeit

Zwei Tage mit Arbeit ohne Ende sind ins Land gezogen. Ich wollte ja nicht über die Planung und Vorbereitung der Aktion nörgeln, aber das ist das gruseligste, was ich in den letzten Jahren an Vorbereitung erleben durfte. Das Reinigen der Aussteller an sich war schon schon übel, aber wenn man dann nach 16 Stunden erfährt, dass wir jetzt (24:00) noch mal eine Strecke (80 km) abfahren sollen, die wir vorher noch nicht gefahren waren, sieht man ein wenig überrascht ausderWäsche. Dann kommt noch die Info, dass man gleich morgens die Strecke mit einigen wichtigen Personen aus dem Konzern fahren soll. WOW! Kurzfristig ist das schon. Die Fahrt war dann, wie es eigentlich zu erwarten war super entspannt, weil die entsprechenden Herren alle komplett relaxt und extrem nett waren. Aber das ist ja meistens so. Die „mittelhohen“ Herren sind viel anstrengender.


Ansonsten ist der aktuelle Auftrag das Training der Trainer. Heute nachmittag bin ich dann mit einer Gruppe die Strecke abgefahren, damit die Herren diese und die verschiedenen Autos kennenlernen können. Mitten auf der Strecke dann werden wir von der Polizei aufgehalten. Und keiner dabei der spanisch spricht. Toll. Der Polizist will irgendwelche Papiere. Also rufe ich bei uns in der Zentrale an und lasse mir jemanden geben der spanisch versteht. Diese Person und der Polizist tauschen dann 10 Minuten ihre Lebensgeschichte aus. Und das auf meinem Mobiltelefon aus, mit dem ich aus Spanien ein deutsches Mobiltelefon anrufe, das sich in Spanien befindet. Ich will gar nicht wissen was das an Roaming-Gebühren kostet. Dann meint der Polizist. Wir sollen wenden und sofort zurück ins Hotel fahren. Sonst müssen wir Strafe bezahlen.

Tolle Testfahrt. Was ist also das Problem? Wir dürfen ohne irgendwelche Papiere diese Autos in Spanien nicht fahren. Und die deutschen Kennzeichen, die wir eigentlich für die Autos verwenden sollten sind noch nicht da. Yucheee! Das nenn ich Planung!


Im Freizeitbereich hat sich noch nichts getan. Bisher hatten wir einfach zu viel zu tun. Allerdings habe ich unseren zimmereigenen Whirlpool heute mal ausprobiert. Sehr angehnehm.


Die Kollegen haben sich gut gemacht. In den vergangenen drei Tagen 47 Stunden gearbeitet. Das kann sich schon sehen lassen. Und Aussteller reinigen ist nun wirklich kein Spaß. Also Hut ab an dieser Stelle.


Hmmm, wenn ich höre welche Temperaturen es in Deutschland hat, komme ich mir fast ein wenig albern vor, wenn ich bei 10 Grad Abends etwas fröstle... Ich leide aus Sympathie bei (tagsüber) 17 Grad ein wenig mit euch.


Freitag, Januar 20, 2006


20.01.2006 – Reinigungsmittel Flash


Was für ein Tag! Klar gehört Aussteller aufbereiten zu einer Präsentation dazu. Aber Transporter... Die haben Fläche ohne Ende! Das reinigt man sich den Wolf! Bisher hatte ich ein eher neutrales Verhältnis zu den Dingern. Insbesondere zu den Kippern ist mein Verhältnis „gekippt“. Das Gestänge unter der Ladefläche macht einen wahnsinnig! Insbesondere weil es teilweise ja auch noch mit Wachs behandelt ist. Und so viele Streben. AHHHHHH! Ich kann die Dinger nicht mehr leiden. Das I-Tüpfelchen ist dann noch der gute Industriereiniger. Wenn man den länger verwendet dreht einen und man fängt unmotiviert das kichern an. Leider ist das das einzige Zeug was in solchen Fällen hilft.


Heute also ein ziemlich gruseliger Tag. Nur Autos gereinigt. Wenigstens heute noch in einer Riesenmall gewesen. Und wieder keine rundrum hübsche Spanierin gesehen. Ich glaub die werden irgendwie unterirdisch gehalten. Also frei rumlaufen tun sie zumindest nicht.


Auch sehr nett ist die spanische Arbeitsmentalität. Wir warten seit drei Tagen auf Beleuchtung in dem Ausstellerzelt. Und es heißt seit drei Tagen morgen wäre das Licht da... Genauso wie der (vom Zeltaufbau) böse umgegrabende Garten wieder begrünt werden sollte. Das war auch schon vor drei Tagen aktuell... Spanier haben Zeit. Sieben Mann verlegen 4 Auffahrtsrampen in 90 Minuten. Das machen 4 normale Leute in 40 Minuten. Das verfolgt man dann so beim reinigen, wundert sich und wundert sich dann einfach ein wenig länger und länger...


Ich warte immer noch drauf mal an den Strand zu kommen. Ich hab's echt noch nicht geschafft.


Was macht die deutsche Kaltfront? ;-)


Roy

Donnerstag, Januar 19, 2006

19.01.06


Gestern erst mal den Rest an Strecke runtergeschaukelt. Dann die Ankunft im Hotel. Ich sag mal WOW!!!! Ich war durchaus schon in guten Hotels. Aber das hier ist schon mit vom feinsten. Es hat hier frag mich wieviele Pools (und natürlich auch das Meer, wenn man willig ist durch den Garten ein paar hundert Meter zu gehen), Fittnes, Saunas, Golf, und vermutlich noch tausend andere schicke Sachen die wir einfach noch nicht entdeckt haben.


Abends sind wir dann noch in eine Bar gegangen. Dort gibt's dann Guinnes von Engländern gezapft. Überhaupt hat's hier Engländer im Überfluß. Die flüchten alle aus ihrer Heimat und überwintern hier. Und der Rest ist aus Deutschland ;-) Spanier? Ja, gelegentlich... Spanierinnen... Nur auf größere Entfernungen wirklich eine Augenweide. Aber ich bin willig mein Urteil zu revidieren.


Sonst haben wir heute ziemlich lang gearbeitet. Natürlich wie immer auf Events gibt's ständig irgendwelche Änderungen. Und der Zeitplan ist wie immer reichlich eng...


Die Kollegen haben auch die Kurve gekriegt. Und verstanden, dass wir hier keinen Urlaub machen. Von daher hat es heute an sich gut geklappt. Die Strecke, die wir fahren werden ist fast schon unverschämt geil. Kurvensstücke, Autobahn und noch mehr Kurven. Ein Jammer dass wir hier nicht mit sportlichen Teilen hier sind sondern mit Transportern. Morgen nehme ich die Digi mit und dann gibt es mal Bilder


Übrigens: 17 Grad und Sonne satt. Den ganzen Tag. Gut dass ich Sonnencreme dabei habe.


Machts gut im kalten Deutschland. Ich denk an euch.


Roy

17.01.05


Das ist schon ein wenig ein bitterer Tag gewesen. Da sind unsere Chefs aus irgendeinem Grund auf den Plan verfallen, uns in der ersten Etappe von Nürnberg nach Barcelona und von dort dann weiter nach Marbella zu schicken. Und waren zudem, aus einem mir noch nicht so ganz nachvollziehbaren Grund, der Meinung wir sollten am Nachmittag der zweiten Tagesetappe dann in Marbella sein. Nun sind es von Nürnberg nach Barcelona schon mal schlappe 1300 Kilometer. Und weil fahren so toll ist, kommen dann von Barcelona nach Marbella auch noch mal gute 1100 Kilometer zusammen. Und da so ein Sprinter derzeit noch nicht fliegen kann und es ja auch so was wie Tempolimits und Mautstationen gibt – und ich rede hier noch nicht mal von irgendwelchen weitergehenden menschlichen Bedürfnissen – scheint mir der Zeitplan ein wenig optimistisch gesteckt...


Nun ja, irgendwie kriegen wir das schon noch hin.


Immerhin haben wir es schon mal ohne Probleme nach Valencia geschafft. Allerdings sind zwei neue Kollegen wohl noch der Ansicht, dass es ein Vergnügungstrip ist. Zumindest liegt die Vermutung nahe, wenn ernsthaft (prinzipiell ja ganz tolle) Vorschläge kommen wie: Auf 'nen Kaffee mal nach Barcelona rein zufahren. Oder man auf ein nicht geringes Maß an Unverständnis stößt, wenn man als Abfahrtszeitpunkt 8:00 Uhr festlegt. Da sind dann Hinweise wie: „Ja, aber eine halbe Stunde Frühstück ist schon doch viel zu kurz“ auch nicht wirklich hilfreich. Da arbeiten wir noch dran ;-)

Dieser Tag war gut anstrengend und ich bin wirklich froh, wenn wir morgen Nachmittag endlich unten sind. Positiv ist zu bemerken: Keine Zollkontrollen, Wetter ist mit 15 Grad und Sonnenschein deutlich angenehmer als Schneeregen in Nürnberg. Andererseits gibt's dann schon mehrere Personen, die ich vermisse. Und das jetzt schon. Wie soll das erst in zweieinhalb Monaten sein???