Samstag, September 22, 2007

Frauengschichtla vom Fachmann


Also wenns um Geschichten mit Frauen geht, ist mein Leben reich an Begebenheiten, die einen Don Juan oder Casanova Tränen in die Augen treiben könnten. Jetzt nicht unbedingt Tränen aus Neid. Nein, eher Lachtränen. Freut euch, ich kann wieder mal eine kleine Episode aus dem Tagebuch eines Frauenschwarms zum Besten geben.


Also aufgemerkt Freunde der gepflegten Geschichten.


Ich bekomme eine E-Mail die mich darauf hinweist dass sich die Nummer einer Freundin geändert hat. Nun, ich speichere sie im Telefon ein, was in solchen Fällen ja ein durchaus probates Mittel ist um den Kontakt zu halten. Also schreibe ich in den letzten Wochen gelegentlich eine nette SMS, jedoch ohne Resonanz. Gestern dann die erste Reaktion. Ha! Leider anders als vermutet. „Du hast die alte Nummer. C.“ Na, Hossa. Ist das nicht schön. Da schreibe ich nette SMS an den Ex-Freund. Großes Kino. Dafür den großen, purpurnen Verdienstorden der Gesellschaft der Pappnasen.

Was macht ein Charmeur meiner Provenienz? Er schaut noch mal in seinen E-Mails und findet eine weitere Nachricht mit einer anderen Telefonnummer. Jüngeren Datums. Also ändern der Mann von Welt die Nummer erneut und ruft halt mal an. Und hinterläßt eine freundliche Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Ne Stunde später der erfreuliche Rückruf. Allerdings von einer anderen Frau. Auch nett aber natürlich nicht das was ich erwartet hatte. Kann ein Einzelner denn so Dumm sein? Einfache Antwort gefällig? Problemlos! Ich plädiere darauf, dass der Orden nicht im Hemd sondern etwas tiefer befestigt wird. Verdient hätt ichs allemal. Zahlendreher beseitigt. Nochmal angerufen und vorsichtig aufs Band gesprochen. Rückruf. Die Richtige... Ahhh. Das Leben hat auch eine Sonnenseite. Sie ist irgendwo mit Pferden. Zeit für eine nette Bemerkung. An sich nur eine Vermutung. „Ah, Du bist mit der Familie unterwegs“ Es entsteht eine Pause dann glucksendes Gelächter. Ah, wo ist ein Türrahmen, an den ich meinen Kopf schlagen kann. Worte wie „Brauereigaul“ oder „Pferdegesichtige“ tauchen in meinem Hirn auf. So hatte ich es nicht gemeint. Chapeau, der Herr. Im Lauf des Gesprächs dann äußerst gute Laune der Dame. Immerhin. Wie ich nach 4 Minuten des ca 5 minütigen Gesprächs aber erfahren habe bin keineswegs ich der Grund. Nein. Mitnichten! Ihr neuer Freund ist die Ursache. Kann man sich eigentlich in einer Toilette ertränken?


Nun muß man allerdings dazu sagen dass es sich in diesem Fall doch weniger um ein verliebt sein, als vielmehr um ein Schwärmerei handelt. Nicht dass es den eher unrühmlichen Ablauf der Geschichte verbessert, aber zumindest habe ich kein Liebesleid in diesem Zusammenhang. Ist ja auch schon was. Der angetackerte Orden schmerzt schon genug.


So. Alles behalten? Dann wisst ihr ja, wie man es nicht macht. SO!

Donnerstag, September 20, 2007

„Nett“ ist die kleinen Schwester von „Scheiße“

Der heutige Arbeitstag bestand dann im wesentlich aus einem IAA Besuch. Das ist natürlich auch anstrengend, hat aber mit Arbeit eher wenig zu tun. Dafür habe ich einige Interessante Eindrücke gewinnen können.




Die Mercedeshalle ist unfassbar. Das ist ein Riesenteil. Mit Abstand die geilste Halle auf der IAA. Insbesondere weil man die Autos auch sehen kann.. Das hilft auf einer Automesse wie ich finde. Da können sich die windigen Gestalten von Audi und BMW mal eine dicke Scheibe abschneiden. Der Dreier ist kaum zu sehen und die ebenerdig dargestellten Autos sind in den Menschenmassen, die sich durch die Hallen wälzen praktisch nicht zu sehen. Das ist wenig schön. Und vom Design her. Auch die Kollegen mit dem Stern weit vorne. Ich will auch gar nicht wissen was dieser Stand kostet. Vor allem steht der ja nur 2 Wochen dann wird das alles komplett abgebaut. Als ob nie was da gewesen wäre. Ob ich bei dem Zetsche vorsprechen kann, er soll mir das Geld für den Stand schenken, ich mach auch ganz doll Werbung für den Daimler...? A clever und cunning plan... Auch wenn die Erfolgsaussichten vielleicht nicht überbewertet werden sollten.

Wenn man in die Hallen mit den „Exoten“ wie Kia oder Renault geht wird's aber ruhiger. Die meisten und hübschesten Hostessen waren unserer Ansicht nach übrigens bei Mazda zu finden.

Und einige schicke Autos auch.

Was kann man generell zu den Autos sagen? Die ein oder andere positive Überraschung, insbesondere bei den Exoten. Die Amis (Dodge) sind immer noch innen viel gruseliger als die Koreaner. Aber von außen sehen sie ganz nett aus.


3er sieht gut aus. Aber BMW wird (jenseits der Z Modelle und des Minis) wohl nie mein Herz gewinnen.

Bei Audi das übliche. Die sehen alle gleich aus.

Ich habe einen netten Daihatsu (Trevis) gesehen. Erinnert stark an den alten Mini. Hat man ganz ordentlich Platz drin und wirkt nicht allzu windig.

Ronny getroffen. Der Arme fährt in der Tat den ganzen Tag im Kreis auf nem Offroadparkur. Sehr spannend. Und muss irgendwelche schlecht riechenden Mutanten kutschieren. Ein Traum. „Ei, gib mal Gas Alter“. Alles Klar...

Nebenbei muss man noch erwähnen, dass ich sehr ungern mit mehr als einem Kollegen über so eine Messe laufe. Jerome (unserer Projektverantwortlicher) und seine Assistentin waren mit von der Partie. Und ich sage ohne den kleinsten Hauch von Übertreibung: Die sind in einer Geschwindigkeit über diese Messe gelustwandelt, die würde man eher bei einem flossenamputierten Goldfisch, der nur in seiner Glasmurmel treibt, vermuten. Aber nicht bei Leuten, die nur ein begrentzes Zeitbudget auf einer ziemlich umfangreichen Messe zur Verfügung haben. Sowas treibt mich immer weiter über die Schwelle des Wahnsinns...


Sonst geht es Do wieder Richtung Heimat. Dann werde ich mal das Thema Bett, Bücherregal und Untermieter in Angriff nehmen. Und in Sachen Badrenovierung erste Schritte einleiten... Und mich mal wieder bewerben. Wenn ich so höre, wer sich alles umorientiert, mag ich alleine nicht so recht zurückbleiben... So toll isses dann auch wieder nicht. Wenn ich schon wieder sehe das momentan die Auftragslage im Okt/Nov eher ganz düster ist. Und wenn man dann erst wieder im Dezember arbeitet muss man ja schlanke 3 Monate finanziell überbrücken. Das können sich nur wenige leisten. Ich übrigens auch nicht. Andererseits kommt ja zumeist überraschend dann was von anderer Seite... Von daher bin ich zuversichtlich.



Abschließend noch ne Lampe bei Smart. Sehr schick. Was auch schön war: der Wasserfall bei Jeep. Die Konnten Schrift mit dem Wasserfall erzeugen. Aber was soll ich sagen? wenn messe Gimmicks interessanter sind als die präsentierten Autos... Alles Klar oder... Und ja, Lisa ich hab deinen Liebling gesehen. Und an Dich gedacht. Commander... Hach...

Dienstag, September 18, 2007

Das bessere Ende der Wurst


Also mal jenseits der Arbeit war Maastricht ja ganz schick. Weitgehend nette Kollegen und gegen Ende ist, wie Flo ja schon vollkommen richtig bemerkt hat, das Essen auch deutlich besser geworden. Gegen Ende!!! Aber so sind die jungen Häschen. Wenn die alten Kämpen ihnen den steinigen Weg des schlechten Essens freigeräumt haben, dann kommen die Welpen aus der Höhle geschlüpft, sehen das leckere Essen und glauben das wäre schon immer so gewesen. Ha! mit Nichten! Aber ich, der ich für meinen pragmatischen Realismus von weiten Kreisen der Philosophie gerühmt werde, weiß auch dass nur unser vereintes Murren zu einer Besserung der Anfangs eher desolaten Essensituation geführt hat. So siehts aus. Verweichlicht. Pfff...


Essen hier in Vahingen ist übrigens kein Thema. Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass Daimler mit seiner Kantine ein geheimes Mastprogramm verfolgt. Vermutlich essen wir alle (für die älteren, reiferen erwähne ich mal „Soilent Green“) mit jedem Aldikeks einen erst gemästeten und anschließend weiterverarbeiteten Daimlermitarbeiter. Die laden in dieser Kantine auf... Unfassbar. Dazu kommt und auch das gestehe ich nur ungern, dass es mit der Bewegung – also insbesondere mit der im Zusammenhang mit Arbeit und auch der in Zusammenhang mit prickelndem Sex mit Erman glücklicherweise (und das bezieht sich auf beide Fälle) - nicht weit her ist. Ich beschränke mich in meinen Ausführungen aber aus verständlichen Gründen auf den Arbeitsteil. Zu dem anderen kann ich ja nix sagen. 5 Autos fahren 1x am Tag von 16:30 bis 18:00. Den Rest des Tages verbringen wir damit diese 5 und 4 weitere Aussteller zu reinigen. Bei objektivster Betrachtung muss ich anfügen, dass ich mich, meinem Alter vollkommen angemessen, nicht einmal schneller über den Hof bewegt habe, als es ein Rollstuhlfahrer dem man die Räder arretiert hat. Ich fürchte, ich werde fett werden


Sonst kann ich noch vom Wochenende in der ROFA (Rockdisse) berichten. Wie immer gibt es dort schlimme Bekleidungssünden zu beobachten aber diesmal ist mir bewußt geworden dass Menschen, die eine Figur wie Barbapapa haben (Auch hier werden sich die Älteren erinnern, für die Jungspunge ist das Bild) sich nicht auch noch zur Unterstreichung dieser Hohn und Spott erzeugenden Unzulänglichkeit, die nur sehr wohlwollende Menschen - wie ich einer bin - als Figur bezeichnen würen, auch noch eine Jacke um die Hüfte bindet. Das sieht aus... zartbeseitete können sich da leicht mal mitten auf der Tanzfläche übergeben...


Und mir ist eine bittere Zurechtweisung widerfahren. Ja mir. Dem Hort des Anstandes und des Wohlverhaltens. Ich raffe mich auf und behellige den DJ mit einem Musikwunsch. Für Jenny! Dabei stoße ich versehentlich ein Glas mit JackyCola um. Eine sehr große, sehr breite und haarige Gestalt (Ein verirrter Wookiee?) wies mich an ihm einen neuen zu holen. Da gab es wenig Diskussionsspielraum. Selbst für mich.

Dann die Bar. „Ich hätte gerne einen JackyCola“ Eine kurze Bewegung der Lippen, keine Aktion. Ich lauter: „JackyCola“ Erneut Bewegung der Lippen. Sonst nix. Ich bin sachte genervt. Meine letzten 2,50€ sollen, sehr zu meinem Unmut, gerade in ein alkoholisches Getränk umgewandelt werden und diese Barfrau ist offenbar unwillig mir weiterzuhelfen. Ich noch lauter: „JackyCola“ Sie murmelt wieder etwas unterhalb meiner Hörgrenze. Ich laut“ Wenn Du willst, dass ich dich verstehe komm näher und sprich lauter.“ Sie „BITTE“. Ich bin fassungslos. „Ich hätte gerne einen JackyCola, BITTE!“ Und das in der Disco.


Sonst gibt es wenig zu vermelden. Naja die Kollegen sind wie nicht anders zu erwarten war ein wenig später nach Bilbao aufgebrochen. Samstag hieß es noch Montag um Neun. Sonntag Nacht wars dann 17:00 und los sind sie um 19:00. PI.

Mittwoch, September 05, 2007

Sodomie in Holland


Oh Holland, Land der Tulpen, des Käses, der schlechten Autofahrer und der Sodomie.


Das ist wieder mal so ein Event zum Abgewöhnen. Nicht nur dass beide Chefs wieder mal mit von der Partie sind, denen man es ja praktisch nie recht machen kann. Zu allem Überfluß sind auch die Rahmenbedingungen diesmal ein klein wenig ernüchternder als bei Lexus.

Wir fangen hier zu ungemütlicher Stunde um 07:30 an. Dann haben wir wenn alles gut geht ne halbe Stunde Mittagspause. Und dann geht's weiter bis ca 20:00 Uhr. Ok das sind ja nur 12 Stunden, allerdings sind da - mal abgesehen von der Mitttagspause - während der Arbeitszeit keine 5 Minuten Leerlauf. Und ich darf unverholen sagen. This sucks!

Was hilft ist, dass die Teilnehmer, die offenbar solche Events gar nicht gewohnt sind, mit einem hohen Maß an Enthusiasmus reagieren. Aber das ist nach 11 Stunden im Auto auch nur eine schmaler Trost. Was dann wieder ein derber Schlag ins Kontor ist, ist die holländische Vorstellung eines Mittagsessen oder einer Crewverpflegung. Wozu gibt es denn bitte die Genfer Konvetionen? Kommt der Planer des Essens aus Abu Greib? Wurde er dort wegen zu großer Grausamkeit geschasst? Ich kann schon mal einen Tag mit der hiesigen Sandwichvariante leben. Labberiges Brötchen mit Schinken. Oder Käse. Und nem Salat. Mag einen Tag gehen, aber am zweiten Tag bin ich dann schon etwas irritiert. Gut, zur Ehrenrettung des Verantwortlichen muss ich sagen: Gestern war eine Scheibe Ei anstelle einer Tomate drauf. Ja Heidewitzka! Wir tauschen grüne Schaubenzieher gegen gelbe am Band, damit der Trottel nicht merkt, dass er weiterhin nur Autos zusammenschraubt. So läuft das hier. Heute dann... Überraschung! Wieder Sandwiches. Was auch immer drauf war, ich weiß es nicht, ich bin weiter zu McD gefahren. Und ich wills auch nicht wissen. Das macht depressiv. Ganz finstere Erinnerungen an Nimes poppen da hoch. da war das genauso... Nur dass die Baguettes nicht labberig waren.

Ich habe nebenbei ergründet, warum Holländer in Deutschland immer fahren als ob sie bei Miss Daisys Chauffeur gelernt haben. Hier sind die Strafen derartig abstrus hoch, da fährt man einfach nicht zu schnell. Mal abgesehen davon dass keine 3 kmh Toleranz gewährt werden. Und die Bullen bei massivem Rasen das Auto konfiszieren und versteigern. Hallo? Alle bekifft hier. Hinweis: Faschparken... Zwischen 50 und 65 Euro. Danke fürs Gespräch. Cleverer Gedanke ist allerdings Strafen prozentual zum Einkommen zu verhängen. Das geht dann bis zu 30% vom Nettoeinkommen... Darum fahren die so. Und wegen der Drogen. Natürlich.

Heute hatten wir den unantastbaren Gott aller schlechten Autofahrer. Den Meister der Pappnasigkeit.

Also wenn ich mit einer G-Klasse (der ziemlich geile Geländewagen von MB) über einen Unimog fahren will – siehe Bild...

also beim rauffahren was mache ich da nicht? Also unter keinen Umständen... Nie und nimmer? Hmmmm. Genau. Ich gebe nicht Gas wie ein Henker und schlage dabei in Tateinheit mit dem Gasgeben das Lenkrad ein. Das muss doch selbst einem hirnreduzierten Lemuren (zählen zur Unterordnung der Feuchtnasenaffen (früher als Halbaffen bezeichnet))

klar sein, dass beim Befahren einer Rampe, dies das absolut allerletzte, dass ich tun sollte ist: Lenken wie ein Geisteskranker auf dem Rummelkarussel? Wo solls denn bitte auch Hingehen? Da brauch ich doch kein Studium für. Rampe + Lenken = Doof.

Was macht diese fahrerische Nullnummer? Richtig. Versenkt die G-Klasse.

Auf der positiven Seite übrigens ist zu vermerken, dass nach der Bergung mit einem Stapler und 8 Minuten wildesten Hämmerns der G wieder fuhr. Respekt.


Nur ums noch erwähnt zu haben. Sex mit Tieren ist in Holland nicht verboten. Solange man das Tier dabei nicht quält. JaHa, da leuchten die Äuglein einiger Leser... Schon immer Lust auf ein Schaaf verspürt... Was soll ich sagen? Is halt Holland hier. Mäh!

So ich muss weg. Hab da ein Date mit ner Kuh...