Montag, Dezember 31, 2007

Debiler geht 's nimmer

Ich, der dümmere Zwillingsbruder von Hein Blöd habe natürlich gestern vergessen das Bild von Sonja zu posten. Obwohl ich es angekündigt habe. Und natürlich scheitert es nicht am schicken Bildmaterial, obwohl ich die Saunabilder grade nicht finde.

Sonja ist rechts, da ich für gewöhnlich selbst dann kein Rosa trage wenn Lacoste draufsteht. Allenfalls nachts... aber ich schweife ab. Weiterhin ist das Getränk Spezi ohne Alkohol und meine Hand befindet sich unterhalb der Brust. Die Brust hängt nämlich nicht.Äh... sagt man.Ich versteh davon ja nix.

Ich kann ja mal versuchen mein gestriges Versagen auf meine massive Erkältung zu schieben. (Hört man da ein leises: „Mutti, Mutti!“? Anm. der Red.)

Abends wird es hier auch ziemlich kalt. Ok, im Vergleich zu den Frostnasen in Serfaus sind 5° natürlich nur ein Späßchen, aber für hier isses kalt. Und in der Hotellobby isses zugig. Und in die Sauna komm ich zu selten. UND… Und… und… un... u… … Mutti?

Gestern war ich übrigens auch magenkrank, was allerdings mit der Fahrweise eines Gastes zusammenhing.

Bergetappen sind - wie ich seit einschlägigen Erfahrungen in Marbella mit Ronny im Smart (Ja, da stöhnen selbst die Hartgesottenen unter euch mitfühlend…) weiß – eine kleine Herausforderung. Nun verfügt die C-Klasse mit fast 280 PS über deutlich höhere Leistungsreserven als ein Smart und die Kurvenstrecke war auch deutlich länger. M., der Fahrer sorgte vermutlich beseelt von einer perfiden Mischung aus Benzindämpfen und restalkoholgeschwängerter Selbstüberschätzung auf einem besseren Eselspfad für Walter Röhrl artigen Reifenabrieb. Und ich saß hinten. Gutmütig wie ich bin habe ich die Lebensgefährtin vor gelassen. Ja, ich weiß: Waage, Ascendent Schaaf. Danke. Widerlinge. Und so sah ich aus. Und so fühlte ich mich. Und deswegen gab es gestern kein Sonjabild.

Und den Kollegen M. erwische ich noch in einer albernen Pose auf der Tanzfläche. Das ist einfach. Dann gibt’s auch ein Bild. Und was für eins.

Wie wir rausgefunden haben geht meine türkische Nummer nur noch bis morgen. Nicht weil keine Einheiten mehr auf der Karte wären. Nein. Weil ich mein Handy registrieren muss. Um der Diebstahlgefahr vorzubeugen. Allerdings bedeutet das wieder einmal quer durch Antalya. Yippie. An Silvester. Ein Traum.

Mehr is nich heute. Ich bin KRANK. So.

Ach, ich habe ein „von hinten“ Bild von der Dame die zur Auspeitschung meines Mitarbeiters führen könnte. Warum nur von hinten? Genau. Nicht ungeschminkt. Auf Fotos kann man ja auch den Charakter nicht beurteilen (den, nicht „die Charaktere“ meine Herren, den!). Und der ist ja Top. Verheiratet…

Ist von hinten schicker als von Vorne.

Wenn die beiden Hormonschleudern in dem Tempo weitermachen, wird das hier ein sehr Frauenbilderlastiger Blog werden. Ok, das wird einige freuen, aber es gibt doch auch tolle Landschaften und so…

Schnupfen macht mich irgendwie quengelig…

Sonntag, Dezember 30, 2007

Menschenkarussell

Ich bereite mich seelisch bereits darauf vor einen neuen Mitarbeiter zu buchen. Ja richtig gelesen, es ist bald so weit. Hierzu muss man für Nichtanwesende erklärend hinzufügen: Es liegt nicht an seiner Arbeitsleistung, die ist tadellos. Auch sein Sozialverhalten im Team ist soweit wunderbar. Der denkende Leser – und das sollte bei allen Lesern des Blogs eine Minimalvoraussetzung sein – wird sich nun fragen: Warum will die Teamleitersau den armen Daniel heimschicken?

Nun ich möchte aus zur Klärung des verwirrenden Sachverhaltes anmerken. Ich will ihn gar nicht heimschicken. Nein ich könnte nur einen neuen brauchen müssen:

Ich zitiere:

1. Ehebruch und Unzucht: Sure 24,2-3 fordert 100 Peitschenhiebe für Mann und Frau. Im islamischen Recht hat sich die Auffassung durchgesetzt, daß Unverheiratete ausgepeitscht werden sollen, Verheiratete aber durch Steinigung getötet, da die islamische Überlieferung die Steinigung fordert.

Ich sehe mit Sorge, dass sich der Kollege mit einer verheirateten Türkin sehr intensiv beschäftigt. Da er ja nicht verheiratet ist, hege ich die Vermutung, dass er nach hundert Peitschenhieben für ein, anderthalb Tage ausfallen könnte.

Was mir den Schimmer von Hoffnung lässt: Zur Feststellung der Schuldigkeit sind vier (in der Regel: männliche) Augenzeugen oder ein Geständnis erforderlich. Ein Indizienprozess ist unüblich.

Sollte er jetzt nicht vor johlenden Zeugen zu Gange gewesen sein oder das Ganze per Handycam auf Youporn gestellt haben, könnte noch Hoffnung bestehen. Sofern er überhaupt schon über das Anbahnungsstadium herausgekommen ist. Moment, kurzer gedanklicher Einschub – Als ich ihn auf das islamische Recht hingewiesen habe, hatte ich den Eindruck echter, ungespielter Besorgnis. Das gibt mir zu denken…

Nicht, dass ihn das vor einem ganz sacht verärgertem Ehemann und seinen 25 mordlüsternen Cousins bewahren würde… Ich tröste mich damit, dass er nicht den Marco gibt. Sie ist immerhin schon 30.

Allerdings ist nicht nur er am Frontverlauf der menschlichen Beziehungsgrenze tätig. Der nicht minder hormongesteuere Kollege Chris hat die letzte Woche mit intensiver Bekuschlung der reizenden Eva verbracht. Wobei ich ihn nicht gänzlich beneide, da sie stimmlich durchaus eine, öhm, etwas hohe Note annehmen kann. Aber ich kann mich ja auch nicht mit Kuscheleinheiten über den Schmerz im Ohr hinwegtrösten. Sonst ist sie natürlich putzig. Und grade gewachsen…

Eva (links bitte), die Stimme des berstenden Glases wie sie gerne gerufen wird, steht neben Patrick, dem Gürtel. Nur ein Gürtel in fragwürdiger Farbe, für alle Kombinationen und Anzugvarianten. Puh, und das im Land der Ziegenschänder, wo man sich ratzfatz einen Gürtel aus dem Tier raussäbeln könnte. Aber gut. Armer Partick, arme Ziegen.

Nach ersthaften Beschwerden einer Person möchte ich noch auf eine weitere abgereiste Dame hinweisen, die aus unerfindlichen Gründen öfters mit uns und auch mit mir gesehen wurde. Nein, Freunde, ihr braucht nicht sorgengram die botoxgeglättete Stirn zu kräuseln. Ich habe nicht zu intensiv geflirtet. Ich würde mich als anständig und brav bezeichnen. Als Mann von Ehre. Und so.

Die designierte Nachfolgerin. Blonde Vorhanghaare bis über den Hintern. Hebamme. Ich vermute sie kann Chris im Rahmen der Geburtsvorbereitung noch einiges beibringen. Ich werde das weiter beobachten. Genaustens...

Habe ich darauf hingewiesen dass Tränen auch Lachtränen salzig sind und zu strker Korrosion im Innern einer Tastatur führen können? Also bitte Contenance.

Ich muss übrigens das hohe Lied der Agentur weitersingen. Nach nur 14 Tagen hat der Dombaumeister der Softwarearchitektur es dann doch noch geschafft mir Zugang zum VDG Server zu gewähren. Nicht, dass es praktisch wäre, aber ich kann nun Meinen Firmen Account nutzen. Eigentlich schade dass man nur eine Datei an eine Mail anhängen kann und dass nicht wirklich offensichtlich ist wie man eine neue Mail kreiert. Aber bitte, in der heutigen Zeit, Mensch-Maschine Interfaces benutzerfreundlich zu machen. Ha. Welcher Kleingeist würde sowas erwarten?

Nettes Gespräch mit meinem ganz persönlichen Agenturliebling gehabt: Vorwegschickend möchte ich sagen: Ja, in der Sache hat er recht, aber manchmal macht Ton und Wortwahl schon auch ein klein wenig aus. Es geht um eine von mehreren (redundanten) Listen, die auszufüllen sind. C.L.: In der Liste sind Fehler drin. Hast Du eigentlich die 4 Seiten Erklärung durchgelesen? Ich, wahrheitsgemäß:“ Ja“. Er, in einem Ton der an Arroganz kaum zu überbieten ist: „Das will ich das mal so stehen lassen.“ Bitte? Ist der Mann der Papst? So ein salbungsvolles: dann will ich das mal so stehen lassen, habe ich seit dem österlichen Urbi et Orbi nicht mehr gehört. Wegen einem Schreibfehler und einem Ausfüllfehler, der sich seit 14 Tagen durch die Liste zieht. Da hätte man auch vorher mal darauf hinweisen können. Freundlich. Aber das ist nun vermutlich nicht seine Stärke. Arroganz und Schlauschwätzertum dafür um so mehr.


Wir hatten übrigens auch weiße Weihnachten. Und einen Weihnachtsmarkt. Dafür würden 20 Tonnen Schnee aus den Bergen herangeschafft. Dafür wars dann auch kalt.

Die Kälte hat übrigens zu weiteren Randnotizen aus dem allseits gerne gesehenen Bereich "Alberne Hutmoden" - quasi ein Klassiker - dieses Blogs geführt.

Ach so, die Unterbringung an sich. Ist schon Ok. Hab schon lauer gewohnt.

Haut rein Genossen, Silvester naht. Bleibt sauber und feiert auch ohne mich angemessen wild. Ich würde gerne Beschwerden der Nachbaren hören, damit ich weiß dass ihr gerockt habt.

Freitag, Dezember 28, 2007

Die Fäuste könnten fliegen

Die Hälfte des Teams ist schwer am arbeiten. Sehr hart und sehr konzentriert. Um das richtig einordnen zu können muss man natürlich wissen, dass es an dieser Stelle nicht um Mercedes geht sondern um die holde Weiblichkeit. Hier hat es schon die ein oder andere äußerst attraktive Mitarbeiterin und auch den ein oder anderen attraktiven weiblichen Gast. Und insbesondere die sind von unseren beiden Berlinern nicht sicher. Die Favoriten von Daniel ist schon abgereist, somit muss ich auch keine Lärmbelästigungsklagen vom nebenan wohnenden Markus mehr anhören. Gut so. Und ich beobachte gespannt die Umorientierungsphase. Chris hat sich für ein 19 jähriges Opfer entschieden, wobei ich fast den Eindruck hatte er wurde ausgesucht. Aber ich bin nur ein alter Mann der in Frauenangelegenheiten eher unbewandert ist und somit gar nicht entscheiden kann was da vor sich geht. Aber ich beobachte und lerne.

Die Dame rechts wurde von einem Mitarbeiter sehr intensiv beflirtet. Zu recht wie ich meine.

Auch diese beiden wurden schon wahrgenommen... Visuell meine ich...

Im Lauf der Woche hat ein Bus beim rangieren unbemerkt unser Auto beschädigt. Somit bin ich in den ersten eher intensiven Kontakt mit der hiesigen Polizei gekommen. Wir haben das übliche Prozedere natürlich eingehalten. Anruf bei der Polizei. Also natürlich nicht wir. Unser Türkisch beschränkt sich auf ja, nein, hallo und individuell je Mitarbeiter unterschiedlich gestöhnte weibliche Vornamen. Die Auskunft lautet: ja, die Polizei kommt, das Auto bitte so stehen lassen. Nach nur zwei Stunden (11:00) erscheinen 3 Polizisten. Ich bewaffnet mit dem Chef der Hotel-Sicherheit er nur türkisch spricht und einem Dolmetscher stelle mich ihnen. Das Auto wird 30 Minuten begutachtet, dann wird telefoniert. Anschließend gehen die Polizisten wieder. Ich bin leidlich überrascht. Immerhin wollte ich einen Schadensbericht. Also frage ich nach. Ganz einfach. Der Polizist hat die Aufnahme eines Schadensberichtes autorisiert, es wird ein anderer Polizist kommen der den dann aufnimmt. War ja klar. Das Auto bitte so stehen lassen. Selbstverständlich. Der Meister kommt dann um sage und schreibe 16:30. Das ist hier die Zeit wenn es dunkel wird. Entsprechend prickelnd war auch die Besichtigung des Schadens. Dann die Worte des Dolmetschers: Er will dass Du mit auf die Station kommst. Ein hintergründiges Lächeln. Blutjunge Engländerinnen paradieren in kurzen Röckchen vor meinem geistigen Auge. Ich beginne zu zweifeln, ob meine Bücher für einen 9 monatigen Gefängnissaufenthalt ausreichend sind. Die Wache. Streng gesichert. Yippie. Das Protokoll nimmt seinen Lauf. Ich bin mir nicht sicher wozu die Namen meines Vaters und meiner Mutter von Nöten sein soll. Was will der Mann mit meiner Berufsausbildung? Und warum werde ich immer nur merkwürdig angesehen und fast nix gefragt. Zeit vergeht. 2,5 Stunden. Für eine Schadensmeldung. Dann der große bewegende Moment. Ich erhalte den Bericht. Nein, nicht eine Seite. 4 Seiten Bericht. In der Summe befinden sich auf den 4 Seiten 8 Stempel und 14 Unterschriften. VIERZEHN! Und nur eine einzige von mir. Aber jeder Büro anwesende unter der beruhigenden Auslassung der Putzfrau hat unterschrieben. Und das öfters als ich. Ich hoffe es passiert nie was ernstes. Dann kann ich vermutlich 1-2 Tage einplanen. Und zu Sicherheit könnte ich dann Stifte und Stempelfarbe mitbringen. Alles Irre da.

Am kommenden Tag (Di) habe ich die Werkstatt aufgesucht. Ich fahre (13:00) die 40 Minuten nach Antalya, nur um zu erfahren, dass ich zu einer anderen Werkstatt muss. Ist ja kein Problem. Gar keines. OHNE NAVI. Meine Frage, ob man mir wenigstens eine türkische CD geben könnte wurde mit einem heiteren Lachen quittiert und dem Hinweis auf das Jahr 2009. Toll. Hilft mir nur nicht. Ich frage im Autohaus ersatzweise nach einer Antalya Karte. Hektische Betriebsamkeit. Ich bekomme das.

Das Bild hat nun nix mit dem Flirten an sich zu tun, ich wollte es aber nicht versäumen, Bianca, eine überaus sympathische und lustige junge Dame zu würdigen. Sie wird von uns allen vermisst werden.

Freunde, wie ich jetzt weiß ist diese Zeichnung eines bekifften 4 Jährigen mit entspannten 40 Minuten Fahrt gleichzusetzen. 40 Minuten durch Antalya!. Damit. Aber ich bin ja schlau. Ich frage an einer Tankstelle… an einer weiteren…, an noch einer. Glaubt ihr denn dass es an keiner dieser armseligen Tankstellen eine Antalya Karte gibt? Nach der vierten habe ich es aufgegeben. Dafür an einem Buchladen gehalten. Da gibt’s Karten. Nur nicht von Antalya. Ist Antalya nur eine Illusion? Nicht wenn man den Verkehr betrachtet. Den Autoverkehr, nicht den der Kollegen! Zwei Spuren. Fünf Autos nebeneinander. Gerne auch mit 8-10 Personen im Lada ähnlichen Gefährt. Ich kann keinen Grund dafür erkennen warum der türkische Staat Gelder verschwendet und Linien auf die Straße machen lässt. Egal ob eine, oder zwei, durchgezogen oder nicht, ich kann noch nicht mal den Ansatz einer wie auch immer gearteten Verbindlichkeit erkennen. Ampeln, insbesondere rote, haben noch nicht mal Vorschlagscharakter. Kreuzender Verkehr wird einfach angehupt, die Ampelfarbe ignoriert. Da ist noch sehr viel Sparpotential. Einfach alle Ampeln wegen erwiesener Unsinnigkeit abschalten. Spart Strom. Könnt ihr euch vorstellen bar jeder Karte in einer vollkommen fremden Stadt irgendwo hinfinden zu müssen anhand dieser Skizze. Mit all den Wahnsinnigen auf der Straße? Ein Alptraum. Nach dreißig Minuten bin ich durch Antalya durch. Ich habe versucht mich zumindest vage am Plan zu orientieren. Gelegentlich sehe ich Schilder Richtung Burdur. Das könne richtig sein. Hinter Antalya ist das Nichts. Also viel davon. Und dann als ich im Rahmen grassierender Hoffnungslosigkeit, gepaart mit sachter Verzweiflung wenden will sehe ich ein Schild Mercedes Benz 3 Km. Ich war von den Socken. Meine Überraschung entlädt sich ein einer kleinen Freudenträne. Mitten im Nichts hinter dem Nichts eine Mercedes Werkstatt. Nun weiß ich: der wesentliche Hinweis auf der Skizze ist das Wort Burdur. Leider tauchen Burdur Schilder nicht in der Regelmäßigkeit auf wie man es gerne hätte. Es spricht jemand englisch und nach nur 35 Minuten und zwei Tassen Tee erfahre ich dass ich in ca 15 Tagen mit den Ersatzteilen rechnen kann. Ein Wunder.

Ach, ich hab immer noch keine Karte. Antalya gibt’s nur im meinen Alpträumen.

Zum Thema Fahrten: 4 Fahrten pro Tag/Auto… Eine Lachnummer. Qualifizierte Fahrten… Ha. Wenn wir hier nicht jeden fahren lassen, der ahnungslos in der Lobby rumlungert fahren wir hier nur 6x am Tag. Und jetzt werden die Fahrten in den Nachbarort (Belek), der nebenbei bemerkt nur aus Apotheken (Viagra einfach so für kleines Geld wie man sagt), Juwelieren und Bekleidungsgeschäften, die gefälschte Marken-Ware in ganz schlechter bis mäßig schlechter Qualität anbieten, besteht auch noch einschränken, weil wir sonst ganz massive Probleme mit den Taxifahrern vor Ort bekommen. Man spricht von Straßensperren und Prügel für Fahrer und Fahrgast. Taximafia. Gut dass ich praktisch nicht fahre.

Alternativ haben wir dann auch Fahrten im Angebot nicht nicht ganz sooo spektakulär sind, aber auch nett...

Sonst ist zur Agentur zu sagen: alles wie zu erwarten war. Man fragt was und bekommt keine Antwort. Uns würde zu Beispiel so interessieren Dinge interessieren wie können wir freie Tage ansammeln. Müssen wir nach drei Monaten ausreisen? Was ist mir der versprochenen Barpauschale? Aber was sind 7 Tage für eine Antwort. Läppisch. Ich meide auch den nicht oder nur Scheiße funktionierenden VD Server. Oder die Sammeladresse die nur Mailerdemons produziert. Oder Nicht funktionierende Faxnummern in Sttg.

Ein Highlight ist der Hinweis auf meine Frage, ob den die Faxnummer falsch sei, der Hinweis, dass die Deutschlandvorwahl +49 und nicht +90 sei. Der Schlaue Herr Linssen. Mein Held. Was für ein ergreifender Hinweis. Bestechend klar. Leider in unserem Fall am Problem vorbei, weil ich durchaus in der Lage bin die richtige Ländervorwahl zu verwenden und dies auch getan habe. HALLO? Ich bin zwar schon über 40, aber ein Fax überfordert mich nicht. Noch nicht. Aber danke für die Hilfe. Und Drei Tage später fragt mich Dani (Stv. PL) ob der Hinweis von C. Linssen denn geholfen hätte. AHHHH!

Diese Agentur ist ungefähr so hilfreich wie Fußpilz.

Neuigkeiten von der Flyerfront.

Wir werden Flyer bekommen. Die wir an Weihnachten in zu einem Präsent für die Gäste dazulegen sollen. So. Kurzer Blick aufs Datum… Ich wage – und ich habe nicht das Gefühl mich damit allzu weit aus dem Fenster zu lehnen – zu behaupten, das wird etwas knapp. Noch hab ich sie nicht. Aber ich habe eine Track Nummer. Ich weiß wo sie sind. Am Zoll und ich kann sie auch gerne abholen. Klar mach ich. In Istambul. Das sind 800 Kilometer. Durch die Türkei ohne Navi? In eine Stadt wie Istambul auch ohne Navi? Hallo? Hab ich Kurier auf die Stirn tätowiert. Spinnen die?

So ich muss Schluss machen ich schreib mich in rage. Ich muss ja auch noch Ärger für morgen aufheben.

Donnerstag, Dezember 20, 2007

Und schon geht es wieder los… Schanananana….

Wenn unsereiner so arbeiten würde wie diese Agenturen, würden wir schlicht keine Aufträge mehr kriegen. Alles schöngeföhnte, schwatzende Zombies.

Ich erinnere mich noch gut (nein, ich habe es mir nicht aufgeschrieben… ich erinnere mich einfach so!) an den 08.12.07 Der letzte Tag der Schulung. Anne-Marie R., die Projektleiterin. Wie sie wichtig vor den Teamleitern im Pinguingetrippel auf und ab wandert. Und mehrfach darauf verweist, wie unfassbar wichtig es sei den Zettel für den Vorschuss auszufüllen, damit wir gleich Geld auf dem Konto haben. Was waren wir eifrig. Was haben wir alle ausgefüllt. Ja und heute nach 10 Tagen und schlanken 470 Steinen an Ausgaben rufe ich mal meinen Kontostand ab und was sehe ich?. Ich sehe nix. Konto nähert sich dem Nullpunkt. Vorschuss Fehlanzeige. Ich also mal schön zur stellvertretenden PL getappt. Natürlich in Anwesenheit der Dame von DC. Auch wen man uns im Rahmen der allgemeinen Wertschätzung eine Praktikantin von DC vorbeigeschickt hat. So hebe ich an und teile Daniela (stv. PL.) mit, dass ich ab morgen nicht mehr gedenke die Fahrzeuge auf eigene Rechnung zu tanken. Aber natürlich würde ich gerne statische Fahrerlebnisse anbieten. Wobei wir dann eventuell eher von einem Standerlebnis sprechen müssten. Je nach Fitnessgrad auch mit schiebenden Car-Explainern.

Betroffenheit. Hektisches telefonieren setzt ein.

Nun fragt man sich warum habe ich keinen Vorschuss erhalten? Also ihr eventuell weniger, ich aber dafür etwas mehr. Ja, die gute Anne-Marie wollte den Antrag zwar dringend haben, und vermutlich wäre er auch schon längst überwiesen, wenn ( an sich ein WENN) man den Antrag auch an die Buchhaltung weitergeleitet hätte. Hat sie aber nicht, die Wichtigtuerin.

RESPEKT, die Agentur kann ja echt was. Die ist ja noch besser als alle anderen.

Auch sonst. Ziemlich umfangreiches Material. Leider fehlen die wichtigen Sachen. Oder sie funktionieren nicht.

Warum steht nirgendwo was jeden Tag geschickt werden muss? Warum habe ich einen Firmenmailserver, wenn ich keine Mails dort offnen kann? Oder verschicken.

Wenn ich es von meinem Account schicke wanderts in den Spam. Höre ich. Ja, schön. So stell ich mirs vor.

Warum habe ich immer noch keine Tankkarte? Kommt dieser Event wirklich so überraschend? Oder die Erkenntnis, dass man Tankkarten dafür benötigen könnte?

Warum weiß die Niederlassung in Antaya nix von uns?

Und warum ist die Kostenübername bei Schäden nicht geklärt.

In der Summe muss die Frage lauten: WAS IN DREI TEUFELS NAMEN MACHT DIESE AGENTUR EIGENTLICH?

Agenturen, dieses schlauschwätzende Pack. Konzept verkaufen und dann die Füße hochlegen. Ich kann sie nicht leiden. Das ist ein Pack vor dem Herrn

Grundsätzlich und auf einer ganz anderen Ebene, muss ich sagen:

Hier für VokDams zu arbeiten war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Zumindest bis jetzt. Ich habe hier bereits derartig viele hochinteressante Menschen getroffen, dass ich durchaus hoffen kann, daraus den ein oder anderen beruflichen Kontakt zu entwickeln. Und selbst wenn nicht, habe ich dann doch zumindest einige der interessantesten und unaffektiertesten Menschen getroffen, die mir bis dato untergekommen sind. Ich bin doch ein klein wenig von den Socken.

Heute habe ich im Rahmen einer spannenden Unterhaltung den schönen Satz gehört – der zwar nicht mir galt, aber sicherlich für Manu, Chrissy, Toby, Alex und mich, also die fremdgehenden PI-Prostituierten gilt: Man erkennt Deinen Wert nicht. They take you for granted. Das trifft durchaus auf unsere Pi-Situation zu.

Von daher würde ich mal sagen Kollegen, reißt euch den Arsch auf und zeigt VDG was wir können. Das kann nicht unser Schaden sein. Und bitte nutzt diese Chance die insbesondere diese Robinson Clubs bieten nämlich euch unverkrampft mit Menschen zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Nehmt Visitenkarten mit. Versucht den Kontakt zu halten. Tut mir und vor allem euch den Gefallen.

Das war das Wort zum Sonntag.

Sonntag, Dezember 16, 2007

Der siebte Kreis der Hölle sendet seine Dämonen

Nach einem extrem harten Arbeitstag heute ebenso wie gestern – Donnerstag habe ich das Abladen unseres Counters beaufsichtigt und auch persönlich (!) Hand mit angelegt, wohingegen wir heute eine Tankstelle gesucht, uns Telefonkarten besorgt und einen Mercedeshändler aufgesucht haben. Eine sehr respektable Leistung für zwei Tage. Gernot, warum ist das bei uns nie so. Normalerweise kommen wir an und sind in der ersten Stunde bereits von null auf 190 unter fröhlicher Außlassung der 100… Hier ist die Ruhe fast schon unheimlich.

Sonst kann ich sagen, das Meer ist überraschend warm, der Club überraschend groß und die anwesenden Leute überraschend nett. Bis jetzt hat der Event 100 Punkte.

Kurze Vorstellung meiner 3 Kollegen.

Daniel (links, stärker pigmentiert) . Der Mann, um den die Frauen fliegen wie die Motten. Zumindest aktuell. Aber das ist natürlich nur der erste Eindruck. Persönlich bin ich sehr gespannt wer die Nase in den für die Jungs wichtigen Dingen vorne haben wird. Am gestrigen Abend hat er erste Schritte hinsichtlich einer nicht gänzlich unattraktiven Brasilianerin unternommen, die sich auf der Tanzfläche in etwa so bewegt wie man das von einer Brasilianerin erwarten erwartet. Selbst ich, gestählt durch unendlich viele Disco Besuche war kurz davor meinen Pfleger zu rufen. Blutarmut im Hirn ist gefährlich. Teufel, die Frau kann sich aber auch bewegen. Und mit den richtigen Körperstellen wackeln... Holla die Geige!

Markus (Mitte, mit Kappe), der Mann, der das Autofahren erfunden hat. Ich vermute, er hat seinen Führerschein bei Manta-Manni gemacht. Da muss er mal froh sein, dass im wesentlichen die Kunden selber fahren. Immer schön eine Hand lässig mit dem Handgelenk auf das Lenkrad gelegt, die andere überwacht die Anwesenheit des Schalthebels. Nicht, dass der plötzlich heimlich verschwindet. Wenn der mal 14 Tage jeden Tag 6 Stunden so fährt, kann er den Arm nicht mehr bewegen. Dann is Schluss mit nasebohren oder Finger in den Popers. Das gibt eine Verspannung vom Feinsten.

Sonst ist er eher ruhig. Aber ziemlich schlammig wie mir scheint für so ein stilles Wässerchen.

Chris (rechts, Berlinshirt). Unser Lebemann. Cool, sehr cool. Und ich vermute er betrachtet den Aufenthalt hier als bezahlten Sexurlaub mit gelegentlichen Fahreinsätzen. Weiterhin prognostiziere ich, er wird sich schnell einen anderen Teamleiter wünschen. Sein Objekt der Begierde aktuell Ilona:

Das ist nun nicht der auch an Männern interessierte junge Herr in Blau namens Alex, sondern die halb hinter ihm verborgene Dame. Wobei man weiß ja nie. Eventuell nimmt Chris ja beide mal mit. Der läßt sicher nix anbrennen.

Ach die Jungs sind zu diesem Zeitpunkt gerade mal 24 Stunden anwesend... Respektable Leistung...

Gut, mit Frauen hab ich ja eh nix am Hut hier, von daher weiß ich nur davon zu berichten, dass hier gegelte Dämonen aus einem sehr unangenehmen Teil der Hölle Dienst verrichten. Und nun weiß ich auch warum ich immer so lieb, freundlich und gut bin. Weil ich lieber langweiliges Halleluja singe. Ich gehe am Do nach diesem sehr, sehr harten Tag in die Sauna, um mich ein wenig zu entspannen. Hatte ich mir ja redlichst verdient. Ermattet wollte ich mich hinlegen und musste aus Platzgründen die oberste Etage nehmen. Nun sind gute 95° kein Spass ganz oben. Aber ich bin ja kein Mädchen. Wenngleich mein hehrer Plan schon vorsah nicht zu lange zu bleiben (erster Saunagang seit Wochen, nix übertreiben und so…). Mehr Leute kommen rein, es füllt sich und dann kommt er der klein gewachsene, gegelte Teufel. In diesem Falle gereicht ihm seine geringe Körpergröße wie man noch sehen wird zum perfiden Vorteil. Eingedenk der Größe sollte man vermutlich auch von einem niederen Dämon sprechen. Ja, das triffts gut finde ich.

Ich war ja geradeso 6 Minuten drin, fing eben das schwitzen an (- ich bin ja nicht Sandra, die sich nach gefühlten 3 Stunden Sauna immer noch beklagt, dass sie ja nicht schwitzen würde. Die auch in 105° Saunen nach dem 12 Aufguss wenns hoch kommt eine Sympathieschweißperle an den Koteletten (nennt man das bei Frauen auch so?) hat. Nein, so bin ich nicht, um den Faden wieder aufzunehmen. Aber 6 Minuten waren mir dann doch ein bisschen wenig. Also dachte ich - in einem winzigkleinen Fall von Ozeandampfer großer Selbstüberschätzung, dass ich ein Aufgüsschen schon aushalten würde. Leider war mir der Weg von oben nach unten wegen der Menschen in der Sauna ein wenig verwehrt. Aber was sollte mir, stadtbekannter harter Sau, ein Aufguss schon ausmachen. Ha.

Dieser niedere Dämon gießt auf. Ordentliche Menge wie ich erfreut feststelle. Warum erfreut? Weil dann sein Eimerchen schneller leer ist. Jaha. Schlau gell… Dann wedelt er. Und wedelt und wedelt und… genau. Ich stelle fest dass 95°, ganz oben liegen und ein Aufguss eine eher unglückliche und auch reichlich heiße Kombination darstellen. Mannhaft heuchle ich Stärke. Dann gießt er wieder auf. Ah, mehr als vorher. Gut, dann geht er danach. Und sicher kann er nicht mehr so lange wedeln weil er steht ja. In dieser erbarmungslosen Hitze… Mit einer Größe, die etwa der von Chrissy auf den Knien (was in der Summe eine deutlich erfreulichere Vorstellung ist, als der Gedanke an den Gegelten) hatte er es allerdings unerquicklich einfach. Und er hatte einen starken, vermutlich mastubationsgestählten, Arm. Was hat der Irre gewedelt. Ich kurz vor dem Kollaps, denke er geht. Aber NEIN. Er hat noch was im Eimer. Gefühlt war die Restmenge nochmal so viel wie beide Aufgüsse zusammen. Und wieder wedelt sich dieser mutierte Vartahase den Wolf. Ich gewinne eine intensive Vorstellung davon wie sich ein Krebs im Dampftopf fühlt. Schlecht, kann ich verkünden. Sehr schlecht. Dann hat der Gott der Sauna ein Einsehen mit mir. Der Zwerg hat Erbarmen und verteilt Eiswürfel aus einem zweiten Eimer. Ebenso dankbar wie ermattet greife ich zu. Eine Labsal. 30 Sekunden später, das Eis ist auf meiner Heißen Stirn geschmolzen meint dieser Wahnsinnige, der seine Ausbildung zum Aufgießer mutmaßlich in pakistanischen Foltercamps hinter sich gebracht hat: „Ach da ist aber noch viel Eis da. Das können wir ja noch aufgießen…“ und schmeißt den dreiviertel vollen Eimer auch noch auf den Ofen. Und Wedelt sich wieder den Wolf. Wenn da keine Decke gewesen wäre, der hätte vermutlich abgehoben. Dieser türkische Kleinsthubschrauber. Der hat locker 15-20 Minuten aufgegossen. Hätte ich noch Flüssigkeit in mir gehabt, ich hätte vor Freude sicherlich geweint als er dann endlich ging. Und mit ihm fluchtartig alle Saunainsassen (Klingt das Wort Saunainsasse nicht ein wenig nach Gefangenengulag?) Nach ca. 25 Minuten ganz oben, habe ich dann auch so ausgesehen wie der oben erwähnte Krebs. Liege und Koma. Soviel zu meinem Abend. Aber ich lerne. Heute bin ich einfach geflohen als er kam. Rechtzeitg. Und ich lebe.

Über die Agentur kann ich aktuell nicht lästern, da sie ja nix machen. Also so wie man es erwartet. Und morgen (So) kommt so ein Agenturhäschen hier vorbei . Schau mer mal.

Zum Zeitpunkt des Postens ist das Mäuschen schon da. Auch wenn mir nicht so ganz klar ist, was sie hier will. Stand steht, Strecken haben wir, wenn wir auch noch Autos hätten, dann wäre alles schick. Auch ohne die Hilfe (naja, Hilfe... Anwesenheit ist die bessere Formulierung.) von der kleinen. So genug geschrieben, das Abendessen wartet auf mich.
Fuck (oder heißt das hier Fück) ich werde in 4 Monaten hier rausgerollt werden müssen.

Haltet die wichtigen Dinge steif. Und vergesst mich nicht.

Donnerstag, Dezember 13, 2007

Ein Nachschlag, ein fetter.

Zwei Einträge an einem Tag das ist ungewöhnlich. Aber mein erster Abend hier ist auch anders. GANZ anders. Zunächst muss man mal sagen ich finde das Wetter immer noch scheiße. Und wie ich finde zu Recht. Ich habe Bilder von grade eben.

Das was hier so weiß am Boden vor sich hinliegt ist nicht wie man wegen der unscharfen Aufnahme Schnee, nein Hagel. Ich lag so auf dem Bett und habe mich ein wenig von dem harten harten Tage erholt. Als ein Geprassel losging, in unverschämter Lautstärke. Ich habe zunächst ja an Regen gedacht und war schon mürrisch ob der Hellhörigkeit der türkischen Baukunst. Wobei ich mich bei dem Baukunst in bezug auf Belek hier schon böse weit aus dem Fenster lehne. Das sind das Auge zu Tränen und den Magen zur Revolte rührende Bausünden. Unglaublich. Wenn ich hier wohnen würde den Brechreiz würd ich nicht aushalten. Ich würde mir vermutlich die Augen auskratzen müssen...

Aber nein, als ich dann das gesehen habe war mir klar dass es einfach so laut war.

Ist das nicht schön alte Stereotypen wieder zu finden? Ich bin irgendwo auf einem Event und es ist der kälteste feuchteste oder wie auch immer unangenehmste Monat seit Beginn des humanoiden Lebens. Und da bin ich. Immer. Womit habe ich das eigentlich verdient?

Das mit dem Internet ist auch so eine Sache… Das gibt’s in der Lobby. Hier ist ein Auftrieb, das wird mich in den Wahnsinn treiben. Gelegentlich will ich mal in Ruhe surfen...

Und ich habe den Eindruck, dass sich der gemeine Robin (so heißen die Mitarbeiter hier) – bei Robin muss ich übrigens immer an den schwulen Kumpel von Batman denken. Der mit dem lila Becher vor den Eiern. Und wer begrüßt mich? Alex. Der vermutlich schwulste Robin aller Zeiten. Nicht so muskulös wie der im Film, aber doppelt so schwul – sich 4x am Tag umkleidet. Dienstkleidung, Abendkleidung, Showkleidung, Privatsachen. Aber ich gestehe einige der Mitarbeiterinnen sehen in den Showkostümen (Bauchtänzerinnen-Outfit) allerliebst aus. Ich glaube ich schau mir die Show doch mal an… nur so ein bisschen…

Das Essen hier ist ja, äh, hm tja, gewaltig. Ich habe mich in der Tat am Buffet verlaufen. Ich wage mal zu sagen das ist das größte und reichhaltigste Buffet das mir bis dato untergekommen ist. Das Melia in Sardinien? Nicht mal halb so groß. Und ich kann erfreut feststellen alles von erfreulicher Qualität. Ich werde nicht verhungern. Um mal was Gutes zu sagen. Für alle die gehofft hatten, ich würde abnehmen oder so. Vergesst es. Ich bleibe fett.

Dass sich hier alle Duzen schafft tatsächlich eine relativ lockere Atmosphäre. Auch dass man sich einfach an einen Tisch dazu setzt. Witziges Konzept. Heute schon einige coole Gespräche gehabt.

Auf der anderen Seite habe ich eine massive Beschwerde an die Frauen, die sich mit mir gelegentlich zum Kaffee verabreden. Wie lasst ihr mich eigentlich rumlaufen? Da muss ich mir von Horst sagen lassen, dass ich ja von Mode mal nix verstehen würde. Und woran wird es festgemacht? Weil meine Anzughose eine mit Bundfalte ist. Da habe ich vor zwei Jahren einen Anzug gekauft, mit einem Schnitt, der laut Horsts Aussage hosentechnisch seit 8 Jahren vollkommen aus der Mode ist. Und Horst ist eine Kapazität. Der macht in Mode. Ich bin ein Wurm. Nun kann ich den Anzug nicht mehr anziehen. Das ist wie mit Nieren. Die hat mir vor 28 Jahren Jens mir der charmanten Bemerkung: „Was stinkt hier eigentlich so eklig nach Schweinepisse?“ gründlich verleidet. Seitdem isses aus. Mit Nieren. Bin ich gefestigt genug, um den Anzug weiter zu tragen? Man wird sehen. ich habe Zweifel.

Überhaupt die Namen... Ich habe heute Sonja, Roger, Horst Gerhard, Adnan, und Alex kennengelernt. Und das bei meinem Gedächtnis. Ich bin ja schon froh wenn ich mich morgens beim Blick in den Spiegel wiedererkenne und mir mein Name einfällt. Der Erfinder der Post-Its möge hochleben... ich meine wer hat schon gerne Fremde morgens mit sich im Bad?

Ich glaube ich muss jetzt mal die Kostümsche der Animatösen begutachten. Die sind ja alle älter als 13.

In diesem Sinne...

Holpriger Start ohne dass es schon begonnen hätte.

Die Schulung bei Mercedes war wieder mal sehr umfangreich und es ist jetzt schon zu beobachten gewesen, dass es in verschiedenen Teams zu Reibereien kommen wird. Aktuell gehe ich mal davon aus, dass es in unserem kleinen 4 Herren Team, bestehend aus Markus, Daniel, Chris und mir eher relaxed zu gehen wird. Die Gefahr der Stutenbissigkeit und des üblichen Mädchengezickes scheint in Ermangelung von Frauen gering.

Ich habe es offensichtlich auch wieder mal geschafft mich bei zwei Frauen aus dem Spanien Team unbeliebt zu machen. Womöglich hätte ich bei einem der vielen Psychospielchen auf der Schulung doch nicht meinen wahren Eindruck über die beiden wiedergeben sollen. Aber kann es sein , dass der Hüter der Aufrichtigkeit im Angesicht weiblicher Quengeligkeit mit seiner Meinung hinter dem Berg hält? Ich schleudere euch hiermit ein: "Selbstverständlich nicht!" entgegen. Da müssen sie durch. Tobi und Sandra werden sie schon einnorden. Und irgendwie hatte ich dann ja auch wieder recht.

Sonst scheint mir die Wahl der Teamleiter der einzelnen Touren druchweg geglückt zu sein. Bei den Teammitgliedern mag der ein oder andere Ausfall dabei sein, aber die Teamleiterpositionen scheinen - mit der ebenso bemerkenswerten wie bedauerlichen Ausnahme des türkischen Teams - top besetzt zu sein.

Die Agentur ist wie die meisten Agenturen planlos bis zum Abwinken. Aber warum sollte man sich auch Gedanken machen wie der Teamleiter vom Flughafen zum Hotel kommt? Reinigungsmaterial? Wird überschätzt. Genauere Informationen? Bitte doch nicht bei einem 4 Monatsprojekt. Pffff. Mietwagen? Ach was, da gibt’s doch Taxis. Was können denn 40 Km Taxifahrt kosten. In der Türkei. Läppisch.

Aber was rege ich mich auf? Das ist doch eigentlich wie immer. Da muss man mal sagen, das funktioniert bei der PI deutlich besser. DEUTLICH!

Und ich dusseliger Fadenwurm, dem man versehentlich mit einem Hirn einer Amöbe ausgestattet hat, habe es geschafft meine Sonnenbrille zu vergessen. Für die Türkei. Jaja, kauf dir halt eine. Ich bin Brillenträger! Ich brauche geschliffene Gläser. Ahhhhhh!!!!! Und wie mir gerade eben im Hotel aufgefallen ist auch noch meine Badehose. Ich fürchte, ich habe Die Amöben dieser Welt ungerechtfertigt beleidigt...

Fizah (meine Untermieterin) hat noch gesagt vergiss nix... Die lacht sich eh schon immer schlapp wenn ich die Treppe wieder hochlaufe, weil ich was in der Wohnung vergessen habe. Und ich lauf eigentlich immer zweimal...

Ansonsten bleibt erst mal wenig zu sagen, außer, daß ich das erste mal im Flieger sitzend ein wenig Heimweh habe und diverse Leute jetzt schon vermisse. Hach. Ich werd weich. Senil bin ich ja schon.

Ansonsten ist es hier im Hotel angemessen schön, auch wenn ich mit dem Wetterverhältnissen nicht 100% zufrieden bin. Gut dass ich ein Pulloverchen dabei habe. Sonst hab ich gar nix zu lästern. Was an sich schon bemerkenswert ist, aber vermutlich bin ich einfach zu müde. Ich gelobe Besserung.

Dienstag, Dezember 04, 2007

Unglaubliche Dinge passieren. Ich bin praktisch gezwungen euch zu informieren.

Aber alles der Reihe nach. Ich greife vor.

Zunächst mal die nachgereichten Bilder, die sich neuerdings in meinem ehemaligen Arbeitszimmer befinden. Nachdem sich Walter ja schon dazu bekannt hat, dass seine Fähigkeiten hinsichtlich des Haltens eines Ständers zeitlich eher eingeschränkt sind möchte ich es nicht weiter hinauszögern.

So sieht es aus. Das hat doch irgendwie so was anrührendes. Diese Art der Ost-Plastik-Romantik. Der rahmenlose Bildhalter von Domäne, der Schal, die Bilder. Hach… Die Liebe. Hach der Osten. Schmelz. Auf den Osten wird übrigens noch einzugehen sein.

Ja und im Detail sieht das dann übrigens so aus. Ich bitte insbesondere die Herren mal kurz von den beiden nur mühevoll zu verdeckenden Charaktereigenschaften weg zu schauen und sich auf die Haare zu konzentrieren. Mal ehrlich: Die Frau sieht doch aus als würde sie einen sehr, sehr dreckigen Kleinkrieg mit ihrem Frisör führen. Und aktuell ein verlustreiches Rückzugsgefecht führen... Dieser Mop ist aber wie ich mich entsinne in der Tat der Versuch einer Frisur und keine billige 70er Jahre Hausfrauen-Porno-Perücke. Nein, dieser Osten. Land der Frisöre…

So Freunde. Nun aber mal anschnallen. Episode 4893 aus der Reihe: Dinge, die nur mir passieren.

Ich habe eine Stalkerin. Ja. Hört auf verdutzt zu schauen, ich bin es der verdutzt ist. Ihr habt ja schließlich keine. Gut, ich sehe die 255 Fragezeichen leuchten. Was ist passiert. Ich schalte Skype ein und werde nach 15 Minuten angepingt, dass jemand meinen Kontakt haben will. Freundliches Schaf, das ich nun mal bin willige ich ein.

So. ist der Gurt festgezurrt? Sind die Äuglein offen? Dann jetzt noch mal blinzeln, weil euch die Sehmuskeln gleich auf Vollanschlag einfrieren werden. Und Stift zum mitschreiben raus legen. Hier folgen Auszüge aus dem Original Chat.

Zum besseren Verständnis Roy Burger bin ich, „original“ die andere Person. Nicht dass ihr nicht mitkommt meine Lieben. Ich habe mir erlaubt einige Kommentare zum besseren Verständnis einzufügen.

[02.12.2007 17:23:08] original : hi

[02.12.2007 17:23:47] Roy Burger : tach

[02.12.2007 17:23:57] original : alles fit im schritt?

[02.12.2007 17:24:09] Roy Burger : Ja, ich denke schon.

[02.12.2007 17:24:15] original : gut für dich

[02.12.2007 17:24:30] Roy Burger : Darf ich fragen wer Du bist? Regensburg sagt mir noch zu wenig

Anmerkung: Regensburg habe ich aus dem nicht weiter aussagekräftigen Profil. Mehr gab es da nicht zu ersehen. Nur die Stadt

[02.12.2007 17:25:01] original : ja habe dich auf deiner arbeit gesehen

[02.12.2007 17:25:15] original : und find dich süß

Anmerkung: Das ist mal ein Einstieg. Ich war fertich. Kurz vorm hyperventilieren.

[02.12.2007 17:25:36] Roy Burger : Gut. Das ist dann aber trotzdem etwas überraschend wo Du meine Mail her hast.

[02.12.2007 17:26:10] original : naja wir hatten ein wenig erzählt und du sagtest du kommst aus nürnberg und dein namen weiß ich ja auch

[02.12.2007 17:26:43] original : kannst du dich an mich erinnern??

[02.12.2007 17:26:51] original : habe dunkle haare

[02.12.2007 17:26:57] original : braune augen

[02.12.2007 17:26:58] original : groß

[02.12.2007 17:27:10] original : lange haare

[02.12.2007 17:27:17] original : zumindest an einer stelle ;)

Anmerkung: Besorgte Blicke meiner Zivis, ob meines kritischen Zustandes. Nachfrage hat ergeben dass sie mich im Saturn gesehen hat. Somit ist ein Fake zumindest etwas weniger wahrscheinlich. Nun wird es noch besser:

[02.12.2007 17:29:54] original : aber ich habe dich noch öfter gesehen zumindest habe ich dich beobachtet

[02.12.2007 17:30:48] Roy Burger : Ich bin irritiert... ich werde beobachtet...

Anmerkung: Ahhhhhh, ich werde von einer Irren beobachtet.

[02.12.2007 17:37:26] original : bist du single??

[02.12.2007 17:37:32] Roy Burger : ja.

[02.12.2007 17:37:43] original : gut ;)

[02.12.2007 17:37:50] original : bist du auf der suche?

[02.12.2007 17:38:17] Roy Burger : Dann mussst Du dich aber ranhalten, weil ich am 13. für 4 Monate beruflich in die Türkei verschwinde.

[02.12.2007 17:38:38] original : nein, bitte was soll ich dann tun

[02.12.2007 17:38:55] Roy Burger : Ich würde vorschlagen: Einfach leben. Das hilft

Anmerkung: Da bricht er wieder heraus, der kleine Romantiker tief in mir drin

[02.12.2007 17:39:02] original : ohne dich??

[02.12.2007 17:39:06] original : das ist hart

[02.12.2007 17:39:10] Roy Burger : Du kannst mir doch jetzt nicht erzählen, dass du unsterblich verliebt bist

[02.12.2007 17:40:56] original : gibt es eine chance dich mal privat zu treffen denn es war mir etwas peinlich dich dann im zug anzusprechen wieder darum habe ich es gelassen

[02.12.2007 17:41:47] Roy Burger : nachdem ich ja keinen so rechten Plan habe wer du bist, (ich hoffe jetzt mal, dass lange dunkle Haare Kopf- und kein Achselhaare sind) und ob Du nicht männlich bist, würde ich erst mal nix sagen.

[02.12.2007 17:42:18] original : wie schaut es aus mut zum risiko???

[02.12.2007 17:42:18] Roy Burger : Aber ansprechen kannst Du mich immer. Wieso wars dir im Zug peinlich?

[02.12.2007 17:43:03] original : ach ja, würden dich nur die achselhaare stören wenn sie lang sind oder auch tiefer ;)

[02.12.2007 17:43:19] Roy Burger : Wobei ich im Falle eines Mannes aus Erfahrung sagen darf dass dies nicht meinen Sache ist und es diesbezüglich keine Chancen gibt.

Anmerkung: Sorry Walter wenn ich dir hier Illusionen raube

[02.12.2007 17:43:48] original : dann ist es gut. ich bin weiblich

[02.12.2007 17:44:25] Roy Burger : Ich finde an den entsprechenden Stellen weniger Haare angenehm

Anmerkung: Ja, ist so. hat schon Vorteile. Ich erörtere die aber nicht in einem Blog, den meine Mutter auch liest. Ich bin ja nicht komplett auf Drogen.

[02.12.2007 17:44:35] original : dann ist es ja noch besser

Anmerkung: Dann die Killerfrage wie alt ich bin.

[02.12.2007 17:45:43] Roy Burger : Vermutlich zu alt für dich, fürchte ich jetzt mal fast. ich tippe dich auf Anfang zwanzig.

[02.12.2007 17:46:17] original : naja 26, aber das alter ist doch kein prb ist gut wenn man jemanden hat mit lebenserfahrung

[02.12.2007 17:46:48] Roy Burger : 26? Dann kann ich zumindest nicht sagen: ich könnte dein Papa sein ;)

[02.12.2007 17:47:07] original : das heißt

[02.12.2007 17:47:15] Roy Burger : 41

Anmerkung: Ja Freunde, ich habe nicht gelogen. Und nix beschönigt! Das gibt ne 10 auf der Ehrenwert- und ne noch ne 10auf der Deppen-Scala.

[02.12.2007 17:47:35] original : das ist doch noch kein alter stehst noch in der blüte deiner jahre

[02.12.2007 17:48:03] Roy Burger : ja klar, und wenn mir mein Pfleger morgens die Tabletten gibt kann ich mich auch bewegen... grins

[02.12.2007 17:48:20] original : die kann ich dir dann auch geben

[02.12.2007 17:48:30] original : wenn es nötig ist auch 3 mal täglich

Anmerkung: Ich bin mir nicht sicher was für Tabletten sie meint, aber wenn es sich um die kleinen blauen handeln sollte, sieht sie entweder scheiße aus, oder ist sehr ausgehungert…

Kurzer Zeitsprung

[02.12.2007 17:54:46] original : naja ok was heißt groß? bin schon kleiner als du. aber was anderes ist groß

Anmerkung: Man hofft ja hier dass es die Oberweite ist, weil der Gedanke dass es der Hintern sein könnte oder so eine Art Luftballonkopf, wäre doch eher unerquicklich.

[02.12.2007 17:55:44] Roy Burger : Was hast du im Zug gemacht? Zufall oder wohnst Du in Nünrberg?

[02.12.2007 17:56:34] original : ich wohne in Regensburg, bin aber öfters in nürnberg. Aber den Tag an dem ich dich im Zug ( verfolgt ) habe das war nur um dich länger zu sehen

[02.12.2007 17:58:26] Roy Burger : ich werde von einer Stalkerin verfolgt... (chuckle)

[02.12.2007 17:58:42] Roy Burger : Ich bin überrascht.

[02.12.2007 17:58:42] original : weil du sexy bist


Hier breche ich mal ab. Ich will euch ja nicht langweilen mit dieser Sache, aber ich habe es in der Tat so wiedergegeben wie es passiert ist.

Aber bitte noch mal. Ich werde von einer Frau angeschrieben, die mich im Saturn gesehen hat und mich dann am Heimweg im Zug verfolgt. HALLLLLLOOOOOO? Wo gibt’s denn das? Und warum fällt mir altem Thriller Haudegen nicht auf, dass ich verfolgt werde? Warum erinnere ich mich nicht an die Frau. Ahhh. Werde ich von einer Verrückten niedergestochen? Verfolgt mich die Frau meines Lebens? Wie wird es weitergehen? Geht es überhaupt weiter?

Walter, was macht die Stange? Soll ich halten kommen?

Ich bin durch den Wind. Ziehe ich sie eigentlich an die Irren? Warum passiert mir so was. Wenn das so weitergeht habe ich vermutlich 3 Schwule als Team in der Türkei, die mir alle an die Rosette wollen.

Nenene. Wo ist mein Valium.

Donnerstag, November 29, 2007

Aszendent Schaf trifft auf die Schweinewürgerin

Nein, es lässt sich nicht leugnen. Ich bin schon etwas gutmütig. Daher habe ich auch meiner ehemaligen Untermieterin, der verehrten Schweinewürgerin, eine meiner 2 Matratzen überlassen, weil ihr Bett noch nicht geliefert war. Das war bei ihrem Auszug und ungefähr eine Woche vor meinem Sauerlandurlaub. Ich habe sie jedoch gebeten die Matratze bis zum Sonntag (meinem Abreisetag) wieder zurück zu bringen, da ich das 2te Zimmer genau ab diesem Zeitpunkt vermietet hatte.

Nachdem ich sie telefonisch nicht erreicht habe, habe ich meine eigene Matratze kurzerhand in Roberts Bett verfrachtet. Ich war ja im Urlaub. Und da haben die Betten… Also, habe ich gutgläubig angenommen, dass nach meinem Urlaub wieder eine Matratze da sein würde. Sie hatte es ja zugesagt. Rückkehr: Tür auf, Blick in mein Zimmer… Keine Matratze. Gruml. Aber da Robert zu einer Schulung in äh, wo auch immer, weilte habe ich kurzerhand sein Bett, meine alte Matratze… Der Sonntag darauf, eine Woche nach dem Rückgabetermin kommt Robert zurück, von meiner Matratze keine Spur. Auch nicht von der Wurstfrau. Ich hatte unter der Woche die "Ich-bin-zwei-Ostfrauen-zum-Preis-von-einer-Metzgerin" trotz zahlreicher Versuche nicht erreicht und vermutete sie in Thüringen. Ohne Handy oder so. Oder ohne Empfang. Vielleicht hat es in Dunkeldeutschland ja kein Netz… Wer weiß das schon genau.

Somit blieb mir dann der Fußboden. Hmmm, eine Labsal. Ich darf mal kurz erwähnen, dass ich die 40 bereits gerissen habe und durchaus einen gewissen Schlafkomfort zu schätzen weiß.

Montag immer noch keinen Kontakt zu Würgerin. Mittlerweile hatte ich in meiner Verzweiflung und geplagt von Rückenschmerzen schon einen Zettel bei ihr in den Briefkasten gesteckt. Dienstag bin ich dann gebeugt (nicht Gram gebeugt, nur gebeugt) in ihre Arbeitsstelle gegangen. Nur um zu erfahren, dass sie frei hat. Hatte jemand von euch schon mal den innigen Wusch mit den Füßen zuerst über eine Fleischtheke zu springen? Oder mit dem dort gestapelten Brot andere Menschen zu bewerfen? Ich hatte diese Wünsche. Am Rückweg bei ihr geklingelt. Eher so aus Verzweiflung. Hossa, die Türe wird geöffnet.

Ich arbeite mich in den 3ten Stock hoch. Da ist sie. Die Matratzenkidnapperin, die elendige. Als ob nix wäre bittet sie mich herein. Hätte sie nicht mehr Erfahrung mit dem Würgen an sich, ich hätte mich auf sie gestürzt. Und das nicht in sexueller Absicht. Oh nein! Hat dieses Kind zweier debiler Regenwürmer nicht Ihr handy ausgehen lassen und wusste die Pin Nummer zum einschalten nicht? Ok, es reicht um sich eine neue Prepaid karte zu kaufen. Aber mcih anzurufen und mir dies zu sagen oder mir meine Matratze zu bringen... Nein dafür reicht es nicht. Ich vereinbare eine Übergabe noch am selben Tag. Nach Tagen des Bodenschlafs endlich wieder eine Matratze. Koste selbst von deiner Medizin elende Schweinewürgerin. Ha.

Yamaha ist unzufrieden. Wir (und auch ich) verkaufen zu wenig. Ok, das ist harter Tobak. Besonders ich, der ja Kritik so gar nicht gewohnt ist. Wann kritisieren mich Gernot oder Stefan schon mal…

Nun ich will mich nicht aus der Verantwortung herausreden… Aber ein paar Hinweise möchte ich doch geben. Zum einen bin ich sicherlich als Berater etwas besser, als wenn ich den Verkäufer geben muss. Aber ich kann wenn man mich auffordert schon auch anders. Ungern, aber ich kann. Zum anderen ist HiFi im Vergleich zu den letzten Jahren generell in Deutschland von den Verkaufszahlen eher etwas rückläufig. Dann ist noch deutlich vor Weihnachten. Alles Gründe. Und nun einige weitere, präsentiere ich in einer kleinen Fotostrecke.

Ihr seht die Stirnwand der Yamahafläche. Da steht eine Pianocraft-Minianlage. Das ist für 400 € vermutlich die beste Minianlage die es in der Preisklasse bis 800 € gibt. Ein absoluter Renner. Gut, die Kombination Schwarz mit Buche Boxen nicht. die geht schlecht Aber generell natürlich schon. Nun denkt euch diese da stehende Anlage mal bitte weg. Hab ich verkauft. Was sehen wir? Nix. Regal leer. Keine Minianlagen mehr da.

Und wenn ihr den Blick mal wandern lasst… erkennt ihr die Massen an Menschen, die sich in der Hifi Abteilung tottreten? Unglaublich oder.

Nächstes Bild: Seite des Standes. Wir sehen Verstärker. Nein, nicht 6 unterschiedliche nur 4 verschiedene. Andere Farbe macht noch keinen anderen Verstärker… Sind übrigens alles AV-Verstärker (also 5.1 oder mehr Kanäle, sprich für Surround Sound gedacht). Normale Stereoverstärker… (hätte ich schon diverse verkaufen können)… Nene. Hab ich nicht. Nicht von Yamaha.

Ist es euch aufgefallen? Da sind keine Lautsprecher. Nein. Klar, wer will den auch einen Verstärker hören. Nein, nicht bei etwas das Musik wiedergeben soll. Pillepalle. Und ich rede nicht von der charmanten Anbringung der unteren Regale. Es soll ja auch 9 monatige Krabbler geben die gerne mal einen 7.1 Verstärker kaufen. Klar.

Die Wand mit den Subwoofern. Also der leere untere Bereich. Richtig vermutet. Da ist kein Yamaha Gerät dabei. Sieht schick aus. Die Schweinewürgerin würde sich wohlfühlen. Wie damals vor der Wende… Würde ich auch sofort hingehen als Kunde. Bei der Auswahl bekomme ich sicherlich das für mich passende Gerät verkauft. Vertrauen ist wichtig.

Die Boxenwand. Das ist eine dieser Wände an der man verschiedene Boxen, Verstärker, etc. probehören kann. Mit so einer Schalttafel zum hin und her schalten.

Das was hier rot angekreuzt ist sind doppelte Boxen. Nur in anderen Farben. Die Bose Box zählt nicht, das ist kein Hifi sondern Müll. Dann verbleiben 2 Lautsprecher der Firma Heco und 3 der Firma Elac. Oho. Was für eine Auswahl. Auch und wenn ihr noch mal ein Bild zurückschaut, da wo der rote ungelenke Kringel ist, das ist der eine, einzige, allereinzigste Verstärker, der an dieser unglaublichen Wand angeschlossen ist. Von wegen hin und her schalten und so...

Übrigens ein Sony. Ein 5.1 Verstärker billigster Bauart aus der 300-Euro-Harz-4- Sozialamt-gesponsertes-Surround-für-blutige-Einsteiger-und-Taube an einer Stereowand. Wo das Signal eh noch durch ein Schaltpult muss. Das ist so als wolle man jemandem einen Joghurtbecher mit einer Schnur als Mobiltelefon mit Partnerflat verkaufen. Das ist akustisch ganz, ganz schlimm. Selbst wenn man gehörgeschädigt ist. Sony kann übrigens auch richtige Verstärker bauen. Die kosten dann aber auch richtig Geld. Ich wollte es nur kurz erwähnen.

Das unten im Bild gehört nicht zur Schallwand nur die beiden oberen Regale...

So und jetzt mal ernsthaft… Ihr als Otto-Normalkunden, würdet ihr in den Saturn Regensburg gehen, um eine Hifi Gerät zu kaufen? Na, na… Ok, ihr könntet mich da treffen, das könnte ein Grund sein. Aber sonst?

Yamaha ist unzufrieden… LOL

Was ich verschwiegen habe. Es gibt noch eine Wand gegenüber der Subwooferwand, da stehen Verstärker. Nein, die sind nicht angeschlossen. Die stehen da. Und davor sind 2 Flächen, da stehen in der Tat angeschlossene Verstärker und Standboxen. Nicht dass die immer richtig verkabelt wären. Besonders der, den man gerade vorführen will, der ist ja nie verkabelt weil wieder irgend ein Depp das Kabel vom Cd-Player zum Verstärker entfernt hat. Aber das sind genau 8 Verstärker. Einer von Yamaha. Mit den einzigen beiden Yamahaboxen im Laden. Für nur 1000 Euro die Box. Ein Megaseller...

UNZUFRIEDEN. ROFL....

Die Akte aus dem Gästezimmer liefere ich noch nach. ich will euch ja erotisch gesehen bei der Stange halten...

Freitag, November 23, 2007

Da sitze ich nun im ICE zurück nach Nürnberg. 5 Tage spielerische Tage sind vorbei. Der ein oder andere mag nun denken, was für Irre spielen denn 5 (oder mehr) Tage am Stück. Nun die sehen oft mal so aus wie ich. Also nur so ähnlich. Nicht so hübsch, klar. Aber man findet auch da zwei Beine, Arme, Gesichter mit Nasen drin und allem anderen zu erwartenden Beiwerk. Selbst Menschen mit Brüsten sind anwesend. Und nicht mal wenige. Und es ist durchaus so, dass man 5 Tage am Stück spielen kann. Vollkommen problemlos. Ich behaupte sogar 5 Tage sind eigentlich zu wenig. Man kommt ja zu nix. Da wäre noch so viel gewesen, was ich hätte spielen wollen. Ein Jammer. Auf der anderen Seite wird mir meine Leber die frühe Heimreise sehr danken. Schließlich galt es ja große Mengen Ramazotti sauer zu vernichten. Und wir haben uns sehr wacker geschlagen.

Für alle Spiele interessierten, würde ich als Highlights Agricola, flinke Feger, eine höchst bemerkenswerte Robo Rally Partie und unglaublichen Spaß mit der Wii Konsole anführen wollen. Natürlich haben wir mehr gespielt, aber das waren so die Sachen an die ich mich erinnern werde.

Lola, Locke, Sandra, Bulli, Markus, Irmi, Walter, Uweman, Fax, Wolf, Stibi, Helmut, Udo, Thomas, Meike, Peter, Stefan und die anderen (aber insbesondere Ihr) habt wieder mal klar gemacht, dass Jahre ohne das Sauerlandspielen schlechte Jahre sind. Danke. Ich sag nur OSTERN kommt… Altenberge ruft!

So, ich wünsche allen die noch ein wenig geblieben sind, dass sie sensationellen Spaß hatten und erwarte euch im folgenden Jahr wieder im Sauerland.

Ha, ein Nachtrag. Falsch zwei. Von der Heimatfront. Also in diesem Fall etwas genauer von der Ostfront. Ich komme heim. So halt. Und hatte den Plan nach Stefan schön ein wenig schlummern zu gehen. Ich hatte ja Mandy, der ostzonalen SchweineerdrosselungsLPG gesagt - und auch noch mal auf Band gesprochen -, dass ich meine Matratze, die ich ihr in einem unfassbaren Anfall von Großmut geliehen hatte, allerspätestens heute (Do) brauche. Wollt ihr raten was nicht da war? Genau. Ihr solltet zum Günter 500.000 Euro winken. Ihr Wahrsager. Keine Matratze. Kein Fitzelchen Matratze.

Man bringe mir Beton… Ich hab da was zu bauen.

Nachdem mir der Sinn nicht nach einer Nacht auf der Couch stand, habe ich nachgesehen, ob Robert der neue Mitbewohner auch aus dem Osten wie angekündigt auf einer Schulung ist und ich in meinem ehemaligen Arbeitszimmer in seinem Bett schlafen kann… Ich mach das Licht ein und fühle neben dem Schalter etwas. Ein Schal an meiner Wand. Ein Jena Schal. Bitte ihr fragt auch doch sicher nicht warum ich irritiert bin. Also irritiert weit jenseits des bloßen Schals? Ne, oder? Jena war die Mannschaft die den Club aus dem Pokal geworfen hat. Ja. Erbleicht ruhig. Zu recht. Das ist frech.

Versöhnlich hat mich jedoch das Bild im Rahmen gestimmt, in dem seine leicht bekleidete Freundin posiert. Das hat doch schon eine persönliche Note. Gut ich würde eventuell in einer Gastwohnung keine Akte aufhängen aber ich bin ja nicht aus dem Osten. Das wird was… Heijaijai.

Wie zu unscharf. Nö so hässlich is sie gar nicht. Ach anders unscharf. Oh Sorry. Das liegt an meiner defekten (kanufahren….) Handykamera. Das ist der Moment an dem ich ein sehr unglückliches Gesicht mache... Aber bei Interesse liefere ich ein besseres Bild natürlich nach.

Mittwoch, November 21, 2007

Als leidgeplagter Hotelinsasse wurde ich ja schon oft mit krudem und befremdlichen Vorstellungen zum Thema Service konfrontiert. Auch hier in Mitteldeutschland im Nirgendwo irgendwo zwischen Kassel und dem Pott ist es mit dem Service wieder mal nur so mittelspannend. Zum einen sehen die Mitarbeiter dieses Jahr hier so aus als wären sie aus einer inzestuösen Geisterbahn gecastet worden. Gut es gibt eine löbliche und nicht gänzlich unattraktive Ausnahme, aber das wäre es dann auch schon. Weiterhin scheint hier im Dienstvertag eine Klausel zu stehen, nach der Lächeln und Freundlichkeit mit Ausrottung aller Geisterbahnsippen europaweit sanktioniert wird. Da lächelt einfach niemand aus Angst um seine Verwandten. Wir können also neben allen Unzulänglichkeiten im Servicebereich positiv vermerken, dass es zumindest Familienzusammenhalt zu geben scheint.

Ich meine ich bin ja im Servicebereich viel Schlimmes gewohnt. Drohungen hinsichtlich einer betonartigen Konsistenz meines Cappuccino-Milchschaums sind da ja schon das Wenigste. Aber so viele mürrische Gesichter wie hier hatte ich auch noch nicht.

Auf der erfreulichen Seite des Aufenthalts steht zu vermerken, dass ich nicht gänzlich unerfolgreich spiele. Es reicht zwar eher selten zu einem Sieg, aber oft zu guten zweiten Plätzen, was im Angesicht der hier versammelten spielerischen Klasse nicht zu erwarten und somit ziemlich schick ist.

Ansonsten möchte ich hier noch einem verfrüht abgereisten Freund meine besten Wünsche mit auf den Weg geben. Ich drücke alle Daumen und Zehen, dass die Behandlung deiner Schwiegermutter erfolgreich sein wird. Ich bin in Gedanken bei Dir und Deiner Familie.

Nach einigen aufreibenden Tagen in Regensburg und wilder Bautätigkeit zu Hause habe ich mir endlich Urlaub verdient. Aber wie gewohnt schön der Reihe nach.

Es verhält sich wie immer. Es kommen Unmengen an Leuten in den Saturn. Und wenn sie dann den Mund aufmachen, dann heißt es wir wollen uns nur mal für Weihnachten informieren. AHhhhh. Wie ich es hasse. Schön bei mir eine ausgezeichnete Beratung abgreifen und dann im Internet zuschlagen. Oder das Kind mit ganz grausamen Billiganlagen musikalisch foltern.

Aber mein Wochen-Liebling war ein 12 jähriger Junge mit Migrantenhintergrund. Mit den fordernden Worten „Ich brauch eine Anlage.“ drängt er sich in meine Beratung. Unhöflich, aber immerhin mit Kaufinteresse. Ich beende mein Gespräch und wende mich dem Jungen zu. Was soll sie denn können. Eine durchaus ehrenwerte Frage, wenn man den Kundenwusch erfahren möchte. „Normalerweise kommen dann so Sachen wie Mp3, USB Anschluss oder Kasettendeck… Hier nun etwas Überraschend: Sie muss möglichst laut sein. Ahhh, ja. Und was soll die Anlage kosten? Die ebenfalls überraschende Antwort: Egal. Ich hake nach: 100, 500, 1000 oder mehr? Er: Egal. So liebe ich mir das.

Leider ist das Leben aber kein Streichelzoo, und so ändert sich das Szenario relativ fix mit dem Auftreten der Mutter. Schon stehen wir wieder vor einem eher günstigen Gerät das vorher kläglich beim Lautstärkeversuch gescheitert ist. Und gleich kaufen is eh nicht. Danke für das Gespräch. Gleich mit einer Knoblauchzehe erschlagen den Trottel, bevor aus einem kleinen Deppen ein großer wird.

Weiteres aus dem Leben. Um vernünftig meine überzähligen Zimmer vermieten zu können bin ich in einen unglaublichen Schaffensrausch verfallen. Zimmer streichen, Regal bauen, Bett bauen, Schrank bauen. Es bewegt sich was. Eine Kleinigkeit, sozusagen eine Winzigkeit muss ich eventuell, also nur so am Rande noch erwähnen. Ich habe mich eher mit der Planung beschäftigt. Manu hat sich mit der Hilfe von meinem Stiefvater in meiner Wohnung verausgabt. Hiermit ein ganz offizielles: „Chapeau, die Herren. „ Mein Dank. Und obwohl man es kaum glauben mag wenn man einen gewissen Herren nur mit Klemmbrett in der Hand bei der Arbeitsvermeidung kennt, muss ich sagen da wurde echt was geschafft. Hätte man so ja erst mal nicht vermutet.

Sonst muss ich mal abwarten wie das Leben mit einem Ossi so ist. Aber der ist jetzt erst mal 14 Tage in Karlsruhe auf einer Schulung.

Sonst bin ich ja momentan grade im Urlaub. Ja, richtig gelesen. Urlaub! Und zwar vollkommen verdient. Auch noch in meinem Lieblingsurlaub. Spielen im Sauerland. Mit alle den lustigen Spielern und einigen die man schon gar nicht mehr so auf der Rechnung hatte. Ein unglaublicher Spaß. Es ist nun nicht so, dass ich hier spielerisch übertrieben was reißen würde, aber deswegen komm ich ja auch nicht her. Ich hab schon mehrere ziemlich gute Spiele weggespielt, und bin gestern in eine böse Ramazotti-Vernichtungs-Falle gelaufen. 3,5 Flaschen Rama weggelötet. Zu sechst ungefähr. Nun immerhin habe ich es geschafft mich zu einer halbwegs vernünftigen Zeit zu verkrümeln. Andere sind erst so gegen 5:30 ins Bett gefallen. Und mussten sich am heutigen Tag diverse Kommentare zu ihren mangelnden Fähigkeiten im Bereich „besoffen Nachthemd anziehen“ anhören. Vor allen anderen… Nur bedingt nett. Aber sehr heiter.

Was ein Spaß hier. Kann ich eigentlich nur empfehlen. Man sollte ein wenig Spaß am spielen haben, und am besten etwas trinkfest sein. ;-) Oder rechtzeitig ins Bett gehen…

Montag, November 12, 2007

Die Schweinewürgerin Teil zwei – oder auch Klappe zu, Sau tot.

Mittlerweile hat sich die Dame aus dem Osten, Mandy, hier unter uns auch als die „Schweinewürgerin“ bekannt, ja schon wieder verabschiedet. Sie hat nur 10 Tage überbrückt, bis ihre eigene Wohnung frei wurde. Ein charmantes Detail am Rande soll aber nicht unerwähnt bleiben. Jenseits ihres Aussehens und der Tatsache, dass sie in der Edeka beschäftigt ist war mir zu ihrer persönlichen Situation wenig bekannt. Folgende zwei Gespräche sind erwähnenswert.

Ich: Auch Du arbeitest im Edeka. Was machst Du Marktleitung oder so was?

Sie: Ne, ne, isch örbeidde in der Fleischabbdeilung.

Zack. Déjà-vu! Wenn man sich eine Wurstwaren Fachverkäuferin malen müsste, sie würde so aussehen. Und dann arbeitet sie auch noch in der entsprechenden Abteilung. Unfassbar.

Dann ein Auszug aus der erotischen Welt des nahen Ostens (Jena)

Sie hat einen 7 Jährigen Sohn. Ist selber erst 25. Und war 6 Jahre verheiratet. Im Gespräch ging es dann irgendwie um Beziehungen und sie meinte dass sie ja erst zwei lange Beziehungen hatte. Ich frage dann ein wenig überrascht was denn für sie eine längere Beziehung wäre. Weil bei 6 Jahren Ehe ich nicht so recht Raum für eine weitere Beziehung gesehen habe. Ne ein Jahres Beziehung nach der Scheidung??? Aber falsch. Sie antwortet auf meine entsprechende Frage. Ne von 14 bis 18 hätte sie auch schon einen festen Freund gehabt. Ich überrascht: „RESPEKT“ darauf Sie:“ Wieso? Wann war denn Dein erstes Mal“ Mental spielt sich etwas ab was sich mit dem Aufprall eines ICE bei voller Fahrt auf des stehendes Hindernis von den Ausmaßen eines Flugzeugträgers halbwegs vergleichen lässt. Ich war überrascht. Habe wortlos (!) nach Halt gerungen. Ich meine wir kennen uns doch gar nicht. Das war das erste Gespräch das aus mehr als „Hallo“ bestand. So sind sie im Osten.

Abschließend muss ich sagen Mandy ist wirklich eine äußerst nette junge Frau, wenn auch von fragwürdigem Äußeren.

Wenn sie Schweine würgt, dann sicher mit einem sympathischen Lächeln.

Die designierte Nachfolgerin

4 Kandidaten zur Auswahl:

Eine Französin – Möge Max Pécas in der Hölle braten. Wie auch immer er darauf gekommen ist einen Film zu drehen der „Her mit den kleinen Französinnen“ heißt? Ich weiß es nicht. Ich sage klipp und klar bleib mir weg mit denen. Die werden doch alle in der Geisterbahn gezeugt.

Ein Tscheche – Nett, jung leider am Geschlecht gescheitert.

Ein Inder – Nett, jung, am Kopftuch und am Geschlecht gescheitert

Eine deutsche Religionswissenschaftsstudentin – Hübsch, nett, jung, schlagfertig. Richtiges Geschlecht. Genommen.

Dann der Sonntag: Sie ist mittags da. Hat diverses an Taschen dabei. Ne Gitarre. Aber noch keine Möbel. Nachdem ich ja den ganzen Vormittag das Zimmer leer geräumt hatte, frage ich nach den Möbeln die avisiert waren. Sie erklärt mir die kämen in einer Stunde mit ein paar Freunden. Stunde später die Freunde klingeln. Einer der Freunde ist der Vater. Der sieht mich an als ob ich vor hätte seine unmündige Tochter auf einer nicht renovierten Toilette zu vergewaltigen. Vor seinen Augen. Ich fühle mich schlecht. Er schaut sich missmutig die Wohnung an, ich erkläre freundlich was es mit dem Wohnen hier so auf sich hat. Er schaut weiterhin missmutig. Dann kommen weitere Freunde. In diesem Fall der Bruder mit Gespielin. Kurze Begrüßung. Noch mehr Menschen die unfreundlich in meiner Wohnung durch die Gegend schauen. Ich erkläre noch ein wenig, und begebe mich in mein vollgestelltes Zimmer mit den mühevoll ausgeräumten Dingen aus ihrem Raum, um ein klein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen. 5 Minuten später steht der Bruder vor mir und erklärt mir, dass ich doch bitte nicht böse sein möge, aber seine Schwester wäre da etwas voreilig gewesen, schließlich wäre sie ein Mädchen und bräuchte schon ein vernünftiges Bad (das nach Plan grob nächste Woche renoviert werden wird). Sprachs, packte Schwesterchens Laptop, ich sach noch: „ja dann mal auf Wiedersehen.“ Und weg waren sie.

Hat diese kleine Kröte nicht mal die Courage gehabt mir persönlich abzusagen. Die Frau ist 21. Wenn mir da mein Vater oder meine Mama erzählt hätte dass ich doch nicht ausziehen darf (gut da war ich schon ne Weile ausgezogen) ich glaube, ich wäre damals schon aus Trotz ausgezogen. Einfach weil ich mir nicht reinreden hätte lassen wollen. Und auch wider besseren Wissens. 21, Freunde. Warum schickt sie nicht zur Vorbesichtigung und zur Vorbesprechung gleich ihren Vater, wenn sie eh nix zu sagen hat?

Nun wird ein DB Mitarbeiter hier Einzug halten. Auch sehr nett und auch aus dem Osten. (Jena). Ich hab ja keine Berührungsängste.

Sonst schreitet die Renovierung voran. Diverse Zimmer sind tapeziert und gemalert Bücherregal ist in der Mache, Bad kommt noch in diesem Monat. Dann bin ich schon einen Riesenschritt weiter.

Arbeitswelten

Aktuell bin ich für Yamaha in Regensburg tätig. HiFi, nicht Mopeds. Schicke Sache. Aber wieder mal kommen alle Pappnasen zu mir. Das kennt man ja. Pärchen. Ich erkläre eine Minianlage. Sie sehen eng beieinander. Süß. Nach dem ich einen Schwung an Technik und Hörproben durch hab, meint er zu ihr. „Also ich finde sie schön. Aber gefällt sie dir vom Design? Deine Meinung ist mir sehr wichtig.“ Orginalzitat. Mit dieser leicht säuselnden Stimme, die mir die Fußnägel hochrollt. Dann Küsschen. Sie murmelt was indifferentes. Er insistiert auf ihre Meinung hinsichtlich des Designs. Selber Tonfall erneutes Küsschen. Süß. Sie sagt was, er geht sehr auf sie ein, erneutes Küsschen. Sehr süß. Ich bin kurz davor den beiden auf die Schuhe zu kotzen. Warum haben sie nicht gleich ein mehrtägiges Pow-Wow in der HiFi Abteilung des Mediamarktes abgehalten? Wir reden von erin 200 Euro teuren Minianlage. Da geh ich hin, greif mir ein Teil und gut is. Wir reden von etwas aus dem Musik kommen soll. Freunde, nennt mich altmodisch, aber ich dachte bis dato immer dass es in diesem Fall erst mal auf den Klang ankommet. Nicht darauf, dass die Freundin die so einen Weichspüler vermutlich in 3 Monaten wieder verlassen hat meint das Design wäre nett.

Und die „wir informieren uns blos mal, weil unsere Anlage bald kaputt gehen wird“ gestalten kann ich auch nicht leiden. Generell finde ich dass mir Kunden den Arbeitstag schon ziemlich versauen können. Aber was solls.

Ich wünsch was. Regensburg ruft schon wieder.