Frauengschichtla vom Fachmann
Also wenns um Geschichten mit Frauen geht, ist mein Leben reich an Begebenheiten, die einen Don Juan oder Casanova Tränen in die Augen treiben könnten. Jetzt nicht unbedingt Tränen aus Neid. Nein, eher Lachtränen. Freut euch, ich kann wieder mal eine kleine Episode aus dem Tagebuch eines Frauenschwarms zum Besten geben.
Also aufgemerkt Freunde der gepflegten Geschichten.
Ich bekomme eine E-Mail die mich darauf hinweist dass sich die Nummer einer Freundin geändert hat. Nun, ich speichere sie im Telefon ein, was in solchen Fällen ja ein durchaus probates Mittel ist um den Kontakt zu halten. Also schreibe ich in den letzten Wochen gelegentlich eine nette SMS, jedoch ohne Resonanz. Gestern dann die erste Reaktion. Ha! Leider anders als vermutet. „Du hast die alte Nummer. C.“ Na, Hossa. Ist das nicht schön. Da schreibe ich nette SMS an den Ex-Freund. Großes Kino. Dafür den großen, purpurnen Verdienstorden der Gesellschaft der Pappnasen.
Was macht ein Charmeur meiner Provenienz? Er schaut noch mal in seinen E-Mails und findet eine weitere Nachricht mit einer anderen Telefonnummer. Jüngeren Datums. Also ändern der Mann von Welt die Nummer erneut und ruft halt mal an. Und hinterläßt eine freundliche Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Ne Stunde später der erfreuliche Rückruf. Allerdings von einer anderen Frau. Auch nett aber natürlich nicht das was ich erwartet hatte. Kann ein Einzelner denn so Dumm sein? Einfache Antwort gefällig? Problemlos! Ich plädiere darauf, dass der Orden nicht im Hemd sondern etwas tiefer befestigt wird. Verdient hätt ichs allemal. Zahlendreher beseitigt. Nochmal angerufen und vorsichtig aufs Band gesprochen. Rückruf. Die Richtige... Ahhh. Das Leben hat auch eine Sonnenseite. Sie ist irgendwo mit Pferden. Zeit für eine nette Bemerkung. An sich nur eine Vermutung. „Ah, Du bist mit der Familie unterwegs“ Es entsteht eine Pause dann glucksendes Gelächter. Ah, wo ist ein Türrahmen, an den ich meinen Kopf schlagen kann. Worte wie „Brauereigaul“ oder „Pferdegesichtige“ tauchen in meinem Hirn auf. So hatte ich es nicht gemeint. Chapeau, der Herr. Im Lauf des Gesprächs dann äußerst gute Laune der Dame. Immerhin. Wie ich nach 4 Minuten des ca 5 minütigen Gesprächs aber erfahren habe bin keineswegs ich der Grund. Nein. Mitnichten! Ihr neuer Freund ist die Ursache. Kann man sich eigentlich in einer Toilette ertränken?
Nun muß man allerdings dazu sagen dass es sich in diesem Fall doch weniger um ein verliebt sein, als vielmehr um ein Schwärmerei handelt. Nicht dass es den eher unrühmlichen Ablauf der Geschichte verbessert, aber zumindest habe ich kein Liebesleid in diesem Zusammenhang. Ist ja auch schon was. Der angetackerte Orden schmerzt schon genug.
So. Alles behalten? Dann wisst ihr ja, wie man es nicht macht. SO!