Donnerstag, August 28, 2008

Leben als Feindbild

In dieser Ausgabe der aktuellen Nachrichten aus Stuttgart wird es zum wiederholten Male um eine Person gehen, die weniger durch Größe an Körper und Geist als vielmehr durch Unfreundlichkeit, Geplärre und schlechtes Betragen auffällt. Und ich meine nicht mich.

Vorab aber noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache. Gestern habe ich mir einen neuen Rechner gekauft. Relativ spontan. Das lag daran, dass mein Toshiba, der nur charmante 1200 Euro gekostet hat, seinen Dienst nicht mehr so versieht wie er sollte. Das hängt ursächlich daran, dass ein eher unleidiger und relativ schwierig zu entfernender Virus einige Systemdateien unbrauchbar gemacht hat. Den habe ich nun nicht, wie der ein oder andere voreingenommene Leser mutmaßen wird, auf einer der -wie mir unterstellt wird- unzählig besuchten Seiten mit pornographischem Inhalts aufgegabelt, sondern beim Versuch eine Softwarekauf zu umgehen erworben. Da ich, und auch sonst niemand am Set eine Recovery-CD zur Hand hatte und ich des weitern auch keine Lust hatte rechnertechnisch auf dem trockenen zu sitzen, habe ich mir einen neuen Laptop gekauft. Der hat auch nur 399 Flocken gekostet. Leider hat er, wie ich aktuell feststellen muss, einen eklatanten Nachteil gegenüber dem alten Toshi. Also neben der flotteren Geschwindigkeit, der größeren Platte und der serienmäßigen Bluetooth Schnittstelle, die der Neue aufweist. Den Toshi konnte man als Raumheizung am Polarkreis verwenden. Der entwickelt Temperaturen, dass man damit nicht mal eben im Zug sitzen kann und das Ding auf den Beinen abstellen kann. Zumindest nicht wenn man keine Bepanthen-Salbe am Start hat. Der MSI Billigheimer hier wird praktisch gar nicht warm. Erfreulich. Nur jetzt muss ich im Winter wieder konventionell heizen.

Und ja ich weiß, es ist schon ein wenig dekadent, wenn man ein Virenproblem durch den Kauf eines Neugerätes löst, aber hey irgendjemand muss doch in Zeiten der wirtschaftlichen Rezession marktorientiert denken.

Wir kommen zu der unglaublich beliebten Frau H., die es mittlerweile geschafft selbst so ein Lamm wie mich zu entnerven. Wie lebt man denn ein Leben, das nur aus Unfreundlichkeit und dem Anschreien von Mitmenschen besteht. Wie lebt man es wenn man andauernd Situationen verdreht darstellen muss, um vor sich selber besser dazustehen. Und warum macht man das? Weil man klein und blond ist und eine Profilierungsneurose hat? Ich weiß es nicht. Aber mal zwei Beispiele wie diese Person vorgeht. Zum Thema fehlerfreies Arbeiten. Ein Werksangehöriger soll 3 Autos so nach und nach mitnehmen um aus denen ein Zusatzgerät wie auszubauen. Sie gibt ihm ein Auto mit, aber leider das falsche. Der Mann verhampelt ca 1 Stunde zum hin und her fahren. Ihr Kommentar: Naja er hätt ja auch vorher mal nachsehen können. So kann man mit seinen Fehlern natürlich auch umgehen. Das macht dann Aussagen wie: „Ich hab hier ja nur einmal einen Fehler gemacht!“ nachvollziehbar. Das ist wie bei Dauerregen, wenn man sagt es hat heute nur einmal geregnet. Wie gesagt, ein Beispiel aus einer beliebigen Menge.

Aber noch besser ist es die Schuldfrage einfach auszulagern. Und da biete ich mich ja förmlich an. Ich bin ja im Rahmen des niederwestfälischen Erbrechts aus dem Jahre 1734 Erbträger der Generalschuld. Was ist passiert?

Es geht wieder mal ums Essen. Ich habe, wie dem ein oder anderen langjährigen Leser aufgefallen sein könnte in den letzten drei Monaten sehr selten über das Essen geschrieben. Das hängt ursächlich damit zusammen, dass es aus meiner persönlichen Sicht wenig darüber zu nörgeln gibt. Das sehen nun einige am Set anders und ein kleiner Teil (was angesichts der jeweiligen Körpergröße ein herausragendes (auch schön *lach*) Wortspiel darstellt) verleiht seiner Kritik gerne lautstark und mit geringer Freundlichkeit ausdruck. Das ist wie man weiß (Verdirb ´s dir nie mit einem Koch…) gerne mal kontraproduktiv.

Nun zum Beginn der letzten Woche hat sich der Ablauf im Programm ein wenig geändert und die Mitarbeiter sind offiziell für das gleiche Essen wie die Gäste gebucht. Das sind mittags dann eben Flammkuchen. 14 Tage lang. Eine, wie ich finde, erbärmliche Aussicht. Aber unsere Köche haben sich bemüßigt uns aus den Sachen, die im Kühlhaus sind immer was extra zu machen. Finde ich vom Grundsatz her eher nett. Und essen konnte man es meistens auch.

Montags kam das Essen dann ein wenig spät und Markus der Küchenchef kam am Dienstag (12.08.) und meinte so im vorbei laufen, wenn jetzt noch einer maulen würde, gäbe es halt Dienst nach Vorschrift und Flammkuchen. Basta.

Das habe ich zum Anlass genommen, um die Kollegen aus der Reinigungsschicht zu bitten mit ihrer Kritik in den letzten 14 Tagen zu sparen und den Ball mal flach zu halten, weil es sonst eben nur noch Flammkuchen gäbe. Dabei habe ich mich bemüht auch die dahinterstehenden Abläufe und Befindlichkeiten zu erläutern. Und ich gestehe es, als Negativbeispiel Kritik al á Frau H. ins Feld geführt. Was passiert 5 Stunden später? Sie nimmt mich zu Seite und nörgelt mich an was mir den einfalle sie so runterzumachen vor den Leuten (da hat sie zumindest teilweise recht, man muss keine Kollegen als schlechtes Beispiel verwenden, auch wenn mir scheint, dass ihr wesentlicher Daseinszweck eben darin besteht), wie ich behaupten könne, dass sie dafür verantwortlich wäre, dass die Leute nix mehr zu essen bekommen würden. Sie hätte zu dem Koch außer gestern ja nie was gesagt. Nun, ich entschuldigte mich für den Vorfall, versicherte, dass ich so was nicht gesagt habe und was ich gesagt habe so nicht aufzufassen gewesen wäre. Wie bei Gernot bringt diskutieren da nix.

Am folgenden Vormittag bin ich dann zu Raphael, dem Verantwortlichen für alles Mögliche hier am Set von M-B Seite. Und frage noch mal hinsichtlich des Essens nach. Im Gespräch erwähne ich, dass mir unterstellt wurde, ich hätte gesagt sie (Frau H.) wäre schuld daran, dass es nix mehr zu essen gäbe. Und dass mir dieses Missverständnis leid tun würde. Er schaut mich an. Grinst und meint: Naja, bei genauer Betrachtung könne das so und genau so sagen.

Ich bin überrascht. Wo sie doch dem eigenen Vernehmen nach nie was sagt.

Womöglich kann aber der betroffene Koch als Zeuge aus erster Hand Licht in das nebelige Dunkel des Vorgangs bringen. Ich also zu Markus dem Koch, um mal hinsichtlich des Essen Erkundigungen einzuziehen. Er bestätigt mir seine „wenn-noch-einer-nörgelt“ Aussage. Und er nennt auch ganz explizit den Verursacher der Verstimmung. Es ist - Wunder über Wunder - die Frau, die nie nörgelt. Ich versuche, den Schalk im Nacken, einen zarten Versuch der Rechtfertigung: Aber normalerweise sagt die Dame doch gar nix. Was folgte war ein schönes Lehrstück für einen sogenannten „Comic-Relief“. Befreiendes Lachen würde man in Deutschland wohl sagen. Er hört es, er verarbeitet das Gesagte, die Gesichtsmimik geht von neutral auf Unglauben, auf noch mehr Unglauben, um sich dann in eine Art befreiendes, hysterisches Gelächter zu verwandeln. Noch immer leicht glucksend antwortet er: Ausgerecht sie, die sich jeden zweiten Tag beschwert und das in einem Ton den er noch nicht mal seinen Tellerwäschern gegenüber anschlagen würde. Die wenn noch mal angeschissen käme würde er das erste mal in seinem Leben eine Frau schlagen. Ich bin erstaunt. Frau H. dieses zartfühlende Wesen das nie den falschen Ton trifft… Und in so einer Küche weht ein herzlicher rauer Wind. Dies zum Themenkreis Eigenwahrnehmung und Außenwirkung.

Was aber so mein heimlicher Liebling ist: Die Mülleimer hier. Liebling Mülleimer nicht in sexueller Hinsicht, sondern in der Tat real. In diese Mülleimer oder besser Müllsackhalter kann man einen Müllsack einhängen. Da gibt es sie immer mehrere Möglichkeiten. Und natürlich kann man wenn einem das Prinzip von Gürteln oder Rucksackschließen nicht bekannt ist gerne mal daneben liegen.

Also es gibt zwei Metallbügel. Wenn man nun den Müllsack, wie hier seit drei Monaten praktiziert, einfach nur durchsteckt, kann sich auch ein vergleichsweise einfaches Gemüt denken, dass der Sack aufgrund seines zunehmenden Gewichtes irgendwann aus der Halterung rutscht. Also legt man den Sack oben drüber und dann zwischen durch. Wie einen Gürtel halt. Nun da muss man nicht draufkommen. Aber nachdem ich das seit ca. 2 Monaten regelmäßig korrigiere könnte man, sofern die Intelligenz grob das Niveau eines angebissenen Butterkekses erreicht durch reine Beobachtung die richtige Befestigung erkennen. Ich habe dafür seinerzeit ca. 14 Tage benötigt. Dann ist es mir aufgefallen. Aber wenn man keine Fehler macht, dann muss man auch nicht hinschauen.

Oh und ich habe einen Beschwerdezettel erhalten. Auch von Frau H. Der ist hinsichtlich Grammatik und Orthographie so fragwürdig, dass ich ihn doch mal veröffentlichen werde. Auch mal das klein geschriebene Ansehen. Lohnt. Aufs Bild klicken vergrößert nebenbei bemerkt.

Da möchte man mal gerne den Rotstifft zücken, Fehler anmalen und den Zettel mit dem Hinweis: "Gelesen, gelacht, korrigiert." zurückgeben.

Ich möchte hier noch mal erwähnen, dass ich nur sehr wenig Lust habe mit dieser Frau weiter zu arbeiten. Und unglücklicherweise bin ich nicht der einzige der das sagt. Ich bin wirklich gespannt wie das weitergeht in unserer Firma. Ich für meinen Teil arbeite am Absprung…



Dienstag, August 12, 2008

Es bleibt schlecht. Alles.

Das, was ich im vorherigen Post als Monsun verunglimpft habe wird ein Kostenfaktor. Ich spreche von dem - man muss es so sagen - Rotzwetter, dass hier in Stuttgart vorherrscht. Entweder ist es unangenehm heiß und schwül oder es regnet sich die Seele aus dem Leib. Das wenig erbauliche hier ist, dass ich – der schon hin und wieder ob seiner nicht gänzlich schwarzen Schuhe angenölt worden ist - , wieder seine alten Adidas-Treter hervorgekramt hat. Schwarz Kunststoffgewebe, kaum Leder. Ich darf euch sagen: Für die Sintflut ist das der ungeeignetste Schuh von allen. Ich meine, wenn die Welt schon untergeht, dann doch bitte mit Würde und nicht mit quatschenden Geräuschen beim Laufen. Wie wirkt den das? Hallo? Was macht also der Teamleiter von Welt? Ich. Schnappt sich einen Föhn, setzt sich in die Vorhalle des Veranstaltungszeltes, verbirgt sich notdürftig – und wie ich anfügen muss auch weitgehend erfolglos - hinter einem Aufsteller und föhnt sich seine Socken und Schuhe wieder trocken. Was für ein entwürdigendes Bild. Mittlerweile würde ich sagen scheiß drauf, wenn die Welt eh untergeht, dann halt mit quatschenden Schuhen. Zu allem Überfluß muss ich auch noch ein großformatiges Scheitern eingestehen. Also nicht, dass ich Socken und Schuhe nicht trocken bekommen hätte. Aber ein beherzter Schritt in etwas, das ich für eine sehr kleine Pfütze hielt, sich aber als ein naher Verwandten des Bajkalsees entpuppt hat, flutete wenige Minuten nach Trockenlegung meiner Schuhe selbige höchst effizient. Die Kosten entstanden jetzt, weil ich dann genervt in einen (lächerlich! In vier(!), weil keiner was entsprechendes hatte) Schuhladen gegangen bin, um mir regenfeste, schwarze Schuhe zu kaufen. Und trockne Socken. Ich bin ja nur froh, dass ich soviel Geld spare, weil ich vor lauter Regen nicht zum golfen komme. Sonst würde ich immer noch peinliche Geräusche beim Laufen machen.

Nun zu was anderem. Es ist ja nicht so, dass nur ich scheiße im Kopf bin. Auch andere machen Unsinn. Teilnehmer. An vorderster Front. Die Russen haben als einzige Nation S-Guard Fahrzeuge im normalen Fahrprogramm. Also gepanzerte S-Klassen. Für Staatsbesuche an sich. Kann man ganz schön massiv beschießen ohne dass was passiert. Wiegen ja auch nur so zwischen 4,5 und 5 Tonnen. Sprich man braucht einen entsprechenden Führerschein um die zu fahren. Warum erzähle ich das? Kommt gleich. Ich sag noch was zum Fahrverhalten. Beschleunigung ist ziemlich ordentlich. So ein 6L Maschinchen zieht schon. Geradeaus alles fein. Beim bremsen schiebt das teil dann aber schon überraschend massiv. Und in der Kurve will das Ding auch mit Bedacht gefahren werden, da die 5 Tonnen eine Tendenz zum Kurvenäußeren Rand entwickeln. Wer jemals mehr Physik als auf Kindergarten Niveau hatte wird das wissen. Nicht der Russe. Im ersten kurvigen Teil wird er überrascht und besucht den Straßengraben. Also nicht einfach so. nein er sammelt dabei diese weißen Plastikpfosten die den Straßenrand markieren ein. Die stehen immer so 50 Meter auseinander, wie ihr sicher wisst. Nun mal abgesehen von einen Schild, das vor Kurven warnte, hat er immerhin 3 von den Pfosten eingesammelt. Das sind gute 150 Meter im Graben. Was für ein Narr. Und ich darf euch sagen so eine Panzerlimousine schleppt man auch nicht einfach so aus dem Graben. Da sperrt man die Straße und bittet einen entsprechenden Abschlepper hinzu. So ein Depp.

Ähnlich der Trottel heute, der nach einem Tunnel (trocken) bei Ende des Tunnels ordentlich beschleunigt. Da war dann aber Aquaplaning. Das sieht dann so aus. Bei Tempo 100.

Wird alles nur getoppt, von einem Kollegen, der bei einem SL 6.3 AMG eine starke Rauchentwicklung festgestellt hat und das Auto dann an den Straßenrand gefahren hat. Alles fein. Wir kommen hin und stellen fest da muss mehr sein, das Teil springt nicht mehr an. Der erste Tipp unsererseits war zu viel oder zu wenig Öl beides nicht toll für so hochgezüchtete Motoren. Wars aber nicht. Das Rätsel konnte aber auf der Abendveranstaltung gelüftet werden. Da hat der Held seinen Kollegen stolz (ja!) erzählt, dass der Wagen bis zu dem unerklärlichen Ausfall alles locker im ersten Gang gefahren ist. Ich persönlich finde ja den ersten Gang auf der Autobahn nicht ganz optimal gewählt. Aber ich bin ja kein Autoverkäufer. Was weiß ich schon. Zumindest verwundert mich aber ein zerschossener Motor in diesem Fall nicht.

Dann muss ich noch auf den Herrn B. hinweisen. Der ist in der Mercedes Hirarchie schon etwas weiter oben angesiedelt und wird auch hier als wichtig wahrgenommen. Nun dieser Herr B. kam letzte Woche um sich persönlich, um die vielen Beschwerden zu kümmern, die wir in der Region erzeugen. Also nur mal zum Verständnis. Wenn wir mit allem unterwegs sind was so hier am Set steht dann fahren 116 Autos. Die fahren ca. 55 Km. Und das vier mal am Tag. Ja schnell mal auf den Taschenrechner geklickt… Genau das sind dann grob 25.000 Kilometer die wir hier in der Region am Tag erzeugen. In einer Region die das weltgröße Daimlerwerk (Sindelfingen) beherbergt. Und Porsche übrigens auch. In der Probefahrten ohne Ende stattfinden. Nun kommt also ein Herr B. und ist irritiert über die Menge an Beschwerden. Wenn icih also hier in einem kleinen Dorf hier wohnen würde und 4 oder 8 mal am Tag rumpelt eine Gruppe Mercedes bei mir durch, würde ich auch irgendwann mal ein klitzeklein wenig nölig werden. Wir fahren hier seit Mai 1.500.000 Kilometer. Und da beschweren sich Leute. Nein! Unfassbar.

Naja, ich muss kurz abschweifen. Hab Ich Lycos schon erwähnt, den Höllenhund von Britta? Eine 45 Kilo Labrador/Doggen Mischung? Der war auch am Set. Ich stelle Gernot im Büro eine Flasche Wasser hin, er leht dankend ab, weil daraus eine Stunde vorher Lycos seinen Durst gestillt hätte.

Ich springe nach diesem Einschub wieder in die ursprüngliche Geschichte.

Nun nach der Besprechung mit Herrn B. in der ich –als Streckenverantwortlicher – ihm Rede und Antwort gestanden habe – stelle ich fest, die Lycosflasche fehlt. Ich sehe Gernot fragend an, er kann sich das grinsen kaum verkneifen. „Äh, Gernot?“ Er lacht. Und lachen kann der Mann wie kaum ein anderer. Ich: „Ne?“ Er: „Doch. Ich wollte es ihm ja nicht anbieten, aber er hat danach gegriffen…“ Und dann wäre er vor Lachen fast vom Bürostuhl gefallen. Und ich auch. So wurde die Lycos-Flasche von Herrn B. mit Wonne geleert. Wäre ja auch schade gewesen um das gute Wasser.

Schöner Einwurf heute von meinem Lieblingsmitarbeiter: „Du Roy, ich will ja niemanden anschwärzen, aber komm doch mal mit zu dem CLK da.“ Wenn ein Gespräch so schon angeht, hab ich schon den Kanal voll. „Schau mal, der Tankdeckel ist nicht zu.“ Ich meine im darauf zugehen:“ die werden gelegentlich von der Waschanlage aufgezogen.“ Wahr, aber bei dem Wetter ein schlechter Punkt, da wir nicht gewaschen haben. Das liegt daran, dass der Tankdeckel nicht draufgeschraubt ist. Nach drei Monaten muss man das aber doch wissen! Da darf so was doch nicht mehr passieren!“ Ich öffne die Abdeckung, schraube den Deckel drauf, schließe die Abdeckung. „Danke. Ich habs dann mal behoben. Danke. F.“ So was eiert mich in einem Ausmaß an, dass kann ich kaum jemandem erklären. Von jemanden der es nach drei Monaten nicht schafft das Licht in seinen Autos auszuschalten. Was für ein Depp.

Noch drei Wochen. Dann ist hier endlich rum.


Ach ja, ich bin bei meinen unermüdlichen Recherchen im netz auf diese beiden possierlichen Dinge gestoßen. Einmal ein Hello Kitty Schlüsselanhänger und eine Ente namens "Rub my Duckie"

Ja und was soll ich sagen. Beides sind Vibratoren. Also mal ernsthaft meine Damen. Wer (gut ich kenne zumindest eine die würde bei Hello Kitty...), also wer der noch alle seine Sinne beisammen hat befriedigt sich denn mit einer Bade-Ente? Ich hatte eingangs mal die Würde beim Weltuntergang thematisiert. Also jenseits von quatschenden Schuhen, finde ich, vom Weltuntergang mit meiner vibrierenden Ente beim masturbieren überrascht zu werden noch peinlicher. Schon wichsen an sich scheint mir angesichts des Weltuntergangs pietätlos Auf der Habenseite muss man aber vermerken, die Ente ist wasserdicht und hat Chancen die Flut zu überstehen. Aber trotzdem. Ladies, es gibt Grenzen. Wirklich.
Verzögerung.

Ich bitte die Verzögerung beim schreiben zu entschuldigen. Das liegt im wesentlichen daran, dass ich beim auspacken meines Koffers in den unsachgemäß eingepackten Rasierer gegriffen habe. Und mich dabei in die Fingerkuppe des Mittelfingers geschnitten habe. Das ist ziemlich schmerzhaft beim schreiben. Naja, ich bin halt ein Weichling. Sonst gibt es neuerdings ein Bild von Marion. Und ich hab schon das ein oder andere zu berichten. Ich geb mir Mühe.

Ach ja. Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich hier seit 4 Wochen meine Golfsachen dabei habe, um bei Gelegenheit mal golfen zu gehen. Ihr habt das "bei Gelegenheit" gesehen, oder? bis jetzt gab es diese Gelegenheit noch nicht. Entweder habe ich zu lange gearbeitet oder wenn ich mal rechtzeitig Schluss hatte, wie gestern, dann sah das Wetter so aus.
Und das war immer so. Entweder keine Zeit oder Regen. Und dann auch nicht ein bisschen Regen. Sondern ein ein fehlgelaufener Monsunregen. Ich kann dieses Wetter hier nicht mehr ab. das macht mich betroffen.

Ach weiterhin ist zu vermerken, dass mein Bad renoviert ist. Für alle die in den letzten 7-12 Jahren mal da waren und beim Anblick des Bades kritisch die Augenbraue bis zu Decke gehoben haben: Es ist was geschehen. Hier mal ein Blick hinein. Zu diesem Zeitpunkt ist es noch nicht ganz fertig aber schon fast.

Natürlich gibts mittlerweile Lampen und einen Spiegel. Und es ist heller als es im Bild aussieht. das liegt am falsch eingestellten Weißabgleich in der Kamera. Also ein Bedienfehler.

Samstag, August 02, 2008

Dramatis Personae
So auf vielfachen Wunsch mal ein paar Bilder zu den im Blog auftauchenden Namen. Natürlich werden in der sehr knappen Vorstellung einige Details der jeweiligen Personen unterschlagen. Aber ich wollte ja auch keine Romane schreiben. Ich werde das aber mit der Zeit weiter ergänzen. Und eventuell verlinken... man wird sehen.

Die Chefs (aka Die Hobbits):

Gernot, das Büro:

Die meisten arbeiten lieber mit ihm zusammen. Obwohl er ein unfassbarer Choleriker ist. Meist sieht man ihn am Set kaum, weil er in der Regel im Büro sitzt und irgendwas am Rechner macht. Er lässt einen machen. Das ist gut so. Und er schreit wenn was nicht passt halt a bisserl rum. Das geht schon.

Stefan, der Optimierer:

Der Mann am Set. Rechts im Bild. Links ist Lycos, der Hund vom Set. Ich glaube, sein Rechner mag Stefan ebenso wenig wie er seinen Rechner. Der Mann muss immer am Set rumhampeln und ist ständig auf der Suche nach Unstimmigkeiten. Sehr anstrengend. Und er ist bei Fehlern immer irgendwie persönlich betroffen und vermittelt gerne das Gefühl der Allwissenheit. Das ist oft wenig angenehm. Und wirkt herablassend. Aber ein klasse Logistiker.

Die Teamleiter:

Manu:

Hier in Stuttgart kein Teamleiter, sonst aber einer der besten. Entspannt, ruhig und souverän. Weiß allerdings nicht wie man einen Staubsauger bedient. Übrigens der Mann der mich in diese Firma gebracht. Wird auch als Manu, das Klemmbrett genannt.

Britta:

Neu als Teamleiterin. Macht sich mit Sprüchen wie „Ich brauch hier keine Freunde, sondern Arbeiter!“ Oder differenzierten Urteilen wie“ Ihr seid alles Arschlöcher – Alternativ auch Schwachköpfe, Idioten, etc.)“ richtig Freunde im Team. Ich habe gehört, es gäbe Mitarbeiter, die sich fragen, welche Qualifikation die Dame hat. Außer der, die Freundin von Gernot zu sein. Aber drei Monate in der Firma… hey, da lernt man doch einiges. Da weiß man praktisch alles. Da kann man schon Teamleiter werden.

Nina:

Die Ex von Stefan. Wird Britta als TL des Putzteams vertreten. Da zeichnet sich durchaus System ab. man muss die Freundin vom Chef sein... Vielleicht hätte ich doch... Ach was... Aber immerhin kann sie wieder lachen, seit sie solo ist. In der zeit mit Stefan hat sie ein wenig den Timm Thaler gegeben.

Ich:

Faul, gefräßig und mit der Tendenz zur Unfähigkeit. Manche vermuten ich hätte auch mit den Chefs geschlafen, um Teamleiter zu werden. Ich sag dazu nix.

Pacecarfahrer:

Asja:

Eine gelegentlich zum nörgelig sein tendierende Frau aus dem Osten. Aber sehr fleißig und mit einer Funk-Stimme, die selbst Stalin weichgegart hätte. nach allem was ich gehört Top. 1A sozusagen, auch wenn am Bild was anderes steht.

Chris:

Der Mann und die Frauen. Dieser Mann hatte mehr Frauen als Rasputin, hat mehr Charme als Romeo und wenn man Tobi glauben darf auch einen viel größeren… Äh… naja. Und fleißig ist er auch. Aber ihn auch Frauen zu reduzieren ist eigentlich nicht nett. Die Killerplauze ist 100% Fun. Viel Spaß in der Türkei Digga.

Harry:

Hier in seiner bevorzugten Stellung. Horizontal. Nicht immer einfach, aber wer ist das schon. Ohne Handy oder sein Borgartiges Headset ist er glube ich nicht überlebensfähig. Mittlerweile freue ich mich meist ihn zu sehen.Spielt übrigens Go. Mit dem chinesischen Wirt in der Kneipe in meinem Haus.

Charlene:

Eine 26 jährige, die bald ihren 55jährigen Freund heiraten wird. Mit dem sie seit 10 Jahren zusammen ist. Blöde Frage. Klar hat der Kohle. Und zwar ordentlich. Ich würde mal sagen: Mental eine 17 jährige, gefangen im Körper einer 12 jährigen.

Lupi:

„Hast Du mal ein wenig Zeit? Ich möchte mit dir reden. Bitte fasse das jetzt nicht als… auf. So oder so ähnlich beginnt vieles aus seinem Munde. Der einzige der Eintagsfliegen totreden kann. In nur 2 Stunden. Sonst Fußballbegeistert.

Hektixx:

Ja, der ist irgendwie super. So eine Art Maskottchen. Ein Quell des Unfugs und der Hort der Fehler. Kriegt mehr ab als er verdient. Meistens. Wer sonst schlitzt sich im Suff den Arm auf? Oder begeht 40 mal den gleichen Fehler mit immer der gleichen Ausrede? Hier bei der Verpflegung seines Bandwurms.

Falk:

Länger dabei. Fällt weniger durch unbändigen Fleiß als durch dissen von Kollegen auf. Wenn er sie nicht über Funk anschwärzen kann scheint er nicht zufrieden zu sein. Schade eigentlich. Insbesondere da er selber konstant Fehler produziert. Positiv kann man vermerken, er ist in der Lage die RAN-Fußballdatenbank bei Stromausfällen problemlos zu ersetzen. Und jenseits der Arbeit finde ich ihn durchaus unterhaltsam.

Frank:

Die andere Hälfte zu Asja. Nicht mit so einem geilen Hintern gesegnet wie Asja, aber genauso fleißig und enorm nett. Gelegentlich bricht er Mercedessterne ab. Aber das muss bei einem Rapper wohl so sein.

Klinge:

Ruhig. Souverän. Fein. Arbeitet nur um sich Urlaube in einsamen Gegenden dieser Welt zu finanzieren. Der am Bauch hörende. Und nein, Hektixx sieht nur schwanger aus.

Mirsad:

Sehr groß. Der Wortschatz beschränkt sich meistens auf den Satz „Kein Stress.“ Der ist weniger groß. Hat Marion als ständige Begleitung. Dieses Bild ist übrigens gestellt. Mirsad bei der Arbeit zu fotografieren ist eher schwierig. Aus Mangel an Gelegenheit.

Marion:

Ich hatte lange kein Bild, weil sie immer im Schatten von Mirsad läuft. Der Satellit zu Mirsad. Und wenn sie nicht im Schatten des Leuchtturms ist, verbirgt sie sich hinter Regenschirmen. Hat wenig Kontakt zu anderen. Schwierige junge Dame. Sehr konfliktbereit. Wenig versöhnlich.

Alex:

Urgestein in der Firma. Mit einer gewissen Tendenz zum verpeilt sein. Wird neuerdings als Hüterin der Unpünktlichkeit von Hektixx vertreten. Was überraschend ist, da niemand dachte sie wäre zu toppen. Menschlich eine sehr warme Person.

Miriam:

1,55 cm Dynamit mit einer 1cm Lunte, die mit Brandbeschleuniger getränkt wurde. Fühlt sich unfassbar schnell angegriffen. Und geht dann ab wie weiland das HB-Männchen. Auf der anderen Seite lacht sie unglaublich viel und arbeitet hart. Kann ich gut leiden. Sehr goldig.

Tobi:

Das Schandmaul. Lästerlich, anstrengend, aber unfassbar witzig. Mit Tobi will man keinen Streit. Das klappt nicht. Immer wieder ein Fest Freunde am Set zu haben.

Jörg:

Sieht wirklich bieder aus. Aber das trügt. Was hab ich mich in der Type getäuscht. Hoher Spaßfaktor mit ihm. Ist der rechts hinten übrigens. Vorne das Tiefe ist Tobi. Wer sonst tanzt Russinen an, oder furzt über Funk auf Tobis Kanal? Nur Jörg.

Nadine:

Sau lieb. Und top. Golft übrigens auch. hat sich jahrelang geweigert Pacecar zu fahren. Weil irgendwer mal meinte sie könne das nicht. Da fällt mir wenig ein. Klar kann sie. Und zwar richtig gut. Apropos gut: Was für eine Figur. rrrRRRrrr.

Anna:

Mein Lieblingsstreitobjekt. Mit Anna lieg ich mir am meisten in den Haaren. Auf der anderen Seite hab ich sie auch mit am liebsten. Drum tun mir Streits mit ihr – meist wegen albernen Missverständnissen – am meisten weh. Aber sie fährt schon wie Miss Daisys Chauffeur.

Jenny:

Jenny halt. Schön, dass sie doch noch da ist. Und endlich mal in meinem Team. Wurde auch mal Zeit. Klasse. Meine Anlaufstelle wenn ich mal was für den Rechner brauche. Jenny findet alles.

Jackie:

Der Verschränker. 2 Monate über eine Rampe fahren. Das können nur Ossis. Aber ein netter Zeitgenosse. Unauffällig.

Das mit dieser Schuld ist schon eine Last.

Am Samstag findet bei uns am Set ein sogenannter Familientag statt. Da können die Familienangehörigen der Mitarbeiter mal sehen was die Mercedeskollegen so in den letzten 2 Monaten hier gemacht haben. Und das ein oder andere ausprobieren. Feine Sache also. Ich wurde also informiert dass die Leute an die Autos heran müssen (Donnerstag) und habe dann am Freitag Britta auch darauf hingewiesen, dass am Samstag diverse Autos im Einsatz sein werden. Soweit so gut. Dann Freitag Abend, 22:00 Uhr. Gernot ruft an. Wildes Geschimpfe warum ich ihn den nicht informiert habe. Das wäre doch wichtig und er müsse immerhin der Sicherheit bescheid sagen und so weiter. Wie gesagt, wildes schimpfen. Ich bin ein wenig verdattert und verfalle in einen alten Reflex. Ich sag einfach: „Sorry, kommt nicht wieder vor.“ Damit war dann auch sehr schnell die Luft aus dem Segel. 6,4 Sekunden nach Gesprächsende bin ich noch ein wenig konsterniert. 8,7 Sekunden nach Gesprächsende regt sich dann wieder ein kleiner Gedanke im Hirn. Nach nur 10,1 Sekunden bin ich mir sicher ich werde verarscht. Gewagte These? Gernot mault mich an. Weil er nix weiß. Nicht schlecht. Dafür dass die Verantwortliche für den Fuhrpark des Familientags räumlich gesehen so ca 160 cm (!) von ihm entfernt sitzt. Ja, werdet ihr sagen, da ist ja eine Wand dazwischen… Blödsinn sage ich, das ist ein Schreibtisch. Wände sind bis auf welche in Katastrophengegenden meist senkrecht angebracht, wohingegen beim gemeinen Schreibtisch an sich eher die Waagrechte dominiert. Und auch wenn Gernot klein ist, über einen Schreibtisch kann er hinwegsehen. Ja, wirklich. Ich hab ´s gesehen. Live. Die beiden sitzen im selben Büro. Den ganzen Tag… Nase an Nase praktisch. Aber ich bin schuld. Fein, hätten wir das auch wieder zur Zufriedenheit aller geklärt. Läuft bei euch auch was schief? Ich hab noch Platz in meinem Schuldregister.

So gelegentlich machen mir diese Autoverkäufer Sorgen.

Freunde, ich bin ja schon leichtgläubig, aber diese Dame aus Russland verkauft keine Autos. Nie im Leben. Ich habe gesehen mit welcher Professionalität sie auf diesen Stilettos herum stöckelt; wie sie tanzt. Sich um eine imaginäre Stange windet. Anders als normale Frauen hat sie nicht einmal dieses nervöse Zuppeln am Kleidchen gehabt. Ihr wisst schon. Mädels die kurze Röcke tragen ziehen das Teil doch alle 20 Sekunden nach unten. Aus Angst. Sie nicht. Nicht ein Mal. RESPEKT. Und dann kommt Jörg - von der optischen Erscheinung in etwa so aufregend wie frisch verlegter Estrich - und tanzt die Alte an. Reibt sein Gemächt an ihr, wo sich alle anderen mit sabberndem Starren begnügt haben. JÖRG! Ich sag mal, der brennt schon innerlich. Wie kalifornische Wälder im Sommer. Ein Wahnsinnstyp!

Das ist übrigens normal bei den Russen. Die haben Mädels dabei, da verwette ich mein linkes Bein, die machen alles, aber keine Autos verkaufen. Mag sein, dass sie im Verkauf tätig sind. Aber wie gesagt mit Autos hat das dann wenig zu tun. Unglaublich.

Was mich aber noch mehr erstaunt ist die Unbelecktheit was Autos betrifft. Mercedes hat nun auch einen Parkassistenten (http://de.youtube.com/watch?v=P00zZ6fOcJg) der übernimmt das Lenken beim Parkvorgang. Gas und Bremse muss man selber machen. Geht ziemlich gut eigentlich. Nur nicht bei Chris und den Russen. Der Russe steigt ein und lässt beim rückwärtsfahren erst mal schwungvoll die Kupplung springen. Chris haut auf die Motorhaube und schreit stop. Der Mann hält an. Er zu dem Russen: „Slow, do it slow, understand?“ Der Russe: „yes, yes.“ Sagts und hämmert schön mit Schwung auf die dahinterstehende C-Klasse. Chris Unterkiefer sackt auf Gürtelhöhe ab. Der Russe ist kurz davor von Chris mit der Autoantenne erdrosselt zu werden. Autoverkäufer… Das ich nicht lache!

Oder der Indonesier. Hektix ruft an: Noch vor der ersten Abzweigung haben sich zwei seiner Teilnehmer verfahren und sind verschwunden. Ich hohle schnell das Notfallhandy – jaja, ich hatte es noch beim Laden. Schließlich hatte ich 5 Minuten nach Start der Gruppe nicht damit gerechnet, dass sich jemand verfährt. Und dann so, dass er nicht mehr zu Set findet. Ich sehe einen Anruf. Und rufe sofort zurück.: „´ello, tere is Aris. We are lost. Our group is aaaway.” “Where are you?” “Weee…. Are… a…. u…. r…. äh… “ Ich gebe zu das hat mir nur so lala weitergeholfen. Dann Geraschel und eine deutsche Stimme. „Hallo hier ist das Audi-Zentrum Sindelfingen. Ich glaub wir haben da einen Teilnehmer von euch. Wo soll der denn hin?“ Sehr nett. Die haben ihm dann das Navi eingestellt und ihn wieder zu uns geschickt, die Leute von Audi. Und sie konnten das Navi offensichtlich bedienen. Das ist mehr als viele Mercedes Leute können.

Falls den jemand noch nicht kennen sollte. Ein Witz den mir jemand erzählt hat: Warum haben männliche türkische Jugendliche immer so einen albernen Flaum auf der Oberlippe? Damit sie mit dem Ausweiß ihrer Mutter in die Disco gehen können.

Nur damit hier auch mal was witziges steht. ;-)