Ich kann den Ron nicht mehr leiden!!!! Gar nicht. Der Sack hat mich heute unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf den fucking höchsten Berg hier hochgeschleift. Als ich meinte der sei doch sicher 500 Meter hoch. Er verneinte und brabbelte irgendwas von maximal 200. In der Summe waren wir wohl so auf 1200 Metern... 1000 Höhenmeter unterschlagen. Einfach so. Man stelle sich so jemanden mal als Wurstwarenfachverkäuferin vor. Da bekommt die Frage nach dem „darfs a bisserl mehr sein“ ein ganz neues Gewicht. Und natürlich haben wir den Weg – Weg ist jetzt ein wenig beschönigend. Es handelt sich eher um den Pfad einer betrunkenen Bergziege - der dort hochführt um knappe 10 Meter verpaßt. Also haben wir uns den halben Weg durch die Pampa, bestehend aus diversen Stachelbüschen und Ginster gequält. Bis wir zufällig den eigentlichen Ziegenpfad gekreuzt haben. Unmittelbar an einer Gedenktafel für einen verstorbenen Wanderer. Das einzige was die angenehme ruhe gestört hat war vermutlich mein Genörgel. Und ich darf an dieser Stelle sagen, daß ich meine Beine kaum noch spüre. Und ich vermute der Sauerstoffmangel in dieser Höhe hat mein Gehirn weich gemacht. Das an meinem freien Nachmittag.
Dafür hat Ronny aber die letzten Tage mit eher unfähigen Gruppen bezahlt. Gestern hat jemand den Außenspiegel eines Fahrzeugs so abgefahren, dass er sich gleich noch die Scheibe eingeschlagen hat. Und ein anderer hat aus dem Auto gekotzt. Wenn der Ron auch immer so rast. Heute ist einem anderen Teilnehmer ein wildgewordener Spanier in einem Kreisverkehr ins Auto gerauscht.
Ha, und Chrissy hat, kaum ist sie hier angekommen, schon das erste Auto beschädigt. Schön mit Schmackes an ein überstehendes Dach gebrummt. Gab nen dicken Rumms... Und was sagt die Gute: “Blöd, kann aber mal passieren. Was viel schlimmer ist, ich werd's auf jeder Veranstaltung wieder zu hören bekommen...“ Kennt uns schon gut...
Bilder:
Pfadfinder: Ronny ist auf der Suche nach dem Weg den Berg hoch. Ich weise darauf hin, dass diese „Pflänzchen“ wenig kuschelig sind. Eher struppig bis kratzig und stachelig.
Gipfelsturm: nach ungefähr 40 Minuten intensiven Quengelns und Motzens (wer meine Freude am Wandern im Allgemeinen und Bergwandern im Besonderen kennt, wird wenig überrascht sein...) war ich dann oben. Schön wars dann schon.
Chefsache: Manches muß Manu dann auch mal selber machen. Das komplett alberne. Da gibt es diesen Stein auf einem Wechselpunkt (den Uli übrigens mit den schicken Streifen besprüht hat). Und der ist so hoch, dass man da ein Auto beschädigen kann. Also klebt Manu dort „Flaps“ drauf. Nun ist es allerdings so, daß ein Sprinter (und die wechseln da) über den Stein locker drüber kommt. Und die Pacecarfahrer in den A-Klassen kennen den Stein. Wenn man sonst nix zu tun hat...
7ter Himmel: Manu entspannt sich. Aber es wirkt so als würde ihm warm dabei. Und ich frag mich wo seine Hand ist...
Züchtig: Ronny und Carmen. Hat sich kein Beispiel an Manu genommen sondern hat züchtigen Abstand zur jungen Dame gewahrt. So ist das in unserem Zimmer. moral wird hier noch groß geschrieben. :)