Samstag, Januar 31, 2009

Horch was bloggt von draußen rein…

Dieser Blog entsteht in der Gluthitze Südandalusiens. Da sind wir für einen Fahrdienst – was sich bis dato höchst entspannt anlässt, dank 5 Sterne Nobelunterbringung, sehr netten Autos (A8L W12) und Sonnenschein mit angenehm winterlichen 20 Grad . Ich werde wie es scheint die nächsten 14 Tage in angenehmer Atmosphäre verbringen können. Der Chef ist weitgehend entspannt, das hilft natürlich auch.

So sah unser Mittagessen aus. Das Essen selber war natürlich nicht so erste Sahne aber der Ort an sich relativ angenehm.

Das Arbeitsgerät ist ein alter Bekannter sozusagen. Nun habe ich allerdings das allererste Mal ein Datenblatt mit den Preisen für die Mühle in Händen gehalten. Ich war dann doch ein wenig überrascht. Ich bin die Dinger ja schon in so 90.000 Euro Varianten gefahren. Das ist kein Akt. Der Hobel kostet aber mal entspannte 190.000 Euro. Das hat mich dann schon verblüfft. Immerhin gibt es in der Audi Ausstattungsliste nichts, was da nicht drin verbaut ist. Nicht schlecht.

Arbeiten mit vielen Extras

Die Arbeitstage sind bis dato erholsam. Frühstück um 09:00, dann eine oder zwei Fahrten abends zu fairen Zeiten Schluss. So darf es gerne weitergehen. Ich habe hinreichend zu lesen dabei.

Ich habe übrigens noch einen Nachtrag aus dem Saturn. Einer meiner letzten Arbeitstage. Ein älterer Herr und sein ca 19 jährigen Sohn treten an mich heran. Man benötige eine Stereo Anlage, da die alte defekt sei. Ich frage was die Anlage denn so alles können soll. (Stereo, Surround, USB, I-Pod etc.) Die Antwort ist: Naja sie sollte halt so 2x 800 Watt haben. Ich darauf hin ein wenig erstaunt, ob er denn Plane ein Konzert zu veranstalten? Daraufhin ist er erstaunt. Nein er wolle nur sein Zimmer beschallen. Ich: Ach so, ob er denn im Freien wohne oder ob es eher ein handelsübliches Zimmer sei. Er: Nö schon drinnen, so 16 qm. Kurz bevor meine Augen beim Rollen eine komplette Umdrehung vollenden können bringe ich ihn zu einer Anlage und spiele ihm mal vor was so 30 Watt in der Spitze bedeuten. Er ist überrascht. Und willens sich mit weniger zu begnügen. Ein Sieg der Physik.

Das nächste mal schicke ich die Leute in die Staubsauger Abteilung da gibt es Geräte mit so viel Watt. Das ist ungefähr so, wie wenn man zum Autohändler geht und sagt ich will ein Auto das 50 Liter auf Hundert Kilometer verbraucht. Warum scheinen alle Narren und Vollpfosten immer zu mir zu kommen? Ich versteh es nicht.

Hier habe ich übrigens erstmalig den Vater der, von mir wenig geschätzten, Freundin von Gernot getroffen. Und nun wundert mich wenig. Hatte ich den Eindruck dass sie schon immer viel und auch gerne viel unqualifiziertes von sich gibt, weiß ich nun dass dies nur eine Überlebensstrategie ist. Das macht es keineswegs besser, nur nachvollziehbar. Ihr Vater, Dieter spricht noch mehr, weiß alles und redet andauernd. Gegen den habe ich – und das wird alle die mich kennen die Augenbrauen bis zum Haaransatz (und bei einigen ist das recht weit) hochtreiben – praktisch das Sprechvolumen eines Schweigemönchs. Der Mann wird branchenintern als das „Didipedia“ bezeichnet, auch wenn das für den Namenspatron eher unschmeichelhaft ist. Mann, was für ein Schwätzer. Um überhaupt zu Wort zu kommen musste sie vermutlich anfangen genauso viel zu reden. Daher kommt das. Schlechte Kindheit. Das ist auch von allen anderen Irren die Ausrede.

Noch eine kurze Sache. Ich hab mir einen Anzug für die Arbeit gekauft. Schließlich kann ich nicht nackend – oder zumindest nur ein mal – vor dem Kunden stehen. Da musste die Hose gekürzt werden. Kein Drama. Hatten ja eine Woche Zeit. Und eine Hose umnähen beschäftigt einen professionellen Schneider ja keine Woche. Samstag sollte ich die Hose abholen. Sie war nicht da. Montag ein Anruf. Ja, sie hätten da ein Problem. Freitag Nacht wurde im Laden eingebrochen und neben Geld, Quittungen und Kundendaten wurde auch meine Hose gestohlen. Freunde, da fällt mir nix mehr ein. Wer macht denn so was? Ich hab ja nun keine sehr verbreitete Männergröße. Das führt dann zu einen weiteren Besuch im Laden, erneutem Anmessen und der Fertigstellung meiner Hose Mi um 17:00 was bei einem Abflug Do 06:30 mal just in Time ist. Das ist ein Traum, wenn man eh keine Zeit hat. Ich frag mich warum immer mir so was passiert.

So ich muss mal was arbeiten. Die Sonne kommt raus. Hüstel…

Donnerstag, Januar 15, 2009

Ich dreh ein Lehrvideo!

Wie man insbesondere bei Frauen immer die erwischt, die sicher nix von einem wollen. Da bin ich erstaunlich gut drin. Und insbesondere für meine treue Leserschaft zur heiteren Erbauung, kann ich unmittelbar nach einer Geschichte zu diesem Thema gleich noch eine weitere präsentieren.Was bin ich für ein Held!

Ich will noch ein Paar Bilder, die mit in die Finger gefallen sind posten. Damit die Erotik nicht zu kurz kommt. Die streu ich so zwischenrein. Also nicht wundern.

Also nur ums noch mal zu sagen. Bis auf ein Bild hat keines der gezeigten Bilder auch nur das Geringste mit dem eigentlichen Text zu tun. Die sollen diesmal nur ein wenig auflockern. Also schaut einfach nicht hin.

Zunächst komme ich aber noch mal kurz auf meinen im Krankenhaus liegenden Chef. Mittlerweile habe ich ihn besucht. Und bin, wie es nicht anders zu erwarten war, in seine – mir wenig – Holde gelaufen. Was natürlich nicht weiter überraschend war, da sie sich, wie ich mittlerweile weiß, von morgens früh bis abends spät am Bett des Wehrlosen aufhält. Ich komm ins Zimmer, sie macht Anstalten mich zu umarmen, aber ich konnte gerade noch meine ausgestreckte Hand zwischen uns bringen. So blieb es beim Hände schütteln. Ich möchte diese Frau nicht umarmen. Nicht, dass ich im generellen Frauen nicht gerne umarme, ich würde sogar sagen dies stellt eine meiner Lieblingsbeschäftigungen dar, neben, ja, äh, ach, lassen wir das. Aber nicht diese.

Am Ende ist Falschheit irgendwie übertragbar.

G., der Verunfallte ist so mäßig ansprechbar. Er hat so ungefähr die Aufmerksamkeitsspanne eines Brokkoli und wirkt dabei sehr müde. Ich kann das gut verstehen, ich wäre auch sehr müde wenn eine unablässig dummes Zeug quasselnde Frau neben meinem Bett sitzen würde. Mein Gott, was wäre ich müde. Somit ist er doppelt gestraft. Wehrlos im Krankenhaus und das Plappermaul am Bett. Bittere Sache wenn man nicht weglaufen kann. Selbst ein Schwein am Weg zum Schlachter hat zumindest den Hauch einer Fluchtchance.

Mittlerweile tun sich aber einige positive und ein negativer Nebenaspekt der Geschichte auf. Positiv ist, dass Sie nicht mit nach Marbella kommen wird, was mir das Leben deutlich vereinfachen wird. Weiterhin besteht in Krankenhäusern der Hauch einer Hoffnung, dass sie sich einen multiresistenten Erreger einfängt und selbst längerfristig ausfällt. Der aus meiner Sicht größte Nachteil ist folgender. Die beiden werden in den nächsten 24 Monaten heiraten. So ein Unglück schweißt zusammen. Wer hilflos diese stupide Dauerberieslung erträgt, der kann das auch im normalen Leben aushalten, zumal man da ja auch mal einfach weggehen kann. Ja, ich, Roy „Cassandra“ Burger, prophezeie: Die werden heiraten. Und ich werde schwarz tragen. Noch ist es nur eine Vermutung aber in spätestens 24 Monaten werdet ihralle es sehen!

Wahlweise wird sie aber auch von einem der Ärzte oder Pfleger einfach eingeschläfert. Die leiden unter dem besserwisserischen Redefluß in Tateinheit mit geballter Inkompetenz auch. Und zwar massiv! Gemeinhin habe ich ja wenig Mitleid mit Ärzten, aber in diesem Fall. Die Armen. Ich als Arzt würde mir meine vermuteten Versäumnisse in der Behandlung eines Blutgerinnsels eher ungern von einer Kellnerin vorhalten lassen, deren Qualifikation im wesentlichen in der Bedienung von Google liegt. Oh, ich vergaß sie war vor langer Zeit auch mal als Krankenschwester oder so unterwegs. Natürlich. Wie man aus dem Damenmund hört, sind die in der Abteilung eh alle scheiße und können gar nix. ist ja auch klar wenn sie der einzig wahrhaftig kompetente Mensch auf der Welt ist müssen um sie herum ja alle wie Deppen wirken.

Was ich übrigens heiter fand war, dass G. sie nach dem Unfall nicht erkannt hat. Da fehlten ihm noch die letzten 4 Jahre und er hat Marion als Ansprechpartnerin genannt. Und gefragt, wer die blonde Frau an seinem Bett wohl wäre. *grins* Wäre das nicht der Moment für einen Neubeginn gewesen? Hin zum besseren? Ach, ich bin halt ein unverbesserlicher Träumer. Leider ist die Erinnerung mittlerweile wieder halbwegs da. Ein Jammer.

Aber gut zu was anderem.

Eine zierliche, dunkelhaarige Frau. Sehr niedlich. Die fand ich schon süß als ich noch mit Sandra zusammen war und sie hat sich äußerlich nicht zum Negativen verändert. Ja, die Haare könnten besser sein, aber sonst... Olé! Ich kenne sie schon eine Weile und sie war immer mit irgendwelchen Komplettversagern als Freund unterwegs. Neben denen habe ich so erfolgreich und solide wie eine Schweizer Bank gewirkt. Mittlerweile ist sie wieder solo. Und so solo, dass sie gleich ihren Arbeitsplatz im Zuge der Rezession auch verloren hat. Folglich macht sie ein – höchst überflüssiges – Bewerbertraining vom Arbeitsamt aus.

Was mich da ein wenig irritiert, ist dass von den 20 Personen im Kurs 15 Leute sind die wiedereingestellt werden. Landschaftsgärtner, Leute vom Bau, etc. Von denen wird keiner auch nur eine Bewerbung schreiben. Was machen die denn bei so einem Kurs? Die sind da nur weil sie sonst keine Bezüge kriegen. Die Frage ist aber: Warum werden die da überhaupt hingeschickt? Warum wird da Steuergeld verplempert in der Absicht die Arbeitslosenzahlen zu schönen? Das ist auch mein Geld. Schweine.

Nun aber wir schicken so die ein oder andere SMS hin und her und sie jammert, dass es da so sau kalt wäre und ihre Füße zu Eisklumpen geworden seien. Ich erwähne in meiner Antwort, dass ich ein sensationeller Füßewärmer bin. Und bei einem Kuss würde ihr überdies generell unglaublich warm werden… Die Antwort fiel eher ein wenig kurz aus und nahm insbesondere zu der Kußthematik wenig, um nicht zu sagen gar keinen, Bezug. Da ich aber, eingedenk übernachtender Frauen abgehärtet bin, brüste ich mich damit, dass ich auch ein technisches Mittel kenne, das ich ihr gerne zur Verfügung stellen würde. Ich versprach es ihr am folgenden Tag in Forchheim vorbeibringen. Ja, manchmal muss man zu verzweifelt erscheinenden Maßnahmen greifen. Wenn man so als Mensch nicht komplett ohne Hirn ist, könnte einem das schon der Wink mit der Ponderosa-Ranch sein. So bin ich denn Mittwoch in den Zug nach Forchheim gestiegen.


So sehen die Dinger aus. Das ist nun kein T-Shirt Bild... Nicht dass ihr erschreckt.

In Forchheim dann ins Schulungszentrum getappelt und der holden Maid mein Präsent überreicht. Nur, in meinen kühnsten Träumen habe ich diese Reaktion so vorhergesehen. Sie sieht mir tief in die Augen schlingt die Arme um mich, öffnet den Mund leicht. Lippen pressen sich auf meine, zart spielt eine Zungenspitze mit meiner. Zwei Locks rasen auf einem Gleis aufeinander zu gehen in einem Ball roter Glut unter und Kirchenglocken klingen. Sie haucht ein: „Das ist so süß von Dir,“ blickt mir erneut tief in die Augen, „Was machst Du heute Abend?“

Die Realität war im Detail minimal abweichend von diesem eher von Optimismus geprägen Szenario. Eine flüchtige Umarmung und ein „Das ist nett, ich lad dich heute Nachmittag in Nbg auf nen Kaffee ein.“ Ja, also ich finde, ich war schon nahe dran. Ganz nahe. Gut, der Kaffe war OK. Aber hauptsächlich weil ich die Lokalität ausgesucht habe. Ansonsten würde ich das Ganze doch eher unter Verschwendung finanzieller und zeitlicher Ressourcen sehen. Schön zu wissen, dass der Bundesrechnungshof mich nicht überprüft. Die würden graue Haare bekommen.

So ich muss Schluss machen. Es gilt weitere Pläne zur Erringung der weiblichen Gunst ebenso wie zur Erlangung der Weltherrschaft zu schmieden.

Dienstag, Januar 13, 2009

Warum steht auf der Visitenkarte des Scheiterns unten mein Name drauf?

Ich habe in den letzten Wochen nichts geschrieben. Ja ich weiß. Ich war krank. Und zwar ganz übel erkältet. Und das ist einfach nicht spannend oder amüsant zu beschreiben. Dafür habe ich wieder Sachen erlebt. Man, man, man. Wieder mal wird es um Sex gehen.

Zu dem ein oder anderen hat sich ja mittlerweile herumgesprochen, dass es in unserer Firma einen Unfall gab. Gernot war nicht zu erreichen. Wie von anderen, weniger freundlichen Kollegen bemerkt wurde könnte es ja sein, dass sich seine Freundin schwer verletzt hat und er Händchen haltender weise sein Mobiltelefon im Krankenhaus ausgeschalten hat. Die Bemerkung eines Kollegen, der bis dato nicht gerade durch Boshaftigkeit und Misantrophie - wie sie mir regelmäßig und natürlich höchst verleumderisch nachgesagt wird – auffällig geworden ist war: „Nein, so gerecht ist das Leben nicht.“ Da ist mir und anderen Anwesenden dann spontan doch mal der Unterkiefer nach unten gesackt. Nun, wie sich herausgestellt hat sollte er vollkommen Recht behalten. Das Leben ist nicht gerecht. Unser Chef war deswegen nicht zu erreichen, weil er selbst im Krankenhaus lag bzw. liegt. Er hatte einen Skiunfall und ein Blutgerinnsel im Kopf davon getragen. Mancher hat sich ja gefragt, was da in der großen Leere durchblutet sein soll aber das nur am Rande. Ich habs mich nicht gefragt.

Warum tangiert mich das überhaupt?

Nun es war ja so, dass ich aus drei sehr guten Gründen Mallorca (E-Klasse) nicht ab Januar machen wollte. Keinen Bock auf die Vorbereitungsphase mit alle dem Geschrei und meiner ja hinreichend bekannten Generalschuld. Meine Zusage bei Yamaha bis Ende Jan. und ich hatte auch gar keinen Bock auf Frau Hock. Die mir nur wenig gewogene Freundin des Chefs. Ich hatte alternativ einen kurzen Fahrdienst in Marbella zugesagt. Und was passiert? Wegen des Unfalls ihres Freundes, fährt sie nicht mit Mallorca sondern auf den Fahrdienst. Was für eine Freude. Ich könnte mir einen Finger brechen vor Glück. Das habe ich nicht und zwar kein bisschen verdient.

Aber das nur am Rande. Eigentlich geht es wieder mal um Sex. Und das aus geuten Gründen. Zum einen weil ihr versaute Bande das eh am Liebsten lest und euch mit euer Taschenlampe in meinem Schatten richtig gut fühlen könnt. Was ist also passiert?
Ein überraschender Anruf. „Du, die A. Bei der ich eigentlich übernachten wollte ist krank. Ganz arg. Kann ich bei Dir übernachten?“ Flöt... Also was würdet ihr machen wenn da jemand anruft, den ihr seit einiger Zeit kennt, der eine Figur zum niederknien hat und den ihr sowieso schon immer mal des Nächtens bei euch haben wolltet anruft und fragt ob er /sie bei euch übernachten könne? Ihr würdet versuchen eure Zunge wieder einzurollen und was wie aber sicher doch zu faseln. Ich nicht. Ich sage „Moment, wenn ich mich recht entsinne, Robert (mein Untermieter) ist nicht da, ja, ist kein Problem. Komm vorbei“. Ganz entspannt und souverän. So geht’s das Freunde. Dann lege ich auf und springe laut jubelnd durch die Wohnung. Anschließend bereite ich Wohnung durch aufräumen und mich durch Dusche und Rasur auf alle Eventualitäten vor. Der Plan war, sie meldet sich wenn sie losfährt da sie noch wo zu Besuch ist. Nun hatte ich Depp natürlich so bis 20:00 mit dem Anruf gerechnet. Netter Abend, Gläschen Wein... naja so halt. So gegen 00:30 dann eine SMS. Wenn ich noch wach wäre, würde sie jetzt losfahren. Ich war noch so halb wach und dann natürlich wieder ein wenig elektrisiert. Kaum ist es 01:30 war sie dann da. Mit einem Koffer, der, wenn man noch ein Minzplättchen hinzugefügt hätte, aufgrund seiner Schwerkraft in ein Schwarzes Loch kollabiert wäre und das irdische Leben ausgelöscht hätte. Den ich mit hochtragen musste. Sie ist da, eine nette Unterhaltung entspringt noch, irgendwann die frage Du kannst hier schlafen (mein Bett) oder in Roberts Zimmer. Treuherziger Blick. „Nein ich schlaf lieber hier.“ hier wäre ja eigentlich ein Grund zu jubilieren gewesen. Hab ich nicht. Noch nicht. 02:30. Man geht zu Bett. Sie im T-Shirt, mit einem Pulli drüber einer Jogginghose von mir und Socken. Der ein oder andere mag jetzt im Rahmen seiner persönlichen Vorlieben in hohe Erregungsstände verfallen. Meine Vorstellung – ohne darauf näher eingehen zu wollen – eines erotischen Zusammenseins sieht im Detail dann doch geringfügig anders aus. Dann liegt sie da. Und ich liege so daneben. Und man liegt so da, denkt drüber nach, dass es spät ist, man am nächsten Tag wieder aufstehen muss. Denkt drüber nach, ob man eventuell etwas näher rutschen soll. Rutscht ein wenig näher. Rutscht wider weg. Ein lieber Kollege C.K. wird hier vermutlich lachen und wie ich ihn kenne hätte er frech rüber gelangt oder die Hand der Dame an sein Gemächt bugsiert. Der Mann hätte Tatsachen geschaffen. Sie ist eingeschlafen. Soll man sich rüber kuscheln, mal rüber langen? Ich Berühre zart die Hand. Ich ziehe wieder zurück. Streicheln? Ich streichle nicht.
Oder soll man mal rüber schlagen, weil sie beginnt leise zu schnarchen? Was soll man denn überhaupt machen, wenn da jemand ist den man zwar selber reichlich begehrenswert findet, der aber augenscheinlich einen Sack Zement anziehender finden würde. Ich finde ja, ich bin schon geiler als ein Sack Zement. Man macht am besten nix.

Da liege ich dann da und mitten in mein hin und her überlegen klingelt der Wecker. Ich sacke in mir zusammen. Bildlich jetzt, nicht das was ihr denkt. Der Tag in der Arbeit ist ein ganz harter gewesen. Aber ich darf sagen die folgende Nacht war nicht ganz so unangenehm. Nicht weil mehr passiert wäre, nein, ich war einfach so müde, dass ich wie ein Stein geschlafen habe.

Ich lass keine Frau mehr in mein Bett nur zum schlafen. Zumindest nicht wenn ich sie begehrenswert finde. Das ist keine erstrebenswerte Erfahrung. Außerdem macht das im wesentlichen saumüde.

Immerhin bin ich dank der lang anhaltenden Erregung nicht aus dem Bett gerollt. Ist ja auch schon mal was. Am Ende brech ich mir was. Das heilt ja nie mehr in meinem Alter.

Hab ich eigentlich erwähnt, dass auf dem Sockel dieser Statue mit dem Deppen des Monats kein Platz mehr ist, um meinen Namen noch mal eingravieren zu können? Ich habe die 10 Jahreswertung souverän gewonnen und darf ihn nun behalten. Danke. Ihr könnt aufhören zu lachen.