Montag, November 24, 2008

Alles ist anders.

Heute schreibe ich zur Abwechslung mal aus einem Zug. Ich muss immerhin fast 7 Stunden Zugreise überbrücken, mehrmaliges Umsteigen, mehrere wenig freundliche und eine sehr freundliche und gut aussehende DB Mitarbeiterin ertragen.

Zumindest wurde ich auf meiner diesmaligen Exkursion bis dato von quengelnden Kindern und fiepsenden Lerncomputern verschont. Das mein heroischer Plan mich im Zug auf meine bevorstehenden Moderation vorzubereiten ein ähnlicher Flop war wie der Feldzug der 7 Legion seinerzeit im Teutoburger Wald, ist weniger meinem Willen als vielmehr der doch eher qualvollen Enge im sehr vollen Zug geschuldet. Ich war wirklich willig. Ich glaube das wird mal so auf meinem Grabstein stehen. „Willig war er schon“

Service im Zug wie immer Top. Nachdem ich es nicht so recht zu einem Frühstück gebracht hatte und auch meinen Zug nur so gerade eben noch erreicht hatte, freute ich mich schon darauf im Bordrestaurant eine kleine oder auch größere Stärkung mit einem mittleren Durstlöscher zu fröhlich überteuerten Preisen zu mir zu nehmen. Blöd war, dass der Zug in dem ich die ersten 3,5 Stunden gefangen war, ausnahmsweise - also wirklich, sonst hat er immer einen wurde mir gesagt - keinen Speisewagen dabei hatte. Mein Plan mich mit einem Erfrischungsgetränk über Wasser zu halten, war leider auch nicht zur Gänze erfolgreich. Der junge Servicemitarbeiter saß buchstäblich auf den Resten seiner Kollektion. Wasser und Cola light. Zwei Getränke, die ich beide mit dem Genuss von Hustensaft zu mir nehme. Von einem schleichenden Hungerast und großem Durst gepeinigt, wollte ich mir eine noch widerwärtigere Pepsi light gönnen, als der Junge mich (freundlich) darauf hinwies, dass die Cola und auch das Wasser nicht gekühlt wären. Das war der Moment für einen schnellen und bestimmten Rückzug von der Getränkefront. Warmes Wasser oder Pepsi Light... da lieber Verdursten. Nein, Snacks, hatte der Getränkehüter natürlich auch nicht. Warum auch. Was für eine Frage.

Gefühlte 12 Stunden Wüstenmarsch später, konnte ich im ICE meine Notlage beheben. Da gibt es eine Angebot das sich Snack+0,5l Getränk nennt. Currywurst (u.a) mit 0,5 Getränk für 5,40. Ich ordere. Trinken wollte ich eine Fanta, hatte er aber nicht, dann eben eine Apfelschorle. Er tippt und meint 6;- Euro. Ich bin verwirrt und hake nach. Das Angebot beinhalte nur Pepsi oder Wasser erfahre ich. Deswegen habe er ja gefragt. Soso. Ich bin ja nicht oft zickig, aber da musste ich dann doch mal auf einer, von ihm unwillig durchgeführten, Stornierung bestehen. Um dann doch eine (von mir wenig geschätzte) Pepsi zu trinken.
Nun, womöglich bin ich ja, wie mir ja von vielen Seiten unterstellt wird vergesslich und blöd. Aber wie bitte, soll ich aus einem Gespräch: „Eine Currywurst und ein Fanta, bitte.“, „Fanta haben wir nicht, Apfelschorle?“, „Ja, gerne.“ entnehmen, dass 0,5 Liter Apfelschorle kein Getränk darstellen. Oder diese 0,5 Liter sich, in einer für mich als Kunden relevanten Art und Weise von anderen 0,5 Liter Getränken unterscheidet. Leider bin ich ja kein Hellseher und habe das Kleingedruckte auf der Unterseite des Plakates nicht entziffern können. Ich konstatiere was für ein Depp.

Gestern habe ich wieder mal erfahren, dass die Freundin vom Chef ihre Aussagen zu meiner Person auch in anderer Runde wiederholt. So langsam wird es unerfreulich. Insbesondere, wenn dann auch noch Gernot, ihr Freund anruft und mich fragt, ob ich denn die ganze Zeit, oder nur einen Teil oder gar nicht mitfahren möchte. Also an sich ist es ja nett mich zu fragen, klar. Aber früher war ich da einfach gesetzt. Jetzt heißt es, der Event wäre schon recht voll und ich müsse schnell zusagen. Offensichtlich trägt das Werk der Schlange, oder für alle die ihre Meinung teilen meine schlechte Arbeit, Früchte.

Ohne darüber gesprochen zu haben weissage ich, dass ich nicht als Teamleiter mitreisen dürfte. Abserviert durch die kalte Küche. Sie ist ja eh die bessere Teamleiterin als ich. Glaubt zumindest Sie und scheinbar auch ihr Freund. Mittlerweile hege ich die Vermutung, dass er der Meinung ist, durch das gelegentliche Verstreuen seines Samens in ihr, würde sie von seinen nahezu gottgleichen Fähigkeiten als Führungsperson befruchten werden. Ich weise mit dem gebotenen Ernst darauf hin, dass man sich bei derartigen Praktiken leichter Kinder, oder aber Geschlechtskrankheiten einfängt. Fortgeschrittene Syphilis würde dann auch diese Hybris im Ansatz erklären können.

Nein, ich mag mich darüber nicht so sehr echauffieren. Das ärgert mich mittlerweile wirklich. Und ich sehe aktuell auch noch nicht dass es besser werden würde. Ich hoffe auf die Moderation. Ich werde die Kinder und die Firma rocken. So.

Aus sehr aktuellem Anlass noch ein Nachtrag in eigener Sache. In meinem Leben, dem es – so mein Eindruck – nicht an Dummheit fehlt, habe ich heute nach der Krone gegriffen. Ich leiste bei Britta Abbitte. Auf Knieen und im Büßerhemdchen. Ich bin in der Tat ein Seelenverwandter von Hein Blöd. Ein sehr naher, praktisch ein Blutsverwandter. Ich mal mich heute Nacht noch blau an.
Da sitz ich im Zug, schau wann ich ankomme, lehne mich zurück und will die letzte Stunde Fahrt in Ruhe genießen. Als mein Zug dann von Basel kommend in Freiburg hält, werde ich irgendwie stutzig. Sollte ich jetzt nicht schon in Weil am Rhein sein? Ist Weil a.R. Nicht näher an Basel als an Freiburg?

Ich konsultiere mein Ticket und stelle entsetzt fest, dass ich die Ankunftszeit mit der Abfahrtszeit des Busses zum Hotel verwechselt habe. Ich will schnell raus, der Zug fährt an.
Also stehe ich ein einem sehr finsteren Kaff 15 Minuten von Freiburg entfernt und muss wieder zurück. Und stelle auf einer Karte im Dunkel des schlafenden Ortes fest, dass ich von Basel aus nach Weil. a.R. hätte rüber pinkeln können. Und nein, ich bin nicht eine Station zu weit gefahren. NEIN! Ich doch nicht! Wir sprechen von ca. 70 Minuten in die falsche Richtung fahren.

Das heißt: Statt um 19:00 entspannt im Hotel zu sitzen, stehe ich irgendwo in Nichts, wo es finster wie im Inneren eines Kuhdarms ist, es gibt keine Unterstellmöglichkeit, es Schnee stöbert unleidig und bei einer fairen Wertung der Sachlage muss man sagen: Es ist natürlich auch ein wenig kalt. Ziemlich kalt sogar.
Ich könnte ein Bahngleis annagen vor Ärger. Ich hatte dann doch schon vor mich noch ein wenig in Ruhe auf die Moderation morgen vorzubereiten. Da kann ich mal den Stempel das muss kürzer ausfallen und ich werde eventuell etwas mehr improvisieren müssen als mir lieb ist. Ich werte das mal – mit an Unverfrohrenheit grenzendem Optimismus - als versaute Generalprobe. Das wird sicher super klappen.

Donnerstag, November 13, 2008

Irritation

Nun ist schon eine Woche vergangen, dass die wenig freundlichen Worte über meine Person von der kommenden Nummer zwei in der Firma, die mir 6 Jahre lang ein wenig Heimstadt war, gefallen sind. Und ich gebe zu ich bin immer noch verärgert. Was ungewöhnlich ist, da ich mir normalerweise ja nur wenig länger merken kann als eine Eintagsfliege, eine demenzkranke. Von daher gehe ich mal davon aus, dass mich ihre Worte in der Tat getroffen haben. Und was es noch viel bitterer macht, ist dass sie ja ob der Nähe zum Chef auch sein Ohr hat. Somit scheint es ein wenig als wären meine Tage in der Firma gezählt, insbesondere da meine Lust unter dieser Person zu arbeiten gering ist.

Da trifft es sich vergleichsweise gut, dass ich Ende November, mein erstes Inno-Spiel leiten werde. Das ist so ne Mischung als Moderation, Seminarleitung und Projektbetreuung. Und ich kann euch gar nicht sagen wie motiviert ich bin. Bis weit über die Haarspitzen. Das wenn läuft, dann versuche ich im Monat 1-2 von diesen Spielen zu machen, dann verdiene ich aufs Jahr gesehen eher mehr als bei der PI. Das muss das Ziel sein. Gleiches oder höheres Gehalt, bei weniger Arbeit. Und Yamaha HiFi Promo läuft jetzt ja auch noch über den Winter, da komm ich ganz gut durch die kalten Tage.

Ansonsten bin ich jetzt ja erst mal ein paar Tage im Urlaub zum spielen im Sauerland. Das klingt zwar ein wenig unspektakulär, aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich freue die Leute zu sehen und einfach mal meine Seele baumeln zu lassen.

Und dann muss ich mal das Gespräch mit meinem Chef, also dem zweiten, ohne die Freundin suchen. Puh, da bin ich sehr angetan von. Aber bevor ich das nicht gemacht habe werde ich das Ganze wohl nicht geistig abhaken können.


Gut, das war nun kein Post der die Welt bewegen wird, aber manches muss ich mir einfach von der Seele schreiben, dann wirds meist besser. Und dafür ist mein Blog unter anderem auch da.

Donnerstag, November 06, 2008

Intrigantes kleines Miststück.

So nun ist dann doch mal wieder die Zeit gekommen um ein wenig zu schreiben. Oder soll ich sagen Dampf abzulassen? Ich gestehe, ich bin ein wenig verärgert. Und ja, ich habe vor mich dazu zu äußern. Aber zunächst noch mal eine kleine Nachlese zu Lissabon.

Ich habe in Lissabon nicht viel, nein gar nix geschrieben. Dem kundigen Leser verheißt das schon seltsames. Viele vermuten das schilmmste. Und ja es ist eingetreten. Ich habe arbeiten müssen. Und zwar lang, viel und unter unerfreulichen Bedingungen. Ich habe es wider Erwarten überlebt, gestehe aber wenig gerne, dass ich im Anschluß an den Event erst mal ein paar Tage zum abschalten benötigt habe.

Zunächst noch mal ein paar Bemerkungen zu Lissabon als Stadt. Ich habe ja allenthalben gehört dass Lissabon so schön sein soll. Nun das ist schon eine sehr eigene Betrachtungsweise. Es gibt einen Stadtkern, der ist so wie viele Stadtkerne in südeuropäischen Metropolen. Etwas jünger vielleicht, da 1755 ein ziemliches Erdbeben, gefolgt von einer Feuersbrunst und einer gewaltigen Flutwelle die Stadt ein zimelich komplett zerstört hat. Dann gibt es Plattenbauten, die an eher unerquickliche Ostberliner Bilder erinnern, Schrebergärten, und ich hoffe es sind Schrebergärten, sonst muss man das mal in Slum umtaufen. Und dann gibt es sagenhaft moderne, mutige Architektur anläßlich der Expo 1998. Das Ganze als schön zu bezeichen. Nein Interessant ist es, aber schön nicht. Mein Fazit ich fands toll. Bis auf die Straßenführung. Ich vermute mal das Konzept stammt von M.C. Escher, der seine unmöglichen Grafiken als Straßen gebaut sehen wollte. Wahnsinn. In dieser ganzen Stadt kann man praktisch nie nach links abbiegen. Dann verlaufen die Straßen in 3-4 Etagen und wilden Schwüngen übereinander, so dass man sein Ziel gelegentlich zwar sieht, aber sich beim verpassen einer der wenig übersichtlichen Ausfahrten schnell wieder aus den Augen verliert. Fahrtechnisch ein Alptraum, und das mit einheimischen Fahrern, die ihren Führerschein offensichtlich keinerlei Prüfung , sondern eher einem fröhlichen Besäufnis am Rummelplatz zu verdanken haben.

Apropos Straßen. Ein Kleines wegetechnisches Highlight.

Tobi und ich sind wenn wir vom Flughafen zu unserer Arbeitsstelle gefahren sind immer den grünen Weg gefahren. Wenig Verkehr ca. 12 Minuten, alles schick.

Andere Kollegen, mit denen wir dann gegen Ende des Events mal unterwegs waren, fahren da lieber ihren Standard Weg. Der sieht so aus.

Und dann gibt’s noch Andrea. Andreas Qualitäten liegen - hier übrigens ein Bild -

ähm, offenkundig auf anderen Gebieten als dem pilotieren von Autos. Nun Start ist unten im Bild bei dem A. Ziel ist das X. 70 Meter vor dem X ist ein Kreisverkehr. Bis dorthin sah das Ganze souverän aus.

Doch schon. Dann erfolgt ein kleiner Umweg für die restlichen 70 Meter.

Nun muss man wissen, diese Brücke ist eine der längsten in Europa. Also nur die Brücke selber misst 14 Kilometer. Na, ist aber doch kein Drama, das Auto hat ja ein Navi. Man könnte also zurück finden. Aber nicht wenn man keinen Sprit mehr im Auto hat. Da wird’s dann eng. Also ist sie mit der leeren Karre stehen geblieben. Aber weil Gott auf blonde Mädchen steht, an einer Tankstelle. Aber selbst Gott rechnet nicht mit so viel Blondheit. Die Dame hatte einen Geldbeutel dabei. Jemand Helles hätte nun einfach mal bei uns angerufen. Hätte sie sicher auch umgehend gemacht, wenn sie nicht ihr Handy auch vergessen hätte. Unglaublich. Und wann passiert so was? Nachts um 24:00... Da fällt mir nix mehr ein. Immerhin hat der Tankstellenmann Mitleid gehabt und für sie im Hotel angerufen. Die Wir-retten-Andrea (ohne meine Beteiligung) hat sich ja nur bis 02:30 hingezogen. Und das schafft die Gute in Sichtweite des Ziels mit einem Navi an Bord. RESPEKT.

Ansonsten habe ich wieder mal so eingesteckt, dass mir so allmählich die Lust vergeht. Es gab einen Tag an dem lief relativ viel, unterschiedliches schief.Ich möchte an der stelle auch noch mal darauf hinweisen, dass wir zwei Teamleiter waren aber die Schuld irgendwie trotzdem immer bei mir gelandet ist.

Dieser Tag hat, ich spare mir da Details, weil ich auch in der Rückschau für die Vorgänge nur eine Teilschuld meinerseits – wenn überhaupt – erkennen kann, dazu geführt, dass ich ein vier Augen Gespräch mit Gernot führen durfte. Das mag ja gut gemeint sein, aber wenn Gespräche die Anfangen mit: „Roy wir haben den Eindruck, du würdest viel mehr Fehler machen als früher. Was sagst Du denn dazu. Brauchst Du eine Pause?“ Also solche Gespräche sind wenig erquicklich. Und bringen auch wenig. Was soll ich denn sagen? Selber kann man ja auch zumeist schlecht beurteilen, ob man mehr Fehler machen würde. Was ist schreckliches passiert. Welche abstrusen Fehler (außer für den verkorksten Tag, für den ich in den Augen der Chefs offenbar alleine verantwortlich war) sind mir unterlaufen? Nun zum Beispiel bin ich auf dem letzten Fahrdienst gesehen worden wie ich im Auto am PDA was gemacht habe und mir nicht davor die Beine in den Bauch gestanden habe. Noch schlimmer ich bin auch zu anderer Gelegenheit mit noch offenem Kofferraum angefahren. 1 Meter. Ja. Was ist dazu im Vergleich schon die windige kleine Katastrophe die Lissabon 1755 hinfort gespült hat. Lachhaft. Einfach nur lachhaft.

Natürlich habe in Folge des Gesprächs ein wenig über den Sachverhalt nachgedacht. Also wegen meiner konstatierten Beratungsresistenz und Kritikunfähigkeit natürlich nicht zu lange, aber immerhin. Wie kommt es dazu. Mal unabhängig von der schieren Anzahl an Fehlern von der ich immer noch nicht weiß, ob ich mehr mache als früher. Nun zum einen mache ich ganz andere Sachen als noch vor 3 Jahren. Als Pacecarfahrer fallen Fehler kaum auf. Man ist ja nie da. Als Teamleiter fallen Fehler dann aber schon auf. Und man hat auch viel mehr Gelegenheiten welche zu machen. Mehr Arbeit, mehr Stress, mehr Möglichkeiten. Da können schon mehr Fehler passieren.

Und dann gibt es ja noch die sattsam bekannte Tendenz, alles was schief geht mir anzulasten. Dass da dann der Eindruck entsteht, ich würde mehr Fehler machen verwundert dann auch nicht mehr.

Beispiel: Am vorletzten Tag überführen wir die Autos aus unserer Tiefgarage zum Verladehafen. Neben all den Leuten die Autos bewegen sind noch zwei in der Tiefgarage. Falk und ich. Falk führt die Ausfahrtsliste, ich kümmere mich um die Bestückung der Autos. Warnwesten, Roadbooks etc. raus, Reserveschlüssel usw. wieder rein. Falks Liste besteht aus zwei Teilen. Einer in der die Kennzeichen jedes Autos das raus geht abgehakt wird und eine simple Strichliste, die das Zählen erleichtert.

So was ist alles schreckliches passiert. Zum einen war in einem Auto noch ne Warnweste. Nicht, dass ich zumindest am Anfang das alles alleine gemacht hätte, da habe noch all die Fahrer mit geholfen. Und Falk hat alles noch mal bei der Ausfahrt abgefragt. Aber gut ich war schuld weil ich nicht 100% arbeite. Und so eine Warnweste ist auch nahezu untransportabel in einem Bus wenn man sie nach der Überführung wieder mitnehmen müsste. Jaja...

Der entscheidende Fehler war aber ein anderer. Und hier wird das ganze Ausmaß meiner Schuld deutlich.

Falk muss um 17:00 seinen Posten verlassen wir setzten Alex, der gerade von seinem Außenposten in die Tiefgarage hin und erklären ihm das Wesen der Liste. Alex, Diplominformatiker, ist zuversichtlich eine Strichliste und die peinliche Befragung der Ausfahrenden leisten zu können. Ich frage Falk wie viele Autos denn noch raus müssten. Er meint 18. Geht noch mal durch die Garage, nickt und meint:“Ja, sind 18“. Dann geht er ich mach weiter mit den Shlüsseln, Stefan ruft an um sich zu erkundigen was an Autos raus ist. Ich gehe zur Liste von Alex schau drauf, sehe 18 Striche und vermelde 18. Und sage ihm werde der Fahrer des letzten Autos war. 45 Minute später ein Anruf. Er hätte jetzt 19 Leute da, wie das sein könne. Ich bin überrascht und weiß so auf die schnelle keine Erklärung, bin dem Ganzen aber nachgegangen. Und siehe da Alex hat einen Strich vergessen und Falk sich bei den Autos verzählt. 2 Stunden später kommt Stefan und schreit mich 5 Minuten lang an was für ein Depp ich den wäre und dass ich meine Arbeit nicht vernünftig machen würde. Das ging so weit, das selbst Falk, der sich nicht zu unrecht den Ruf eines Pharisäers erarbeitet hat, mich verteidigt hat. Was nicht geholfen hat aber immerhin.

Ja, was soll ich sagen? Ich mach halt einfach viel mehr Fehler als früher... Sind es wirklich mehr? Oder handelt es sich nur um einen gefühlten Wert, der andere Hintergründe hat. Das lass ich jetzt mal so stehen. Ich kanns auch nicht beantworten.

Nun noch zur Überschrift.

Kürzlich hat mich ein/e Kollege/in angerufen der mir eine Aussage von Britta, der Gespielin des Chefs, übermittelt hat. In dem Gespräch (vor weiteren Kollegen) ging es um die Teamleitung für die nun stattfindende Q5 Roadshow. Da meinte der Kollege, ich wäre auch als Teamleiter möglich gewesen, wenn ich nicht aus Lust und Zeitmangel abgesagt hätte.. Darauf diese Weibsperson mit der Integrität eines Joseph Stalins:“ Nein, der (ich also) wäre eh nicht in Frage gekommen. Ich wäre ja auch untragbar, ich hätte in Stuttgart (der Event vor Lissabon) so viel vergessen und wäre ständig mit einem peinlichen Block durch die Gegend gerannt, dass Sie (also sie und Gernot) mir schon nahe legen wollten, mal zum Arzt zu gehen. Außerdem wäre ich ja mit 42 auch schon ziemlich alt und sehr ausgebrannt.“

Ja, als mir von diesem Gespräch berichtet wurde, habe ich dann doch ein wenig durch geschluckt. Wenn ich den Preis für die Königin des Intrigierens und eine Hohepriesterin der Falschheit küren müsste, mein Kreuz ist gemacht.

Samstag, November 01, 2008

Ja, doch Freunde ich schreib wieder.
Aber ich habe heute feststellen müssen, dass eine Systemwiederherstellung ein eher täuschender Begriff ist. Dafür die Festplatte frech zu formatieren. Somit ist mein Recher aktuell eher jungfräulich. Und alles was ich schon geschriben hatte weg. Patsch.

Aber ich schreibe die Tage wieder was. Zu berichten gibts ja auch einiges.