Donnerstag, Oktober 26, 2006

Es gibt doch einen Gott der Gerechtigkeit.


Ich habe mich erst kürzlich bei der Hauptstelle der Bank bitterlich über meine Sachbearbeiterin beschwert – und alle die mich kennen, wissen daß ich ganz ausgezeichnet lamentieren kann – In der Summe über folgende Punkte: Keine Kreditkarte, nur einen Dispo von 100 Euro, daß mich meine Sachbearbeiterin nicht leiden kann, ich sie natürlich auch nicht und die Gesamtsituation im allgemeinen und überhaupt...


Und dann ruft mich einen gestern eine Geschäftskundensachbearbeiterin unterhält sich freundlich mit mir und erklärt mir im Anschluß, daß ich gerne einen Dispo und eine Kreditkarte haben kann. Ich bin platt. Heute eine Mail in der sie das Ganze noch mal bestätigt. Ich fasse es nicht. Nach Jahren der Missachtung und intensivem Mit-den-Füßen-treten durch meine Sachbearbeiterin ein Lichtblick. Mal sehen ob das auch alles funktioniert.


Und heute erster Tag als menschenbelästigender Käsehäppchenverteiler. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt daß ich ein Depp bin? Ja? Nun ich hatte vollkommen recht mit dieser Einschätzung. Wahrscheinlich war ich in der Beurteilung meiner Person eher milde. Aber so kennt man mich ja. Milde und versöhnlich. Da steh ich und habe natürlich keine Unterlagen über das zu verkaufende Produkt dabei. Käse. Ja schon, aber das ist dann bei detailierteren Fragen von Kundenseite doch ein wenig dürftig. Aber ja, wir sind auf die Produkte geschult worden. A sicher. Vor 4 Wochen , 90 Minuten. Von denen dann ca 30 für die Produkte im Schnell- bis Schnellstdurchlauf. Und alle die mich näher kennen werden auch sagen: Vier Wochen? Erstaunlich, daß er sich überhaupt noch daran erinnern kann geschult worden zu sein. Also habe ich meine Mittagspause geopfert und habe mir ein paar Unterlagen zu hause ausgedruckt. Man hat ja sonst nix zu tun. Hat tatsächlich geholfen. Nicht das Drucken aber das anschließende Lesen.


Morgen rocke ich das Haus. Heute war nur Kinderfasching.

Montag, Oktober 23, 2006

Merkwürdiges beim Müller.

Ich war heute beim Kauf eines neues Duftwassers ein klein wenig erstaunt über die Presgestaltung. Ich schau mir so die Verpackungen an und finde eine "Nachfüllpackung" Nun gehen so einfach gestrickte Menschen wie ich ja erst mal davon aus, daß Nachfüllpacks günstiger sein sollten, als die normale Paeckung. Nun, nur auf den ersten Blick richtig. Ok, der Nachfüllpack hat 45,50 Euro gekostet, die normale Packung 49,95. Nun ist aber in der regulären Packung 30% mehr drin. Also entweder ist die normale Packung ein fantastisches Schnäppchen oder die Nachfüllpackung ein ziemlicher Nepp. Beim dem Preis (wir sprechen übrigens von Eau de Cologne, nicht Eau de Parfumes) hege ich allerdings die Vermutung, daß der Nachfüllpack einfach überteuert ist. Aber erklären konnte es mir natürlich niemand. Treuherziger Augenaufschlag: Oh, die Preise kommen aus der Zentrale... Toll... Der Preis für 100ml schwankt also zwischen 60 und 90 Euro... Wahnsinn... Irgenwann treff ich einen der eine goldene Nase hat. Dem hau ich aber eines...

Sonntag, Oktober 22, 2006

Was darf eigentlich eine Hoteltüre kosten?


Ich fasse mit dieser, wie ich finde, gelungenen, einleitenden Frage einen fünftägigen Zeitraum zusammen, in denen ich mich wieder mal abfällig über andere Menschen und wenig freundlich über den ein oder anderen Mitarbeiter äußern werde.


Was ist also in der Zwischenzeit alles passiert? Vom äußeren betrachtet, habe ich zunächst einmal Do/Fr Überstunden abgefeiert, um auf der Spiel (Eine Messe für Brettspiele, bei der man anders als in Nbg Sachen ausprobieren und auch kaufen kann) durch die Gänge zu wandeln. Am Samstag hatten wir eine Abschlußfeier in Düsseldorf. Somit habe ich an meinem Geburtstag tatsächlich noch ein wenig gefeiert, wenn auch nicht im Kreise meiner Freunde. Aber besser als alleine mit der Minibar.


Nun aber zu den interessanten menschlichen Dingen. Wusstet ihr eigentlich, daß eine Messe auf der man Sachen kaufen kann ohne Geld eine eher mäßig unterhaltsame Angelegenheit ist? Nein? Nun dem ist so. Nicht, daß es nicht klasse gewesen wäre, sich mit allen Freunden zu treffen und sich schwatzender Weise, etwas, das mir ja nun wirklich im Blute liegt, von Stand zu Stand zu bewegen. Aber so das ein oder andere würde jemand wie ich schon gerne mit nach Hause schleppen. Aber da der Bankautomat mir kein Geld geben wollte... Schweinewelt. Ist ja nicht so, daß ich keines habe. Aber in einem Akt der Weisheit, aber auch der unübertroffenen Kurzsichtigkeit, habe ich einen großen Teil meines Geldes auf mein Sparbuch überwiesen, in Erwartung der Steuer. An sich weise. Da ich aber das Hotel (Ihr erinnert euch daran, daß das mit der Buchung wieder nicht so optimal hingehaun hat -Einschub: „Gernot unsere Hotelbuchung ist falsch.“ „Ja wie? Das hab ich doch selber gebucht. Das kann doch gar nicht sein.“ „Doch Gernot, das kann sein, wir stehen im Hotel und da ist kein Zimmer gebucht. Erst ab morgen.“ Indigniertes Schweigen...) für uns vorgestreckt habe, hatte ich in der Tat zu wenig Geld auf dem Girokonto. Ich Depp. Und versuch mal ohne Sparbuch was vom Sparbuch runter zu bekommen. Haha! Also keine Spiele gekauft. Na gut, eines.. ;-)


Appropos Hotel, Wisst ihr eigentlich was so eine Hoteltüre, Marke Sperrholzfurnier, Eichenimitat einfach, kostet? Wir schon. Zwei meiner jugendlich, überschwenglichen Kollegen haben sich wieder mal nicht oder nur unzureichend beherrscht, einander geschubst und schon war der eine von beiden im Zimmer gestanden, ohne die Türe vorher aufgesperrt zu haben. Der Essener Vollproll an der Rezeption war not amused und ließ den Schreiner kommen. Was verständlich war, da der Zustand der Türe in der Tat zumindest fragwürdig war. Mit dem rausgebrochenen Schloß und dem sacht verstümmelten Türrahmen. Ich hatte ja – und kaputte Türen ziehen sich ja durch die PI-Geschichte wie ein roter Faden – mit so 200 € gerechnet. Aber die Kollegen haben für die ehrenwerte deutsche Wertarbeit schlanke 510,40€ berappt. Ich vermute ja mit dem Geld wurde nicht nur die Türe sondern das halbe Hotel renoviert. Ich kann mir spannendere Möglichkeiten vorstellen, sein Geld auszugeben. Brettspiele zum Beispiel.


Was ist noch passiert. Eine Kollegin hatte Sa. arge Tränen in den Augen. War sie doch seit Veranstatungsbeginn in unsterblicher Liebe mit dem Playmobilgedächtnisfrisur bewehrten Ex-Model zusammen. Der Mann hat schon zu Beginn der VA rumgetönt, daß seine bisherigen Freundinnen alle Models gewesen waren. Nun verrate ich kein Geheimnis, wenn ich sage, daß die Dame zwar nicht komplett unansehnlich, aber von einem Model doch weit entfernt ist. Nun wenn man ihn sieht und reden hört, den Herren Psychologiestudenten, erkennt man in seinem Frauengeschmack schon eine Tendenz zur Äußerlichkeit. Und in seinem Reden eine sehr große und nervige Tendenz des Ich-sag- das-was-Du-hören-willst-Syndroms. Ganz bitter. Nun was ist passiert? Genau. Ihr habt vollkommen recht. Die unsterblichste Liebe in diesem Universum endete 2 Tage vor Ende des Events. Also von seiner Seite aus. Ein Schelm, wer vermuten würde, der Playmobil Hugo Boss wollte nur mal ein wenig poppen und hat die richtigen Worte gefunden, um die Kollegin zu überzeugen... Aber die Kollegin... mit einem unschönen Plopp ist die Seifenblase der gemeinsamen kinderreichen Zukunft mit Haus, Auto und Wohlstand in den Schredder geraten. Da steht man da und will nur sagen: „Wach halt auf Mädel, das ist ein Event!“ Hierbei stelle man sich bitte leichte Klapse auf die Wange der Dame vor. Das hat man doch alles schon hunderte Mal erlebt. Das hat mit Liebe doch nie was zu tun. Da geht es um das Stillen von Bedürfnissen. Für einen begrenzten Zeitraum. So wie Skilager oder Ibizaurlaub. Mein Gott. Nein, ich kann mich nicht zu Mitleid aufraffen. Schaff ich eh nur selten. Und in dem Fall sollte man ihr für die Tränen eigentlich noch den Hintern versohlen... Hmm, das wäre doch eher eine Aufgabe für mich... Mitleid. Pffff... Aber das Playmobilmodel hat auch bei der Trennung sicherlich routiniert die richtigen Worte gefunden.


Sonst gibt es nix erwähnenswertes. OK, glatt gelogen. Aber mir tun die Arme weh vom verkrampften schreiben im Auto auf der Rückbank.


OK. Ein Nachtrag. Ich bin zu Hause. Ich hatte das mit meinem Konto schon erwähnt. Weiter oben. Kaum bin ich zu Hause, was erblicke ich einen Brief meiner Bank. Darin steht, daß sie mir da die Voraussetzungen für das Gewähren eines Dispokredits bei mir nicht mehr vorliegen, mir den Dispo streichen. Von zwei Leuten unterschrieben. Wir sprechen von 100,00 Euro (in Worten Einhundert!!!) Und dann sind sie noch nicht mal in der Lage zu sehen, daß dafür auf meinem Sparbuch fast 4000 Euro liegen. Ich will ja nun nicht mein karges Gehalt hier offen legen, aber ein wenig mehr als eine Friseuse (zumindest in Ausbildung) verdiene ich schon im Jahr. Äh, sogar deutlich. Aber einen Dispo kriege ich nicht. Kann mir jemand eine Bombe schenken? Ich glaube nicht, daß die Hypo eine fehlende Filiale wirklich vermisst.

Ich kann diese Bank so was von nicht leiden. Nein, eigentlich ist es nicht die Bank. Ich glaube es ist die Betreuerin. Aber ich verkneife mir jetzt eine Mail, sonst kündigen die mir noch mein Konto.

Dienstag, Oktober 17, 2006

Trägt der Teufel wirklich Prada? Nein. Tut er nicht. Zumindest wenn unsere Projektleiterin hier vor Ort mit ihm verwandt ist. Und da sie ja in der Hauptsache schwarz trägt... Übrigens vermutlich, in der irrigen Annahme das Schwarz schlank macht. Nein, ich gestehe schwarz macht natürlich schlank. Allerdings nicht in jedem Fall. Und ein schwarzer Sack macht nun einfach mal nicht schlank. Man sieht dann eben aus wie einer dieser gut gefüllten Gartenabfallsäcke. Nur beweglicher. Etwas.


Ok, der ein oder andere Stammleser wird sich nun denken oh, hat er wieder eine Agenturschnepfe gefunden über die er lästern kann. Fällt ihm denn nix Neues ein? Dann sage ich, warum sollte es, wenn ich ein so großes und auch sehr verdientes Ziel vor Augen habe? Und aktuell auch meinen berechtigten Ärger über das schwarze Zelt des Höllenfürsten ausschütten will?


Sie hat jetzt auch keinen leichten Stand bei uns, weil ihre Stimme so unangenehm ist, daß ihre allmorgentlichen Ansprachen zu einer Lektion in Sachen Folter werden. Aber davon abgesehen, mal ehrlich, ist es denn von der Projetleitung zu viel verlangt sich darum zu kümmern, daß unser einziger Vegetarier auch was zu essen bekommt? Nach drei Tagen? Ist ja nicht so daß wir mit Essenspausen verwöhnt werden, wenn man seine 15 Minuten Mittagspause so gegen 17:00 nimmt. Schön wäre dann halt, wenn was zu essen da wäre. Für alle und nicht nur uns Fleischesser. Zur Not wäre ich halt in den nächsten McD gefahren und hätte einen Salat gekauft. Aber Aussagen wie: „Da hab ich jetzt jetzt keine Zeit für so ne Lappalien“ werden von uns nicht gerne vernommen.


Heute morgen gabs dann schon ein wenig Ärger. Mit mir. Was war passiert. Ich habe mich am Vortag erdeistet so gegen 17:00 Uhr mal aufs Klo zu gehen. Um meinen Morgenschiß zu erledigen. Weils mich sonst zerrissen hätte. Ich habe die Zeit genutzt um noch zwei Visitreports, die ich seit Stunden mit in meiner Mappe hatte und bis dato aus Zeitmangel nicht ausfüllen konnte, zu bearbeiten. Sprich ich war so ca. 8 Minuten am Klo.


Muß ich mir nicht am morgen im Rahmen der Folterlesung anhören , daß da ein Kunde 10 Minuten hätte warten müssen. Und sie über Funk mehrfach einen Fahrbetreuer angefordert hätte? Worauf ich dann doch mal sagen mußte, daß ich leider am Klo keinen Funk hatte und auch keines dort haben will. Wie auch die Anderen nicht wollen, daß ich dort eines habe. Und ich zu allem Überfluß eine 10 minütige Wartezeit (in einer angenehmen Loungebar, bei gratis Essen und Getränk) auch durchaus zumutbar finde. Alter Schwede. Da haben sich mir schon ein wenig die Sackhaare aufgestellt. Meint die Frau dann nicht, daß sie die Umstände eigentlich nicht interessieren, sondern nur, daß keiner kam. Worauf ich meinte, daß sie die Umstände, wenn sie Leute beschuldigt nicht zu arbeiten, doch schon interessieren müssten. Und man den beschudigten auch

Gelegenheit zur Rechtfertigung geben müsse.


Und nun werte Freunde und staunende Leserschar, kommt der Knaller! Geht dieser schwarze Barbapapa nicht Mittags heim (also ins Hotel), weil sie sich nicht wohlfühlt und möchte für den Rest des Tages nicht mehr gestört werden. Die Projektleiterin! Die Frau, die uns um 7:00 am ersten Tag antanzen läßt, um selber erst um 8:00 zu erscheinen und 20 Leute dann noch mal weitere 30 Minuten warten läßt bevor sie zu der für 8:00 angesetzten Besprechung kommt. Die hat das Buch 20 Wege, um sich unbeliebt zu machen entweder auswendig gelernt oder selber verfasst. Was für ein trauriger menschlicher Tiefpunkt dieses Wesen.


Genug jetzt. Sonst bin ich wieder so erregt und kann nicht schlafen. Grrrrr...


Ach ja, ich hab immer noch keine Kamera da, deswegen gibts auch keine Fotos. Und Ihr wollt die Frau übrigens nicht wirklich sehen.

Montag, Oktober 16, 2006

Sozialer Abstieg.


Nachdem es ja gestern das so mittel kleine Versagen bei unserer Hotelbuchung gegeben hat mußten wir heute wieder umziehen, in das eigentlich gebuchte Luxusetablisement. Naja, das kommt nun darauf an was man als Luxus definiert. Für einen Guantanamo-Häftling zumindest. Betten im wundervollen Ende-der-Achtziger-Fichtenholz-Design. Ein Traum. Wenn man sich nicht bewegt knarzt es auch nicht. Gar nicht bewegt.


Das Bad! Auch hier vermute ich diverse Gefängniszellen besser ausgestattet. Und ich frage mich, welcher vollkommen blinde Raumausstatter hier zu Gange war. Oder besser Fließenleger. Der hat doch tatsächlich alle Eckfugen mit braunem Silikon verfugt. Das sieht aus, als hätte jemand dort seinen Kot verschmiert. Und der Duschkopf laßt sich natürlich nicht fixieren und wandert beim Duschen immer Richtung Wand. Das ist eher unglücklich.


Wir haben übrigens einen ziemlichen Wechsel im Team gehabt. Neue Verantwortliche vom Auftraggeber, neue Projektleiter von der Leadagentur. Und da sag ich mal haben wir uns sacht verschlechtert. Ich will nun nicht sagen fachlich, da ist die zeit sicherlich zu kurz. Aber Optisch und was die Bekleidung betrifft... Alter Schwede ich würde ja nicht als Projektleiterin hier in Sachen auflaufen, die wirken, als ob man sie gerade eben einem Obdachlosen ihn einem zähen Streetfight abgerungen hat. Nein ich hab keine Kamera dabei, um das zu Dokumentieren. Abgesehen davon fürchte ich in diesem Fall durchaus begründet um die Integrität meines Speicherchips. Ich empfehle einen Besuch beim Stylingberater und einen ausgedehnten Shoppingbummel in Köln. Mit anschließender ritueller Verbrennung der alten Klamotten auf dem Marktplatz von Essen.


Sonst wars einfach mal wieder viel Arbeit, aber nix zu schlimmes. Man hört wieder von mir.

Samstag, Oktober 14, 2006

Und wieder ein lauschiger Abend in einem öden Hotelzimmer. Diesmal in Essen. Übrigens die Kulturhauptstadt Europas. Ich bin sicher da hatte der Hoyzer seine Finger drin, daß dieses Drecksnest den Titel abgeräumt hat.

Ich habe länger nix geschrieben, einfach weil der Event es nicht so sehr angeboten hat und als ich in München war ziemloich viel mit Steffi unternommen habe. In Nürnberg habe ich mich bemüht viele Freunde zu treffen und war somit ständig auf Achse und hatte kaum Zeit zu schreiben. Aber jetzt wird wieder alles anders


Zum Thema fehlerfreies Arbeiten: heute angekommen und das Hotel hat wieder mal große Augen gemacht. Nein sie sind erst ab Morgen gebucht. Und frei haben wir auch nix mehr. Und diesmal können wir es auch nicht auf eine andere Agentur schieben. Nein der Chefs ist selber schuld. Auch wenn er sich immer noch ungläubig die Äuglein reibt, verhampelt ist verhampelt.


Nachdem ich letzthin erst mehrere Telfonate führen durfte in denen mir ein erhöhtes Maß an Inkompetenz (und ich dachte immer ich hätte das geschickt verschleiert...) vorgeworfen wurde (für einen tatsächlichen Fehler, der aber problemlos zu revidieren war und einiges an dem ich komplett unschuldig war) kann ich ein gewisse Menge an schadensfreudiger Erregung gar nicht verhehlen.


Ansonsten ist dieser Event ähnlich wie alle anderen was die beteiligten Menschen betrifft. Es gibt hier wieder mal den Auftraggeber, eine Leadagentur, eine veranstaltende Firma und uns, die was arbeiten. Wobei ich den Eindruck habe daß die Leadagentur tatsächlich was kann. Allerdings macht sich es die veranstaltende Firma schon sehr leicht. Anrufe bei mir mit Inhalten wie „...ich häng noch auf der Autobahn, kümmert ihr euch doch bitte mal um die Tankstelle und alles andere...“ deuten schon auf eine etwas legere Einstellung hin. Normalerweise ist ein Projektverantwortlicher auch gerne mal einen Tag eher da um so das ein oder andere zu erledigen. Und schlägt nicht erst 12 Stunden vor Veranstaltungsbeginn hier vollkommen erschöpft von der langen Anfahrt hier auf. Aber vielleicht bin ich ja auch zu kritisch. Oder habe da eine unterschiedliche Arbeitsauffassung. Aber ich würde mich dann auch nicht hinstellen und sagen Sachen sagen wie Roy, wir müssen uns jetzt noch eine Strecke überlegen... Das ist halt mal entspannt sein Job.


Bei den Kollegen ist auch eine Mehrklassen Gesellschaft entstanden. Es gibt die die immer gerne etwas früher gehen und wenn möglich gar nix schaffen, andere die viel arbeiten und die Partyanimal-Sexgött-Dumm-Daherrede-Fraktion. Oh falsch! Ganz falsch. Letztere und erste sind weitgehend identisch. Beliebt ist auch ein Kollege, der vermutlich beim Pokerspiel seine Frisur gewonnen hat. Leider war der Gegner ein Playmobilmännchen. Sieht blöd aus. Aber gut. Er gleicht die schaurige Frisur gerne durch sehr schlaues Gerede im Hermione Granger Stil aus. Immer schön den wichtigen nach dem Maul reden und das mit gesetzten Worten wiederholen was sie gerade eben gesagt haben. Psychologiestudenten. Was für ein Pack. Zusammen mit seinem Kumpel ein sehr schwer erträgliches Paar. Was aber in wesentlichen Teilen an seinem Kumpel liegt. Ein Wichtigtuer vor dem Herrn. Faul, daß ein original Faultier erst neidvoll und anschließend huldigend dreinblicken wird. Und von einem derartig geringen Sympathiewert, daß Nordkorea-Kim das Image eines Teddybären dagegen haben sollte.


Apropos Dumme fragen: Bei der Käseschulung letzthin in Frankfurt geht darum den Käse in so kleine Portionen zu zerteilen. Ich vermute, ihr kennt diese Häppchen in denen oft so ein netter kleiner Zahnstocher steckt. Der Schulende umschreibt die Größe mit „Monopolygroß“...Naaaaa? Richtig wir assozieren die netten kleinen Hotelhäußchen, die uns alle so böse stressen, wen sie nicht uns selber gehören. Was fragt eine werte Kollegin: Wie soll ich denn den Käse jetzt schneiden wie dich Schachtel oder wie das Brett? Das ist doch zum Klappen. Gleich so nen 12 Kilo Block nehmen und auf ihrem Kopf zertrümmern.


Na denn genug geschrieben. Ich lasse mich hier treiben und werde die Augen offen halten. Und ich verspreche wieder mehr zu schreiben.