Samstag, Juli 26, 2008

Immer nur Sex

Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich finde so ein Blog braucht "catchy" Überschriften? Und ich hab immer so den Eindruck, dass bei euch Ferkeln Sex immer zieht. :-)

Wieder mal muss ich gegen Ende der Woche launige Beobachtungen zum Thema Sex zum Besten geben.

Zunächst aber noch kurz was recht aktuelles von der Schuldfrage. Also der Schuldfrage an und für sich. Wie meistens bin ich schuld. So wie gestern. Daran.

"X marks the spot" wie wir Rollenspieler gerne sagen. Und wie auch hier findet man da meist nix.

Nun, wie man sieht, man sieht nichts. Und das ist meine Schuld. An und für sich sollte in der Lücke im Bildvordergrund ein SL 350 stehen. Das tut nicht. Er steht schon, aber eben in der Werkstatt. Und ich bin schuld. Was ist passiert. Nun im Rahmen der Veranstaltung werden diese Fahrzeuge immer wieder in die Halle hineingefahren und auch wieder heraus. Bei den Abendveranstaltungen wird der Platz benötigt, somit Autos raus, unter Tage arbeiten die Leute dran, also Autos rein. Ne einfache Sache an und für sich. Wenn man ein wenig autofahren kann und mit Umsicht zu Werke geht. Warum sollte in dieser Halle Umsicht von Nöten sein?

Das sieht recht eng aus, aber die A-Klasse wir noch nach hinten verbracht und dann kommt man da locker raus. Also die meisten.

Nun darauf gibt dieses Bild Aufschluss. Diese unglaublich schmale Durchfahrt ist ca. 2,7 Meter breit. Wenn ihr sehr aufmerksam schaut werdet ihr den klitzekleinen Pfosten in der Bildmitte hinten sehen. Ja, genau den, der das Zelt trägt. Der in silberner Tarnfarbe majestätisch in den Zelthimmel ragt. Und nein, fragt nicht. Der ist nicht neu. Der steht da seit das Zelt aufgebaut wurde. Wirklich. Das ist kein Geysirpfosten, der mit Ebbe und Flut noch oben ploppt. Wenn man also aus der Halle hinaus möchte fährt man gemeinhin zwischen A-Klasse und Pfosten hindurch. Nicht so die Chefhostess, die gelegentlich beim herausfahren der Fahrzeuge hilft. Nun ist diese junge Dame sicherlich hübsch und womöglich auch willens sich in der Agentur durch körperliche Gefälligkeiten beliebt zu machen. Aber von Autos versteht sie nur wenig. Sie fährt zwischen Auto und Pfosten durch und bleibt mit der Türe an dem Pfosten hängen. Kratzer, Delle, 1500 Euro Schaden. Ja. Und ich bin schuld. Weil ich nicht da war, um zu schauen, dass nix passiert. Weil ich in der Tat gerade ins Büro gegangen war, um Gernot über ein verriegeltes Auto zu informieren. Ich Idiot. Also, es ist nun nicht so, dass Stefan oder Gernot keine Zeit gehabt hätten zu schauen. Aber wenn ich am Set bin, bin ich auch immer schuld, weil unsere Chefs komplett fehlerbefreit sind. So siehts aus.

Was wirklich fein war, war jedoch der Kommentar der Hostess: „Ja, aber… da hat doch gar nix gepiept…“ Mit dem verwirrten Blick eines Rehkitzleins, das gerade von einem Braunbären bestiegen wird… Nun junge Dame, da kann ich, der Schuldige, gerne helfen. Das Piepen ist eine Einparkhilfe. Und da die wenigsten Menschen mit der Türe zuerst einparken, haben diese unfähigen Konstrukteure die Sensoren nur vorne und hinten verteilt. Weil diese Stellen beim parken meist gefährdeter sind als die Beifahrertüre. Aber irgendwann kommt das narrensichere Fahrzeug. Auch und speziell für dich, Ela. Kopfschüttelnd wende ich mich ab. Bezeichnend übrigens auch die Reaktion der Verantwortlichen von Mercedes und der Agentur. Man nimmt die junge Frau in den Arm, tröstet sie, das sei alles ja auch nicht so schlimm, spricht ihr gut zu usw… Ihr erinnert euch: Ich wurde von meinen beiden Chefs angeplärrt. Und ich hab gar nix kaputt gemacht. Ich war nur nicht da. Nicht schlecht.

Nun zu was anderem. Es geht wieder mal um das Thema #1. SEX. Somit könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, weil ich natürlich nicht involviert bin.

Wir haben am Set einen Kollegen türkischer Abstimmung. Der ist aus fragwürdigen Gründen der Meinung mit einer Kollegin zusammen zu sein. Also zumindest er generiert sich in dieser Weise. Schon auf dem erinnerungswürdigen Bergfest hat er zwei Kollegen, die sich erdreistet haben seine Erwählte intensiver anzusehen, oder sich gar neben sie auf die Couch zu setzen mit Worten scharf zurechtgewiesen. Nun verhält es sich aber so, dass seine Holde, die Anheizerin seiner Säfte, die designierte Mutter seiner 14 Kinder, diesen Sacherhalt anders bewertet. Wie sonst sollte ich das Offensichtliche beurteilen? Ich komme in das Zimmer von Chris und Tobi. Mit dem eher unschuldigen Plan noch ein wenig Film oder Fernsehen mit den beiden zu genießen. Aus der Helligkeit des Flurs in die Dunkelheit des Zimmers tretend fällt mir zunächst gar nicht auf, dass es im Einzelbett von Chris eine Doppelbelegung gibt. Das ist bei kurzem Nachdenken natürlich nicht verwunderlich. Eher die Feststellung des Normalzustandes.

Liegt doch an ihn, den Pflücker der Willigen, gekuschelt die Liebe eines anderen. Also der Augenstern des Deutschtürkischen, äh… Nichtpflückers. Allerdings züchtig in einen Bademantel gewandet. Ist etwas passiert? Ich vermute nicht, da die Mehrheit der 4 involvierten Hände meistens zu sehen war. Das heißt nun nix. Aber ich würde hier niemals Behauptungen von mir geben oder gar Mutmaßungen. Fakten, Fakten, Fakten…


Typisches Bild eines Abends im Hotel. Gut, Charly eingewickelt in ihre Bettdecke uns sich über den sicherlich klinisch sauberen Hotelteppichboden ist ein wenig ungewöhnlich. Aber wenn man Charly kennenlernt, wird das ungewöhnliche schnell zur Normalität. Da fehlt nicht eine Tasse, da fehlt schon eher der Schrank. Aber nett isse schon.

Ich habe den Raum dann noch mal kurz verlassen und laufe prompt in die Fänge des deutschtürkischen Amors. Der mich – ganz im Vertrauen natürlich fragt ob denn mit den beiden da was gehen würde… Er ist wohl kurz vorher im Zimmer gewesen hat das – aus seinem Blickwinkel - Drama kurz gesehen und ist unmittelbar danach mit den tiefschürfenden Worten: „Ach so!“ wieder gegangen.

Ich denke kurz nach und meine, dass sie gemeinsam am Bett liegen und einen Film schauen. Das schien mir die unverfänglichste mögliche Antwort zu sein. Und für den aktuellen Augenblick auch noch zutreffend. Immerhin hat Chris ein gewisses Renommee als Beglücker von allem was nett aussieht und es nicht rechtzeitig auf sichere Bäume geschafft hat. Als ich wieder ins Zimmer kam hatte sich die junge Dame bereits des Bademantels entledigt. War darunter aber noch, zumindest mit einem Tanktop bekleidet. Hinsichtlich der restlichen Bekleidung kann ich wenig sagen. Da war eine Bettdecke drüber. Naja, ich bin dann auch wieder gegangen…Ich wollte Chris weder beim beischlafen noch beim einschlafen beobachten. Und er ist nur eingeschlafen. Sagt er.

Kontraproduktiv ist jedoch seine Antwort gewesen, als ihn der eifersüchtige Kollege am folgenden Tag gefragt hat wie denn der Film war. Da könnte man schon was anderes antworten als: „Welcher Film?“ Der Chris. Mein Held.

Noch eine klitzekleine Geschichte. Miri, Tobi und ich nutzen eine ausgefallene Fahrt und flanieren durch die Böblinger Innenstadt. Wir kommen an einer Frau auf einer Bank vorbei. Diese fragt, in der irrigen Meinung wir würden etwas bestimmtes suchen, was wir suchen würden. Wir antworten, dass wir nichts suchen würden, nur durch die Böblinger Innenstadt flanieren wollten. Ein überraschter Blick, Lachen: „In Böblingen flanieren???“ heftiges Gelächter. Soso, die Böblinger halten offensichtlich wenig von ihrer Innenstadt. 800 Meter und 5 Minuten teilen wir die Meinung der Dame vollkommen. Flanieren in Böblingen? Ein Witz.

Sonntag, Juli 20, 2008

Intimrasur oder was?

Nein dieses Bild hat thematisch nichts mit der Überschrift zu tun. Obwohl ich mir fast sicher bis, dass die Frage in der Überschrift mit ja beantwortet werden müsste. Was macht das Bild hier? Nun es ist ja eine Autoveranstaltung und wie meinte ein wortgewaltiger Kollege bei diesem Blick: "Das ist mal das geilste Fahrgestell am Set. Und tiefer gelegt ist es auch noch." Ich persönlich nenne das mal Fahrdynamikpaket, um im Jargon zu bleiben. Nix für ungut... liebe Kollegin. Aber um bekannte Worte zu gebrauchen: "Das hier ist der Wahrheit."

Ich bin kürzlich auf mein Hotelzimmer gekommen, das ich mir mit Alex teile. Also teile insofern, dass er Nachtschicht arbeitet und ich tagsüber. Sprich, wir sehen uns nicht im Hotelzimmer. Wohl aber die Spuren des anderen. Oft sind sie unauffällig. Aber nicht immer. Hier eine Aufnahme aus meinem, nein, unserem Bad.

Ich betrete das Bad und bin irritiert. Haben wir einen massiven Befall durch den blauen ostmongolischen Seidenspinner? Brüten Aliens im Bad? Ich pirsche mich vorsichtig an das Phänomen heran und muss feststellen, es handelt sich um Rasierschaum. Haart die Wand? Ist es ein Werwolfbad? Was kann da passiert sein? Hat der Kollege sehr, sehr lange und widerspenstige Haare im Intimbereich? Rühren daher die Reste? Ich kann es in der Tat nicht sagen. Weil ich nicht gefragt habe. Es war mir einfach ein klein wenig zu peinlich. Ja, das gibt es. Schaut nicht so albern aus der Wäsche.

Neues von der Schadesfront und auch von der Sexfront. Wobei in diesem Fall die Schäden nichts mit dem Sex zu tun haben – zumindest glaube ich das – jedoch gab es aber an der Sexfront einen Schaden. Sozusagen.

Hier handelt es sich nicht um einen Schaden im eigentlichen Sinn. Gut einen in der Birne hat er schon der Kollege Tobi, aber das Bild ist wieder mal aus der Rubrik dusselige Kopfbedeckungen. Und da werden noch ein paar folgen.

In den letzten Tagen haben wir hier reichlich Schäden produziert. Nein, nicht wir selber, aber unsere Teilnehmer. Erster Fall: Kollegin fährt langsam auf einen sehr gut erkennbaren Stau zu. Die Herrschaften ab Fahrzeug drei machen irgendwas. Aber mit Autofahren kann das wohl wenig zu tun gehabt haben. Schupps hängen 4 Autos in einander. Ja vier. Und die letzten beiden so, dass sie nicht mehr fahrtüchtig waren. Diese albernen Verkäufer mit ihren Fliegenschißhirnen. Die können echt nix. Nein, es waren keine Franzosen, wie man hätte vermuten können, es waren Deutsche. Und 4 Tage später noch mal. Wieder Deutsche. Diesmal aber nur 2 Autos. Aber auch eines davon sehr kaputt. Uns was hört man als Grund? Das Auto hat von alleine eine Vollbremsung gemacht. Ja. Genau. Dass muss man sich dann von einem Autoverkäufer anhören. Technisch gesehen kann dieses Auto gar nicht selber bremsen. Nur wenn man eine „Vollbremsung“ einleitet und der Bremsassistent dann ordentlich Druck auf den Bremszylinder gibt. Das hat aber mit selber bremsen so wenig zu tun wie wenn man einem eine auf die Wange semmelt und dann hinterher, wenn er zurückgeschlagen hat, behauptet man hätte gar nix gemacht. Da steh ich dann da nehme meinen Kopf ein wenig nach vorne und stelle ihn leicht schräg, um mich zu vergewissern, dass ich mich nicht verhört habe Bei so was weiß ich echt nicht mehr was ich sagen soll. beleidigen darf man solche Trottel ja nicht. Oder Schlagen.

Die wollen mich glaub ich alle verarschen. Also was hat der Autoverkäufer vor dem Herrn gemacht? Scharf gebremst, den Bremsassistenten ausgelöst und dann eine überraschenden Vollbremsung am Start gehabt. Hätte man aber auch wieder unterbrechen können. Man muss nur den Fuß von der Bremse nehmen… Von selber gebremst. Was für Deppen.

Am Freitag wurde dann erneut eine Kollegin, diesmal aus dem Reinigungsteam gegangen. Jarmina. Ihr erinnert euch sicher noch an Lorenzo den Falschtanker, Tankstellenruinator etc.

Jarmina, rechts im Bild, sieht deutlich besser aus als Lorenzo, der hingeschleimte Italiener. Schade um die Kleine. Naja, mit ca 178 und sehr langen, wohlgeformten Beinen und äh... Hüstel... Naja, in jedem Fall war sie grade gewachsen, wie wir Gärtnergehilfen zu sagen pflegen.


Nun fragt sich der geneigte Leser was Jarmina, diese 22 jährige Augenweide vernichtet hat. Den SL 63 AMG? Nein schlimmer. Sie hat exakt nichts beschädigt. Ja, nichts. Hat sie sonst was angestellt? Nein. Sie war etwas verpeilt, hat für manches länger gebraucht und war sicher nicht die Autofahrerin vor dem Herrn. Warum musste sie nun gehen? Weil diverse Leute aus ihrem Team lautstark die Meinung vertreten haben, sie wäre ja so schlecht, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis mal was passiert. Und Autofahren könne sie ja gar nicht und überhaupt wäre sie auch so scheiße. Und schon wird in der Führungsebene reagiert und jemand muss das Set verlassen. Ich bin erstaunt. Schwelge kurz in sechs jahren Erinnerung, und dann kommen mir so Leute in den Sinn wie ein Herr Peter Korre, der zig mal dabei war und als der Pate für die Worte verpeilt und zugekifft gelten muss, der Kollege Ressel, der aktuell immer noch dabei ist, obwohl er auf Peters Drogen spuren wandelt. Wobei ich vermute er wandelt nicht nach, er verbreitert eher den Pfad von Peter deutlich. Leute wie ein Herr Seifert, Haag oder Forszt, die so gesoffen haben, dass sie morgens nur mit Sonnenbrille arbeiten konnten. Ohne Brille hätten die Strahlen der Sonne in Ermangelung eines Pupillenreflexes sofort das Hirn verdampft. Und es ist nun nicht so, dass Leute wie ein Herr Seifert durch Fleiß oder Arbeitseifer aufgefallen wären… Leute, wie der Forszti, die uns in der Tat Aufträge gekostet haben, weil sie besoffen auf Nachtwache eingeschlafen sind. Aber der Unterschied mag sein: Alles Kumpels von der Führungsetage. Oder der Bruder von der Exfreundin. Oder was auch immer. Aber die Kleine muss gehen. Weil es könnte ja was passieren. RESPEKT: Ein feines Team. Und als sie dann, ein weinendes Häuflein Elend, im Putzzelt saß, nachdem man ihr am Freitag Abend mitgeteilt hat, dass sie ab Montag nicht mehr dabei ist, konnte man sehen wie unser Chef solche Probleme löst. Er, der Gottgleiche, der alles kann; der Omnipräsente am Set, entwickelt die überraschende Fähigkeit der Unsichtbarkeit. Respekt. Da weint sich ein 22 jähriges Mädchen, das vermutlich das erste Mal mit einem - durch Kollegen induzierten Hinauswurf – zu kämpfen hatte, die Seele aus dem Leib, wegen eines Putzjobs und weder er noch die für sie verantwortliche Teamleitung ist mehr zu sehen gewesen. Wunderbar. Und die Kollegen, die vorher der Meinung war wie unhaltbar diese Person war stellen plötzlich fest, dass es so schlimm ja eigentlich gar nicht war und sie auch schon besser geworden wäre aber man könne ihnen ja die Schuld für Jarminas Demission nicht geben. Weil so hätten sie es ja nie gesagt und auch nicht gemeint. Die Kollegen aus dem Reinigungsteam. Chapeau. Ich ziehe meinen Hut. Mit Verbeugung und Knicks.

Aber was anderes. Mein Kollege H. war seit ich ihn kenne solo. Und versprühte den morbiden Charme der Verzweiflung. Aber weil irgendjemand der auch über die irren wacht, gibt es brandaktuell dann doch eine durchaus schnuffige Freundin zu vermelden. In Nürnberg. Und wie soll es anders sein, schon beginnen sich andere Frauen für ihn zu interessieren. Vor allem Olga.

Olga, wild wie die russische Taiga. Und mit ähnliche Kratern im Gesicht, die mit einer angemessenen Menge Putz abgedeckt werden. Hier im Gespräch mit Anna(r).

Wie kolportiert wird hat sie dem Kollegen das großherzige Angebot mal in Strapsen auf dem Zimmer vorbei zu kommen unterbreitet. Nun ist es immer eine Sache des einzelnen, ob er solche Angebote annimmt. Und mir ist auch klar, dass bei Entfernungen über 100 KM der Postleitzahlen Paragraf greift. Jener besagt, dass bei abweichender Postleitzahl Betrug am jeweiligen Partner nicht als fremdgehen gewertet wird. Nun die einen sagen so, die Betrogenen oft anders. Ich lehne mich da jetzt mal aus dem Fenster und behaupte, dass im Falle außerbeziehungsmäßigen Sexes ein gewisses Maß an Diskretion durchaus beziehungserhaltend wirken kann. Wenn das aufrechterhalten der Beziehung generell gewünscht ist. Nun wie sieht das im Hause von H. aus? Er liegt ermattet im Bett, schläft den Schlaf der hart arbeitenden und der liebenden. Sie betrachtet verliebt wie sich sein schmächtiger Brustkob gleichmäßig hebt und senkt. Vielleicht streicht sie noch zärtlich und frisch verliebt mit ihren Fingern über seinen Körper. Nun hat Kollege H eine in diesem Fall unglückliche Eigenschaft. Nein, er pupst nicht im Schlaf. Wobei. Womöglich tut er es doch, aber in diesem Fall können wir diesen Sachverhalt ignorieren. Nein, er spricht im Schlaf. Das ist im Grunde auch nicht weiter schlimm. Dumm wird es erst, wenn er im Schlaf so Sachen sagt wie:“ Danke, Olga für die geile Nacht.“ Und nun ein kurzer Moment der Kontemplation… Genau, seine verliebt neben ihm liegende Freundin heißt nicht Olga. Da scheint mir pupsen irgendwie das kleinere Übel.

Nun ich wurde übrigens auch nicht mit Sex verschont.

Ich setze mich zu einer jungen Kollegin, deren Schwester auch schon für uns tätig war. In der hehren Absicht im Bereich der gepflegten Konversation tätig zu werden. Während ich so über einen geeigneten Gesprächsstart sinniere, meint sie doch – ja man könnte das dann auch als direkt oder jugendlich forsch interpretieren – zu mir: „Also immer wenn ich Dich sehe muss ich an Sex denken“ Da bin ich dann schon ein wenig ins Rudern gekommen. Ich werde ja nicht oft verbal überfahren. Verneigung gnä‘ Frau. Gelungen. Ich war sprachlos. Und nein, Ich erzähle hier nicht weiter. Weils nix zu erzählen gibt. Nichts gegen junge Frauen, aber Arbeit ist Arbeit und Spaß ist Spaß.

Die Dame, die bei Sichtung meiner Person an Sex denkt. Wieder mal so ein Bild von dem man sich als abgebildete Person wünscht es wäre nicht entstanden. Oder der Fotograf hätte zumindest so viel Anstand es zu löschen. Falsch gedacht. Hat er nicht. Und ja, sie hat ihre Nippel gerieben. Und mir hats gefallen.

Donnerstag, Juli 10, 2008

Ein Flop beim Top Team

Gerade komme ich aus dem reichlich unterhaltsamen Kung Fu Panda. Präzisierend könnte man auch sagen: Ich habe mir den Arsch abgelacht. Was aber sicher auch daran liegt, dass ich in Nürnberg im Kali Kino mit Eastern groß geworden bin und mich von daher vermutlich noch besser amüsiert habe als viele andere. Also kann man echt sehen.

Montag habe ich wieder einen Ausflug in die Welt der Agenturen unternommen. Und wieder war es nicht erfolgreich. Womöglich stimmt ja was man über mich sagt. Schwierig, kritikunfähig, beratungsresistent... Andererseits urteilt selbst. Ich habe mir einen halben Tag Urlaub genommen und bin nach Frankfurt zur Agentur Top Team gefahren. Um meine Mitwirkung an der Präsentation des neuen 7ers auszuloten. 200 KM, 2 Stunden Fahrt. Einfach. Ich sitze da, eine Frau Weinmann unterhält sich mit mir und es kommt eine Frau Wernst dazu. Das ist der Moment den man mit "Es gibt eine Tischdecke und sie wird ab hier sichtbar" beschreiben kann. Als ich dann – hier muss man mir in der Tat mangelndes diplomatisches Geschick oder auch pure Dummheit unterstellen – erwähne, dass ich zwar vorbei gekommen bin aber angesichts der gebotenen Konditionen noch ein gewisses Einigungsproblem sehe merke ich wie das Tischtuch Risse bekommt. Das war der Moment an dem besonnenere Menschen eingelenkt hätten. Frau Wernst meint so wären die Konditionen aber und sie empfände es schon als Frechheit, wenn ich hier zu einem Einzeltermin kommen würde und ihr die Zeit stehlen würde. So Einzeltermine wären ja auch extrem aufwendig. Sie würde dann wieder gehen und ihre Assistentin würde sie weiter informieren. Schwupps fällt ein sauber geteiltes, ach was sage ich, ein gevierteltes Tischtuch in sanften Wellen zu Boden. Ich habs fallen sehen. Vor meinem Auge. Ich konnte es spüren: Die Geschäftsführerin mag mich nicht. Doch, das war ihr schon ein wenig anzumerken. Ich habe an dieser Stelle ca 3 (gefühlte 15) Minuten Gespräch zusammengefasst. Ja, das war dumm. War mir dann auch klar als sie gegangen war. Nun möchte ich aber doch ein, zwei Anmerkungen erklärend beisteuern. Ich weiß auch, dass Einzeltermine aber so was von tough sind. Insbesondere wenn man dafür in seinem Büro sitzen muss und den ganzen tag auf den Gesprächspartner warten muss. Was soll man in der Zeit auch sonst tun. Was ist dagegen schon ein kleiner 5 Stunden Tripp Stuttgart Frankfurt-Stuttgart? Lächerlich. Ein halber Tag Urlaub? Oder eine nichtexistente Fahrtkosten Erstattung? Nein, Lappalien, lächerliches, kleingeistiges Gequengel. Klar. Und verhandelt wird nicht. Ach hatte ich erwähnt, dass ich fand der Job sei nicht so burnermäßig bezahlt? Also ihr gegenüber habe ich es ja. Wie komme ich zu dieser Einschätzung. Nun, das speist sich aus folgenden Quellen.

1. Unbezahltes erstes Kennenlernen.

2. Livecasting in München, auch unbezahlt.

3. 10,50€ die Stunde. Das ist fair. Doch schon. Wirklich.

4. Arbeitszeiten von 6-12 Stunden. Zwischen 4- 7 Tagen die Woche. Wie viel genau hängt von der jeweiligen Position ab. Das relativiert den Verdienst dann wieder. Weil sie nicht sagen konnte wo man eingesetzt wird.

5. Keine Verpflegung inklusive.

6. Keine Unterbringung inklusive. Aber es ist ja sicher kein Problem ein billiges Zimmer zu finden. Nein. Ist es nicht. In Buxtehude. Aber da ist der Event nicht. Der ist in München. Und da ist es mit billigen Unterkünften, äh schlecht? Oh ein Blitz… Ah. Gut, schlecht scheint dem Blitzeschleuderer dann wohl zu milde formuliert zu sein. Aber ich vermute die günstige Zimmersituation stellt sich noch ein. Man hört ja auch allenthalben, dass die Zimmer in München während des zeitgleich satt findenden Oktoberfests ins Bodenlose fallen. Oder? Hört man doch. Sicher. Los nickt…

7. So, einen hab ich noch. Die erste Woche. Da sind noch keine Gäste da. Da probt man das ganze und studiert die Abläufe ein und so. Für 5,50€ die Stunde.

Also ich finde irgendwie, meine quengelige Bemerkung hinsichtlich schlechter Konditionen nicht gänzlich unangebracht. Und nein, Es gibt auch keine Autos für die Heimfahrt an einem freien Wochenende. Träumt weiter.

Also man will mich nicht. Lasst mich mal kurz nachdenken. Ich will auch nicht.

Zum Thema Dummheit habe ich aber noch eine weitere Geschichte. Auch wenn sie mich nicht oder nur am Rande betraf. Meine Verwicklung in diese Geschichte besteht in dem Fakt, dass ich Gernot gebeten hatte am Freitag früher gehen zu dürfen, weil ich mich in München mit jemandem treffen wollte. Privat. Und nein, ich werde hier keine näheren Auskünfte hinsichtlich privater Termine in München geben. Sicher nicht. Dieser Blog ist familienfreundlich und Kinder geeignet.

Ich muss zurück auf den Fall Lorenzo kommen. Jener Lorenzo ist ein neuer Mitarbeiter. Auf Empfehlung einer lieben Kollegin. Ein Top Mann also, weil er ja auf Empfehlung kam. Nun trug es sich vor ca 3 Wochen zu, dass dieser Top Mann an eine Zapfsäule der Tankstelle fährt. Auf die falsche Seite. Unser Top Mann führt den Schlauch also übers Auto. Tankt. Klettert mühevoll über den Schlauch, steigt ein und fährt weg. Der ein oder andere fragt sich nun worin das Problem bestehen mag. Nun ist euch aufgefallen dass in der Beschreibung der Vorgang des Bezahlens fehlt. Ja richtig. Aber das ist gar nicht so das Problem. Wir zahlen da nicht einzeln sondern auf Sammelrechnung. Nein, wenn man das Problem benennen möchte muss man sagen: Gemeinhin hängt man vor dem losfahren die Zapfpistole wieder in die Säule. Nun unser Top Mann nicht. Das beschädigt Auto und Zapfsystem und ist in der Summe teuer. Eine Woche später tötet er eine Flasche Reiniger durch überfahren. Gut das ist eine lässliche Verfehlung aber sie zeigt, wir haben ihn nicht rausgeworfen. Nun letzten Dienstag kommt Lorenzo der Top Mann und gibt sein Pacecar ab, weil das Getriebe so seltsam tut. Das kommt vor und ist ihm natürlich bei einem Automatikgetriebe nicht anzukreiden. Also gibt’s ein Ersatzauto. Das er am Mittwoch abend beim rückwärts einparken anfährt. Natürlich hat wieder mal die Parktronik einen dieser unerklärlichen Aussetzer. Den sie immer hat, wenn jemand zu schnell rückwärts fährt und dann was übersieht. Wie oft hab ich diesen Unsinn schon hören müssen. Ärgerlich. Freitag ruft dann die Werkstatt an, die 2 Tage am Getriebe rumgebastelt hat. Sie meinen es hätte nun ein wenig gedauert bis sie den Fehler lokalisieren konnten, sie haben nämlich festgestellt das Getriebe war in Ordnung. Aber so Auto macht schon Mucken wenn man in einen Diesel mal eben 40 Liter Super reintankt. Es darf als kleineres Wunder gelten dass er damit überhaupt noch bis in die Werkstatt gekommen ist der Held. Das ist nun auch keine Kleinigkeit mehr. Der Schaden ist so im Bereich 5-8 tausend Euro, weil da eine Menge Sachen getauscht werden müssen. Eine Menge teure Sachen. Und weil Gernot mich gerne dabei haben wollte, bin ich natürlich nicht pünktlich vom Set weg gekommen sondern charmante 2 Stunden später als geplant. Danke Lorenzo. Drei Wochen das ist doch bitte unfassbar. Der Mann schaltet nach 9 Stunden Arbeit sein Gehirn einfach aus. Das Auto dass er falsch tankt ist seins. Also das das er jeden Tag fährt und 2ten Tag tankt. Da könnte man schon wissen was für ein Sprit reinkommt. Was für ein Trottel.

Ach ja, die Kollegin die mich verfolgt hat… Sie hat nicht nur mich verfolgt. Mit so angeboten wie ob ich nicht mit zu ihr nach Hause kommen wolle, sie müsse noch ihre Sachen waschen. Nein, nicht nur mich. Sie hat auch so ziemlich jeden anderen Mann am Set verfolgt. Michi (unser Mechaniker) hat von ihr einen vibrierenden Penisring geschenkt bekommen… Einfach so. Also mal ehrlich Mädels: Ungeachtet der Tatsache dass die Dinger wirklich Spaß machen wie man so zugetragen bekommt, So was verschenke ich doch nicht so einfach… Ach bevor ich es vergesse ich bin nicht mitgefahren und konnte ihr auch sonst aus dem Weg gehen. Obwohl der Ring… Aber ne, nicht mit der Frau…

In diesem Sinne

Mittwoch, Juli 02, 2008

Szenen des Wahnsinns.

Ich werde etwas später euch einen kurzen Einblick geben was hier alles so von statten geht. Insbesondere mit welcher charmanten Unfähigkeit hier wieder mal zu Werke gegangen wird. Zu allererst aber eine kleine Szene wie sie sich heute Nachmittag zugetragen hat.

Ich stehe mit dem Michael , dem Mechaniker vor dem sehr böse angeschrammten Rad eines Vergleichsfahrzeugs. Sprich Reifen bis zur Karkasse (Das ist die weiße Gewebeschicht) aufgerissen, Alufelge ruiniert. Also ganz ordentlich. Natürlich ist es wieder mal niemand gewesen. Wie kommt man auch darauf dass was beschädigt sein könnte, wenn man mit geschätzten 50 an den Randstein schrammt. Nein, den Schlag den so was tut merkt man auch nicht. Und sagen oder gar zugeben… nie im Leben. Also gelegentlich sind Gäste schon ein wenig scheiße… Hm, bei genauer Betrachtung eigentlich meistens. Nun gut wir stehen also da und betrachten das Malheur. Dann kommt Stefan S. der Gesamtprojektleiter der Veranstaltung vorbei gelaufen. Tritt neben uns, sieht sich den Schaden kurz an, gibt ein Geräusch von sich das irgendwo zwischen Atmen, räuspern und verendendem Goldfisch anzusiedeln ist, Tatscht mir kurz an den Hintern (Ja!), nickt und geht weiter. Ich stehe da, warte auf die Monthy Python Melodie und verstehe die Welt nicht mehr. Warum sagt er nix zu dem Schaden? Oder dazu dass er mir 3 Stunden Arbeit en gros beschert hat? Und warum in aller Welt tatscht er mir an den Hintern. Ok, klein, knackig und einladend. Aber warum muss mich ein Mann an den hintern patschen. Da gibt es zig Frauen bei denen ich nicht den elfenzarten Hauch eines Einwandes hätte. Die tun es ja auch nicht. Leider. Aber der V-Leiter. Was ist denn mit dieser Welt los? Ist es der Klimawandel? Oder hat er seine Menopause und ist wirr im Kopp?

So nun mal zu Verständnis. Wir fahren hier auf vier unterschiedlichen Strecken (Bunte Linien in der Karte). Die fahren wir gegenläufig. Also jeweils 2 Kolonnen á 7 Autos in die eine Richtung und 2 Kolonnen á 7 Autos in die andere Richtung. Nun kommt es durch unsere Anwesenheit dazu, dass sich der gemeine Anwohner gestört fühlt. Immerhin fahren wir ja 4 mal am Tag mit 28 Fahrzeugen an ihm vorbei. Das ist hart. Aber Leute beschweren sich ja auch darüber dass an einem Bahngleis Züge so laut vorbeifahren oder Flugzeuge rund um Frankfurt zu erahnen sind. Somit laufen hier eben immer wieder Beschwerden über unser Tun ein. Nun gibt es ein Vorgehen das sich in solchen Fällen durchaus bewehrt hat. Man schickt einen Brief in dem man sich für die Unannehmlichkeiten (Hupen, Nicht angehalten am Zebrastreifen, beim Überholen geschnitten worden…) entschuldigt, erklärt was man hier macht, und den Beschwerdeführer mal zu uns einlädt, damit er sich ein Bild von der Veranstaltung machen kann. Dabei beschenkt man ihn wild mit irgendwelchem Werbemüll und der Mann wir nie wieder nörgeln. So mache das ich, ihr und viele andere. Auch Firmen, wie ich bereits erleben durfte. Was machen wir? Da gibt’s einen Anruf, Roy, wir können durch den Ort XY nicht mehr durchfahren. Überleg dir mal was. Hat der Mann seine Eier vergessen? Wozu hat er sie überhaupt? Oder muss es heißen: Hat er überhaupt welche? Da fällt mir nix mehr ein. Dann kommt heute noch die bitte mal eben 2 Alternativrouten zu erstellen, falls wir wegen der Beschwerden eine Strecke nicht mehr nutzen können. Dann schaue ich wieder ein wenig betrübt in die Karte, und stelle fest, dass die Straßen hier im SW Stuttgarts entweder brachial überfüllt und dauerbestaut (Leonberger Kreuz…) sind oder wir schon darauf fahren. Ist eigentlich schon unerhört, dass Straßen im Großraum Sttg nur in endlicher Zahl verfügbar sind. Mittlerweile geht mir auch ein wenig der Plan aus, wo ich noch rumfahren könnte. Aber das ist ja alles immer so einfach. Die haben so einen an der Klatsche das glaubt man gar nicht.


So sieht das mal zusammengefasst aus, was wir befahren. Und ja, ich hab noch zwei weitere Strecken (die sich mit anderen Strecken möglichst wenig überlappen sollen gefunden. Und da sind nicht mehr viele Straßen die noch befahrbar sind. Echt nicht. Das was fast alle fahren ist die Autobahn... Stellt euch mal vor die Italiener kommen und können den SL 63 AMG nicht auf der Autobahn fahren. Die weinen schlimmer als wenn sie am Fußballplatz gefoult werden. Wirklich.

Ansonsten gibt es das normale Gezicke. Falcone gegen den Rest der Crew, einige der Damen befehden sich auch sachte, und ich versuche mir langsam einen Überblick über das Ganze hier zu verschaffen. Aber das wird schon. Ich bin zuversichtlich. Und ich habe meine Laune halbwegs wieder gefunden. Obwohl mich die Quasar Absage immer noch wurmt.

So das wars mal vom Tage