Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich finde so ein Blog braucht "catchy" Überschriften? Und ich hab immer so den Eindruck, dass bei euch Ferkeln Sex immer zieht. :-)
Wieder mal muss ich gegen Ende der Woche launige Beobachtungen zum Thema Sex zum Besten geben.
Zunächst aber noch kurz was recht aktuelles von der Schuldfrage. Also der Schuldfrage an und für sich. Wie meistens bin ich schuld. So wie gestern. Daran.
"X marks the spot" wie wir Rollenspieler gerne sagen. Und wie auch hier findet man da meist nix.
Nun, wie man sieht, man sieht nichts. Und das ist meine Schuld. An und für sich sollte in der Lücke im Bildvordergrund ein SL 350 stehen. Das tut nicht. Er steht schon, aber eben in der Werkstatt. Und ich bin schuld. Was ist passiert. Nun im Rahmen der Veranstaltung werden diese Fahrzeuge immer wieder in die Halle hineingefahren und auch wieder heraus. Bei den Abendveranstaltungen wird der Platz benötigt, somit Autos raus, unter Tage arbeiten die Leute dran, also Autos rein. Ne einfache Sache an und für sich. Wenn man ein wenig autofahren kann und mit Umsicht zu Werke geht. Warum sollte in dieser Halle Umsicht von Nöten sein?
Das sieht recht eng aus, aber die A-Klasse wir noch nach hinten verbracht und dann kommt man da locker raus. Also die meisten.
Nun darauf gibt dieses Bild Aufschluss. Diese unglaublich schmale Durchfahrt ist ca. 2,7 Meter breit. Wenn ihr sehr aufmerksam schaut werdet ihr den klitzekleinen Pfosten in der Bildmitte hinten sehen. Ja, genau den, der das Zelt trägt. Der in silberner Tarnfarbe majestätisch in den Zelthimmel ragt. Und nein, fragt nicht. Der ist nicht neu. Der steht da seit das Zelt aufgebaut wurde. Wirklich. Das ist kein Geysirpfosten, der mit Ebbe und Flut noch oben ploppt. Wenn man also aus der Halle hinaus möchte fährt man gemeinhin zwischen A-Klasse und Pfosten hindurch. Nicht so die Chefhostess, die gelegentlich beim herausfahren der Fahrzeuge hilft. Nun ist diese junge Dame sicherlich hübsch und womöglich auch willens sich in der Agentur durch körperliche Gefälligkeiten beliebt zu machen. Aber von Autos versteht sie nur wenig. Sie fährt zwischen Auto und Pfosten durch und bleibt mit der Türe an dem Pfosten hängen. Kratzer, Delle, 1500 Euro Schaden. Ja. Und ich bin schuld. Weil ich nicht da war, um zu schauen, dass nix passiert. Weil ich in der Tat gerade ins Büro gegangen war, um Gernot über ein verriegeltes Auto zu informieren. Ich Idiot. Also, es ist nun nicht so, dass Stefan oder Gernot keine Zeit gehabt hätten zu schauen. Aber wenn ich am Set bin, bin ich auch immer schuld, weil unsere Chefs komplett fehlerbefreit sind. So siehts aus.
Was wirklich fein war, war jedoch der Kommentar der Hostess: „Ja, aber… da hat doch gar nix gepiept…“ Mit dem verwirrten Blick eines Rehkitzleins, das gerade von einem Braunbären bestiegen wird… Nun junge Dame, da kann ich, der Schuldige, gerne helfen. Das Piepen ist eine Einparkhilfe. Und da die wenigsten Menschen mit der Türe zuerst einparken, haben diese unfähigen Konstrukteure die Sensoren nur vorne und hinten verteilt. Weil diese Stellen beim parken meist gefährdeter sind als die Beifahrertüre. Aber irgendwann kommt das narrensichere Fahrzeug. Auch und speziell für dich, Ela. Kopfschüttelnd wende ich mich ab. Bezeichnend übrigens auch die Reaktion der Verantwortlichen von Mercedes und der Agentur. Man nimmt die junge Frau in den Arm, tröstet sie, das sei alles ja auch nicht so schlimm, spricht ihr gut zu usw… Ihr erinnert euch: Ich wurde von meinen beiden Chefs angeplärrt. Und ich hab gar nix kaputt gemacht. Ich war nur nicht da. Nicht schlecht.
Nun zu was anderem. Es geht wieder mal um das Thema #1. SEX. Somit könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, weil ich natürlich nicht involviert bin.
Wir haben am Set einen Kollegen türkischer Abstimmung. Der ist aus fragwürdigen Gründen der Meinung mit einer Kollegin zusammen zu sein. Also zumindest er generiert sich in dieser Weise. Schon auf dem erinnerungswürdigen Bergfest hat er zwei Kollegen, die sich erdreistet haben seine Erwählte intensiver anzusehen, oder sich gar neben sie auf die Couch zu setzen mit Worten scharf zurechtgewiesen. Nun verhält es sich aber so, dass seine Holde, die Anheizerin seiner Säfte, die designierte Mutter seiner 14 Kinder, diesen Sacherhalt anders bewertet. Wie sonst sollte ich das Offensichtliche beurteilen? Ich komme in das Zimmer von Chris und Tobi. Mit dem eher unschuldigen Plan noch ein wenig Film oder Fernsehen mit den beiden zu genießen. Aus der Helligkeit des Flurs in die Dunkelheit des Zimmers tretend fällt mir zunächst gar nicht auf, dass es im Einzelbett von Chris eine Doppelbelegung gibt. Das ist bei kurzem Nachdenken natürlich nicht verwunderlich. Eher die Feststellung des Normalzustandes.
Liegt doch an ihn, den Pflücker der Willigen, gekuschelt die Liebe eines anderen. Also der Augenstern des Deutschtürkischen, äh… Nichtpflückers. Allerdings züchtig in einen Bademantel gewandet. Ist etwas passiert? Ich vermute nicht, da die Mehrheit der 4 involvierten Hände meistens zu sehen war. Das heißt nun nix. Aber ich würde hier niemals Behauptungen von mir geben oder gar Mutmaßungen. Fakten, Fakten, Fakten…
Typisches Bild eines Abends im Hotel. Gut, Charly eingewickelt in ihre Bettdecke uns sich über den sicherlich klinisch sauberen Hotelteppichboden ist ein wenig ungewöhnlich. Aber wenn man Charly kennenlernt, wird das ungewöhnliche schnell zur Normalität. Da fehlt nicht eine Tasse, da fehlt schon eher der Schrank. Aber nett isse schon.
Ich habe den Raum dann noch mal kurz verlassen und laufe prompt in die Fänge des deutschtürkischen Amors. Der mich – ganz im Vertrauen natürlich fragt ob denn mit den beiden da was gehen würde… Er ist wohl kurz vorher im Zimmer gewesen hat das – aus seinem Blickwinkel - Drama kurz gesehen und ist unmittelbar danach mit den tiefschürfenden Worten: „Ach so!“ wieder gegangen.
Ich denke kurz nach und meine, dass sie gemeinsam am Bett liegen und einen Film schauen. Das schien mir die unverfänglichste mögliche Antwort zu sein. Und für den aktuellen Augenblick auch noch zutreffend. Immerhin hat Chris ein gewisses Renommee als Beglücker von allem was nett aussieht und es nicht rechtzeitig auf sichere Bäume geschafft hat. Als ich wieder ins Zimmer kam hatte sich die junge Dame bereits des Bademantels entledigt. War darunter aber noch, zumindest mit einem Tanktop bekleidet. Hinsichtlich der restlichen Bekleidung kann ich wenig sagen. Da war eine Bettdecke drüber. Naja, ich bin dann auch wieder gegangen…Ich wollte Chris weder beim beischlafen noch beim einschlafen beobachten. Und er ist nur eingeschlafen. Sagt er.
Kontraproduktiv ist jedoch seine Antwort gewesen, als ihn der eifersüchtige Kollege am folgenden Tag gefragt hat wie denn der Film war. Da könnte man schon was anderes antworten als: „Welcher Film?“ Der Chris. Mein Held.
Noch eine klitzekleine Geschichte. Miri, Tobi und ich nutzen eine ausgefallene Fahrt und flanieren durch die Böblinger Innenstadt. Wir kommen an einer Frau auf einer Bank vorbei. Diese fragt, in der irrigen Meinung wir würden etwas bestimmtes suchen, was wir suchen würden. Wir antworten, dass wir nichts suchen würden, nur durch die Böblinger Innenstadt flanieren wollten. Ein überraschter Blick, Lachen: „In Böblingen flanieren???“ heftiges Gelächter. Soso, die Böblinger halten offensichtlich wenig von ihrer Innenstadt. 800 Meter und 5 Minuten teilen wir die Meinung der Dame vollkommen. Flanieren in Böblingen? Ein Witz.