Donnerstag, November 29, 2007

Aszendent Schaf trifft auf die Schweinewürgerin

Nein, es lässt sich nicht leugnen. Ich bin schon etwas gutmütig. Daher habe ich auch meiner ehemaligen Untermieterin, der verehrten Schweinewürgerin, eine meiner 2 Matratzen überlassen, weil ihr Bett noch nicht geliefert war. Das war bei ihrem Auszug und ungefähr eine Woche vor meinem Sauerlandurlaub. Ich habe sie jedoch gebeten die Matratze bis zum Sonntag (meinem Abreisetag) wieder zurück zu bringen, da ich das 2te Zimmer genau ab diesem Zeitpunkt vermietet hatte.

Nachdem ich sie telefonisch nicht erreicht habe, habe ich meine eigene Matratze kurzerhand in Roberts Bett verfrachtet. Ich war ja im Urlaub. Und da haben die Betten… Also, habe ich gutgläubig angenommen, dass nach meinem Urlaub wieder eine Matratze da sein würde. Sie hatte es ja zugesagt. Rückkehr: Tür auf, Blick in mein Zimmer… Keine Matratze. Gruml. Aber da Robert zu einer Schulung in äh, wo auch immer, weilte habe ich kurzerhand sein Bett, meine alte Matratze… Der Sonntag darauf, eine Woche nach dem Rückgabetermin kommt Robert zurück, von meiner Matratze keine Spur. Auch nicht von der Wurstfrau. Ich hatte unter der Woche die "Ich-bin-zwei-Ostfrauen-zum-Preis-von-einer-Metzgerin" trotz zahlreicher Versuche nicht erreicht und vermutete sie in Thüringen. Ohne Handy oder so. Oder ohne Empfang. Vielleicht hat es in Dunkeldeutschland ja kein Netz… Wer weiß das schon genau.

Somit blieb mir dann der Fußboden. Hmmm, eine Labsal. Ich darf mal kurz erwähnen, dass ich die 40 bereits gerissen habe und durchaus einen gewissen Schlafkomfort zu schätzen weiß.

Montag immer noch keinen Kontakt zu Würgerin. Mittlerweile hatte ich in meiner Verzweiflung und geplagt von Rückenschmerzen schon einen Zettel bei ihr in den Briefkasten gesteckt. Dienstag bin ich dann gebeugt (nicht Gram gebeugt, nur gebeugt) in ihre Arbeitsstelle gegangen. Nur um zu erfahren, dass sie frei hat. Hatte jemand von euch schon mal den innigen Wusch mit den Füßen zuerst über eine Fleischtheke zu springen? Oder mit dem dort gestapelten Brot andere Menschen zu bewerfen? Ich hatte diese Wünsche. Am Rückweg bei ihr geklingelt. Eher so aus Verzweiflung. Hossa, die Türe wird geöffnet.

Ich arbeite mich in den 3ten Stock hoch. Da ist sie. Die Matratzenkidnapperin, die elendige. Als ob nix wäre bittet sie mich herein. Hätte sie nicht mehr Erfahrung mit dem Würgen an sich, ich hätte mich auf sie gestürzt. Und das nicht in sexueller Absicht. Oh nein! Hat dieses Kind zweier debiler Regenwürmer nicht Ihr handy ausgehen lassen und wusste die Pin Nummer zum einschalten nicht? Ok, es reicht um sich eine neue Prepaid karte zu kaufen. Aber mcih anzurufen und mir dies zu sagen oder mir meine Matratze zu bringen... Nein dafür reicht es nicht. Ich vereinbare eine Übergabe noch am selben Tag. Nach Tagen des Bodenschlafs endlich wieder eine Matratze. Koste selbst von deiner Medizin elende Schweinewürgerin. Ha.

Yamaha ist unzufrieden. Wir (und auch ich) verkaufen zu wenig. Ok, das ist harter Tobak. Besonders ich, der ja Kritik so gar nicht gewohnt ist. Wann kritisieren mich Gernot oder Stefan schon mal…

Nun ich will mich nicht aus der Verantwortung herausreden… Aber ein paar Hinweise möchte ich doch geben. Zum einen bin ich sicherlich als Berater etwas besser, als wenn ich den Verkäufer geben muss. Aber ich kann wenn man mich auffordert schon auch anders. Ungern, aber ich kann. Zum anderen ist HiFi im Vergleich zu den letzten Jahren generell in Deutschland von den Verkaufszahlen eher etwas rückläufig. Dann ist noch deutlich vor Weihnachten. Alles Gründe. Und nun einige weitere, präsentiere ich in einer kleinen Fotostrecke.

Ihr seht die Stirnwand der Yamahafläche. Da steht eine Pianocraft-Minianlage. Das ist für 400 € vermutlich die beste Minianlage die es in der Preisklasse bis 800 € gibt. Ein absoluter Renner. Gut, die Kombination Schwarz mit Buche Boxen nicht. die geht schlecht Aber generell natürlich schon. Nun denkt euch diese da stehende Anlage mal bitte weg. Hab ich verkauft. Was sehen wir? Nix. Regal leer. Keine Minianlagen mehr da.

Und wenn ihr den Blick mal wandern lasst… erkennt ihr die Massen an Menschen, die sich in der Hifi Abteilung tottreten? Unglaublich oder.

Nächstes Bild: Seite des Standes. Wir sehen Verstärker. Nein, nicht 6 unterschiedliche nur 4 verschiedene. Andere Farbe macht noch keinen anderen Verstärker… Sind übrigens alles AV-Verstärker (also 5.1 oder mehr Kanäle, sprich für Surround Sound gedacht). Normale Stereoverstärker… (hätte ich schon diverse verkaufen können)… Nene. Hab ich nicht. Nicht von Yamaha.

Ist es euch aufgefallen? Da sind keine Lautsprecher. Nein. Klar, wer will den auch einen Verstärker hören. Nein, nicht bei etwas das Musik wiedergeben soll. Pillepalle. Und ich rede nicht von der charmanten Anbringung der unteren Regale. Es soll ja auch 9 monatige Krabbler geben die gerne mal einen 7.1 Verstärker kaufen. Klar.

Die Wand mit den Subwoofern. Also der leere untere Bereich. Richtig vermutet. Da ist kein Yamaha Gerät dabei. Sieht schick aus. Die Schweinewürgerin würde sich wohlfühlen. Wie damals vor der Wende… Würde ich auch sofort hingehen als Kunde. Bei der Auswahl bekomme ich sicherlich das für mich passende Gerät verkauft. Vertrauen ist wichtig.

Die Boxenwand. Das ist eine dieser Wände an der man verschiedene Boxen, Verstärker, etc. probehören kann. Mit so einer Schalttafel zum hin und her schalten.

Das was hier rot angekreuzt ist sind doppelte Boxen. Nur in anderen Farben. Die Bose Box zählt nicht, das ist kein Hifi sondern Müll. Dann verbleiben 2 Lautsprecher der Firma Heco und 3 der Firma Elac. Oho. Was für eine Auswahl. Auch und wenn ihr noch mal ein Bild zurückschaut, da wo der rote ungelenke Kringel ist, das ist der eine, einzige, allereinzigste Verstärker, der an dieser unglaublichen Wand angeschlossen ist. Von wegen hin und her schalten und so...

Übrigens ein Sony. Ein 5.1 Verstärker billigster Bauart aus der 300-Euro-Harz-4- Sozialamt-gesponsertes-Surround-für-blutige-Einsteiger-und-Taube an einer Stereowand. Wo das Signal eh noch durch ein Schaltpult muss. Das ist so als wolle man jemandem einen Joghurtbecher mit einer Schnur als Mobiltelefon mit Partnerflat verkaufen. Das ist akustisch ganz, ganz schlimm. Selbst wenn man gehörgeschädigt ist. Sony kann übrigens auch richtige Verstärker bauen. Die kosten dann aber auch richtig Geld. Ich wollte es nur kurz erwähnen.

Das unten im Bild gehört nicht zur Schallwand nur die beiden oberen Regale...

So und jetzt mal ernsthaft… Ihr als Otto-Normalkunden, würdet ihr in den Saturn Regensburg gehen, um eine Hifi Gerät zu kaufen? Na, na… Ok, ihr könntet mich da treffen, das könnte ein Grund sein. Aber sonst?

Yamaha ist unzufrieden… LOL

Was ich verschwiegen habe. Es gibt noch eine Wand gegenüber der Subwooferwand, da stehen Verstärker. Nein, die sind nicht angeschlossen. Die stehen da. Und davor sind 2 Flächen, da stehen in der Tat angeschlossene Verstärker und Standboxen. Nicht dass die immer richtig verkabelt wären. Besonders der, den man gerade vorführen will, der ist ja nie verkabelt weil wieder irgend ein Depp das Kabel vom Cd-Player zum Verstärker entfernt hat. Aber das sind genau 8 Verstärker. Einer von Yamaha. Mit den einzigen beiden Yamahaboxen im Laden. Für nur 1000 Euro die Box. Ein Megaseller...

UNZUFRIEDEN. ROFL....

Die Akte aus dem Gästezimmer liefere ich noch nach. ich will euch ja erotisch gesehen bei der Stange halten...

Freitag, November 23, 2007

Da sitze ich nun im ICE zurück nach Nürnberg. 5 Tage spielerische Tage sind vorbei. Der ein oder andere mag nun denken, was für Irre spielen denn 5 (oder mehr) Tage am Stück. Nun die sehen oft mal so aus wie ich. Also nur so ähnlich. Nicht so hübsch, klar. Aber man findet auch da zwei Beine, Arme, Gesichter mit Nasen drin und allem anderen zu erwartenden Beiwerk. Selbst Menschen mit Brüsten sind anwesend. Und nicht mal wenige. Und es ist durchaus so, dass man 5 Tage am Stück spielen kann. Vollkommen problemlos. Ich behaupte sogar 5 Tage sind eigentlich zu wenig. Man kommt ja zu nix. Da wäre noch so viel gewesen, was ich hätte spielen wollen. Ein Jammer. Auf der anderen Seite wird mir meine Leber die frühe Heimreise sehr danken. Schließlich galt es ja große Mengen Ramazotti sauer zu vernichten. Und wir haben uns sehr wacker geschlagen.

Für alle Spiele interessierten, würde ich als Highlights Agricola, flinke Feger, eine höchst bemerkenswerte Robo Rally Partie und unglaublichen Spaß mit der Wii Konsole anführen wollen. Natürlich haben wir mehr gespielt, aber das waren so die Sachen an die ich mich erinnern werde.

Lola, Locke, Sandra, Bulli, Markus, Irmi, Walter, Uweman, Fax, Wolf, Stibi, Helmut, Udo, Thomas, Meike, Peter, Stefan und die anderen (aber insbesondere Ihr) habt wieder mal klar gemacht, dass Jahre ohne das Sauerlandspielen schlechte Jahre sind. Danke. Ich sag nur OSTERN kommt… Altenberge ruft!

So, ich wünsche allen die noch ein wenig geblieben sind, dass sie sensationellen Spaß hatten und erwarte euch im folgenden Jahr wieder im Sauerland.

Ha, ein Nachtrag. Falsch zwei. Von der Heimatfront. Also in diesem Fall etwas genauer von der Ostfront. Ich komme heim. So halt. Und hatte den Plan nach Stefan schön ein wenig schlummern zu gehen. Ich hatte ja Mandy, der ostzonalen SchweineerdrosselungsLPG gesagt - und auch noch mal auf Band gesprochen -, dass ich meine Matratze, die ich ihr in einem unfassbaren Anfall von Großmut geliehen hatte, allerspätestens heute (Do) brauche. Wollt ihr raten was nicht da war? Genau. Ihr solltet zum Günter 500.000 Euro winken. Ihr Wahrsager. Keine Matratze. Kein Fitzelchen Matratze.

Man bringe mir Beton… Ich hab da was zu bauen.

Nachdem mir der Sinn nicht nach einer Nacht auf der Couch stand, habe ich nachgesehen, ob Robert der neue Mitbewohner auch aus dem Osten wie angekündigt auf einer Schulung ist und ich in meinem ehemaligen Arbeitszimmer in seinem Bett schlafen kann… Ich mach das Licht ein und fühle neben dem Schalter etwas. Ein Schal an meiner Wand. Ein Jena Schal. Bitte ihr fragt auch doch sicher nicht warum ich irritiert bin. Also irritiert weit jenseits des bloßen Schals? Ne, oder? Jena war die Mannschaft die den Club aus dem Pokal geworfen hat. Ja. Erbleicht ruhig. Zu recht. Das ist frech.

Versöhnlich hat mich jedoch das Bild im Rahmen gestimmt, in dem seine leicht bekleidete Freundin posiert. Das hat doch schon eine persönliche Note. Gut ich würde eventuell in einer Gastwohnung keine Akte aufhängen aber ich bin ja nicht aus dem Osten. Das wird was… Heijaijai.

Wie zu unscharf. Nö so hässlich is sie gar nicht. Ach anders unscharf. Oh Sorry. Das liegt an meiner defekten (kanufahren….) Handykamera. Das ist der Moment an dem ich ein sehr unglückliches Gesicht mache... Aber bei Interesse liefere ich ein besseres Bild natürlich nach.

Mittwoch, November 21, 2007

Als leidgeplagter Hotelinsasse wurde ich ja schon oft mit krudem und befremdlichen Vorstellungen zum Thema Service konfrontiert. Auch hier in Mitteldeutschland im Nirgendwo irgendwo zwischen Kassel und dem Pott ist es mit dem Service wieder mal nur so mittelspannend. Zum einen sehen die Mitarbeiter dieses Jahr hier so aus als wären sie aus einer inzestuösen Geisterbahn gecastet worden. Gut es gibt eine löbliche und nicht gänzlich unattraktive Ausnahme, aber das wäre es dann auch schon. Weiterhin scheint hier im Dienstvertag eine Klausel zu stehen, nach der Lächeln und Freundlichkeit mit Ausrottung aller Geisterbahnsippen europaweit sanktioniert wird. Da lächelt einfach niemand aus Angst um seine Verwandten. Wir können also neben allen Unzulänglichkeiten im Servicebereich positiv vermerken, dass es zumindest Familienzusammenhalt zu geben scheint.

Ich meine ich bin ja im Servicebereich viel Schlimmes gewohnt. Drohungen hinsichtlich einer betonartigen Konsistenz meines Cappuccino-Milchschaums sind da ja schon das Wenigste. Aber so viele mürrische Gesichter wie hier hatte ich auch noch nicht.

Auf der erfreulichen Seite des Aufenthalts steht zu vermerken, dass ich nicht gänzlich unerfolgreich spiele. Es reicht zwar eher selten zu einem Sieg, aber oft zu guten zweiten Plätzen, was im Angesicht der hier versammelten spielerischen Klasse nicht zu erwarten und somit ziemlich schick ist.

Ansonsten möchte ich hier noch einem verfrüht abgereisten Freund meine besten Wünsche mit auf den Weg geben. Ich drücke alle Daumen und Zehen, dass die Behandlung deiner Schwiegermutter erfolgreich sein wird. Ich bin in Gedanken bei Dir und Deiner Familie.

Nach einigen aufreibenden Tagen in Regensburg und wilder Bautätigkeit zu Hause habe ich mir endlich Urlaub verdient. Aber wie gewohnt schön der Reihe nach.

Es verhält sich wie immer. Es kommen Unmengen an Leuten in den Saturn. Und wenn sie dann den Mund aufmachen, dann heißt es wir wollen uns nur mal für Weihnachten informieren. AHhhhh. Wie ich es hasse. Schön bei mir eine ausgezeichnete Beratung abgreifen und dann im Internet zuschlagen. Oder das Kind mit ganz grausamen Billiganlagen musikalisch foltern.

Aber mein Wochen-Liebling war ein 12 jähriger Junge mit Migrantenhintergrund. Mit den fordernden Worten „Ich brauch eine Anlage.“ drängt er sich in meine Beratung. Unhöflich, aber immerhin mit Kaufinteresse. Ich beende mein Gespräch und wende mich dem Jungen zu. Was soll sie denn können. Eine durchaus ehrenwerte Frage, wenn man den Kundenwusch erfahren möchte. „Normalerweise kommen dann so Sachen wie Mp3, USB Anschluss oder Kasettendeck… Hier nun etwas Überraschend: Sie muss möglichst laut sein. Ahhh, ja. Und was soll die Anlage kosten? Die ebenfalls überraschende Antwort: Egal. Ich hake nach: 100, 500, 1000 oder mehr? Er: Egal. So liebe ich mir das.

Leider ist das Leben aber kein Streichelzoo, und so ändert sich das Szenario relativ fix mit dem Auftreten der Mutter. Schon stehen wir wieder vor einem eher günstigen Gerät das vorher kläglich beim Lautstärkeversuch gescheitert ist. Und gleich kaufen is eh nicht. Danke für das Gespräch. Gleich mit einer Knoblauchzehe erschlagen den Trottel, bevor aus einem kleinen Deppen ein großer wird.

Weiteres aus dem Leben. Um vernünftig meine überzähligen Zimmer vermieten zu können bin ich in einen unglaublichen Schaffensrausch verfallen. Zimmer streichen, Regal bauen, Bett bauen, Schrank bauen. Es bewegt sich was. Eine Kleinigkeit, sozusagen eine Winzigkeit muss ich eventuell, also nur so am Rande noch erwähnen. Ich habe mich eher mit der Planung beschäftigt. Manu hat sich mit der Hilfe von meinem Stiefvater in meiner Wohnung verausgabt. Hiermit ein ganz offizielles: „Chapeau, die Herren. „ Mein Dank. Und obwohl man es kaum glauben mag wenn man einen gewissen Herren nur mit Klemmbrett in der Hand bei der Arbeitsvermeidung kennt, muss ich sagen da wurde echt was geschafft. Hätte man so ja erst mal nicht vermutet.

Sonst muss ich mal abwarten wie das Leben mit einem Ossi so ist. Aber der ist jetzt erst mal 14 Tage in Karlsruhe auf einer Schulung.

Sonst bin ich ja momentan grade im Urlaub. Ja, richtig gelesen. Urlaub! Und zwar vollkommen verdient. Auch noch in meinem Lieblingsurlaub. Spielen im Sauerland. Mit alle den lustigen Spielern und einigen die man schon gar nicht mehr so auf der Rechnung hatte. Ein unglaublicher Spaß. Es ist nun nicht so, dass ich hier spielerisch übertrieben was reißen würde, aber deswegen komm ich ja auch nicht her. Ich hab schon mehrere ziemlich gute Spiele weggespielt, und bin gestern in eine böse Ramazotti-Vernichtungs-Falle gelaufen. 3,5 Flaschen Rama weggelötet. Zu sechst ungefähr. Nun immerhin habe ich es geschafft mich zu einer halbwegs vernünftigen Zeit zu verkrümeln. Andere sind erst so gegen 5:30 ins Bett gefallen. Und mussten sich am heutigen Tag diverse Kommentare zu ihren mangelnden Fähigkeiten im Bereich „besoffen Nachthemd anziehen“ anhören. Vor allen anderen… Nur bedingt nett. Aber sehr heiter.

Was ein Spaß hier. Kann ich eigentlich nur empfehlen. Man sollte ein wenig Spaß am spielen haben, und am besten etwas trinkfest sein. ;-) Oder rechtzeitig ins Bett gehen…

Montag, November 12, 2007

Die Schweinewürgerin Teil zwei – oder auch Klappe zu, Sau tot.

Mittlerweile hat sich die Dame aus dem Osten, Mandy, hier unter uns auch als die „Schweinewürgerin“ bekannt, ja schon wieder verabschiedet. Sie hat nur 10 Tage überbrückt, bis ihre eigene Wohnung frei wurde. Ein charmantes Detail am Rande soll aber nicht unerwähnt bleiben. Jenseits ihres Aussehens und der Tatsache, dass sie in der Edeka beschäftigt ist war mir zu ihrer persönlichen Situation wenig bekannt. Folgende zwei Gespräche sind erwähnenswert.

Ich: Auch Du arbeitest im Edeka. Was machst Du Marktleitung oder so was?

Sie: Ne, ne, isch örbeidde in der Fleischabbdeilung.

Zack. Déjà-vu! Wenn man sich eine Wurstwaren Fachverkäuferin malen müsste, sie würde so aussehen. Und dann arbeitet sie auch noch in der entsprechenden Abteilung. Unfassbar.

Dann ein Auszug aus der erotischen Welt des nahen Ostens (Jena)

Sie hat einen 7 Jährigen Sohn. Ist selber erst 25. Und war 6 Jahre verheiratet. Im Gespräch ging es dann irgendwie um Beziehungen und sie meinte dass sie ja erst zwei lange Beziehungen hatte. Ich frage dann ein wenig überrascht was denn für sie eine längere Beziehung wäre. Weil bei 6 Jahren Ehe ich nicht so recht Raum für eine weitere Beziehung gesehen habe. Ne ein Jahres Beziehung nach der Scheidung??? Aber falsch. Sie antwortet auf meine entsprechende Frage. Ne von 14 bis 18 hätte sie auch schon einen festen Freund gehabt. Ich überrascht: „RESPEKT“ darauf Sie:“ Wieso? Wann war denn Dein erstes Mal“ Mental spielt sich etwas ab was sich mit dem Aufprall eines ICE bei voller Fahrt auf des stehendes Hindernis von den Ausmaßen eines Flugzeugträgers halbwegs vergleichen lässt. Ich war überrascht. Habe wortlos (!) nach Halt gerungen. Ich meine wir kennen uns doch gar nicht. Das war das erste Gespräch das aus mehr als „Hallo“ bestand. So sind sie im Osten.

Abschließend muss ich sagen Mandy ist wirklich eine äußerst nette junge Frau, wenn auch von fragwürdigem Äußeren.

Wenn sie Schweine würgt, dann sicher mit einem sympathischen Lächeln.

Die designierte Nachfolgerin

4 Kandidaten zur Auswahl:

Eine Französin – Möge Max Pécas in der Hölle braten. Wie auch immer er darauf gekommen ist einen Film zu drehen der „Her mit den kleinen Französinnen“ heißt? Ich weiß es nicht. Ich sage klipp und klar bleib mir weg mit denen. Die werden doch alle in der Geisterbahn gezeugt.

Ein Tscheche – Nett, jung leider am Geschlecht gescheitert.

Ein Inder – Nett, jung, am Kopftuch und am Geschlecht gescheitert

Eine deutsche Religionswissenschaftsstudentin – Hübsch, nett, jung, schlagfertig. Richtiges Geschlecht. Genommen.

Dann der Sonntag: Sie ist mittags da. Hat diverses an Taschen dabei. Ne Gitarre. Aber noch keine Möbel. Nachdem ich ja den ganzen Vormittag das Zimmer leer geräumt hatte, frage ich nach den Möbeln die avisiert waren. Sie erklärt mir die kämen in einer Stunde mit ein paar Freunden. Stunde später die Freunde klingeln. Einer der Freunde ist der Vater. Der sieht mich an als ob ich vor hätte seine unmündige Tochter auf einer nicht renovierten Toilette zu vergewaltigen. Vor seinen Augen. Ich fühle mich schlecht. Er schaut sich missmutig die Wohnung an, ich erkläre freundlich was es mit dem Wohnen hier so auf sich hat. Er schaut weiterhin missmutig. Dann kommen weitere Freunde. In diesem Fall der Bruder mit Gespielin. Kurze Begrüßung. Noch mehr Menschen die unfreundlich in meiner Wohnung durch die Gegend schauen. Ich erkläre noch ein wenig, und begebe mich in mein vollgestelltes Zimmer mit den mühevoll ausgeräumten Dingen aus ihrem Raum, um ein klein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen. 5 Minuten später steht der Bruder vor mir und erklärt mir, dass ich doch bitte nicht böse sein möge, aber seine Schwester wäre da etwas voreilig gewesen, schließlich wäre sie ein Mädchen und bräuchte schon ein vernünftiges Bad (das nach Plan grob nächste Woche renoviert werden wird). Sprachs, packte Schwesterchens Laptop, ich sach noch: „ja dann mal auf Wiedersehen.“ Und weg waren sie.

Hat diese kleine Kröte nicht mal die Courage gehabt mir persönlich abzusagen. Die Frau ist 21. Wenn mir da mein Vater oder meine Mama erzählt hätte dass ich doch nicht ausziehen darf (gut da war ich schon ne Weile ausgezogen) ich glaube, ich wäre damals schon aus Trotz ausgezogen. Einfach weil ich mir nicht reinreden hätte lassen wollen. Und auch wider besseren Wissens. 21, Freunde. Warum schickt sie nicht zur Vorbesichtigung und zur Vorbesprechung gleich ihren Vater, wenn sie eh nix zu sagen hat?

Nun wird ein DB Mitarbeiter hier Einzug halten. Auch sehr nett und auch aus dem Osten. (Jena). Ich hab ja keine Berührungsängste.

Sonst schreitet die Renovierung voran. Diverse Zimmer sind tapeziert und gemalert Bücherregal ist in der Mache, Bad kommt noch in diesem Monat. Dann bin ich schon einen Riesenschritt weiter.

Arbeitswelten

Aktuell bin ich für Yamaha in Regensburg tätig. HiFi, nicht Mopeds. Schicke Sache. Aber wieder mal kommen alle Pappnasen zu mir. Das kennt man ja. Pärchen. Ich erkläre eine Minianlage. Sie sehen eng beieinander. Süß. Nach dem ich einen Schwung an Technik und Hörproben durch hab, meint er zu ihr. „Also ich finde sie schön. Aber gefällt sie dir vom Design? Deine Meinung ist mir sehr wichtig.“ Orginalzitat. Mit dieser leicht säuselnden Stimme, die mir die Fußnägel hochrollt. Dann Küsschen. Sie murmelt was indifferentes. Er insistiert auf ihre Meinung hinsichtlich des Designs. Selber Tonfall erneutes Küsschen. Süß. Sie sagt was, er geht sehr auf sie ein, erneutes Küsschen. Sehr süß. Ich bin kurz davor den beiden auf die Schuhe zu kotzen. Warum haben sie nicht gleich ein mehrtägiges Pow-Wow in der HiFi Abteilung des Mediamarktes abgehalten? Wir reden von erin 200 Euro teuren Minianlage. Da geh ich hin, greif mir ein Teil und gut is. Wir reden von etwas aus dem Musik kommen soll. Freunde, nennt mich altmodisch, aber ich dachte bis dato immer dass es in diesem Fall erst mal auf den Klang ankommet. Nicht darauf, dass die Freundin die so einen Weichspüler vermutlich in 3 Monaten wieder verlassen hat meint das Design wäre nett.

Und die „wir informieren uns blos mal, weil unsere Anlage bald kaputt gehen wird“ gestalten kann ich auch nicht leiden. Generell finde ich dass mir Kunden den Arbeitstag schon ziemlich versauen können. Aber was solls.

Ich wünsch was. Regensburg ruft schon wieder.