Freitag, Mai 25, 2007

Dr. Date hat wieder zugeschlagen.

Gestern Abend nett was ausgemacht zum weggehen. In Begleitung attraktiver Frauen. So wie man sich als Single den Freitagabend immer vorstellt. Dann passiert folgendes: Ich, der König des Datens gehe zunächst mal ins Training. Bietet sich ja auch an, weil man hinterher schick geduscht und in der Summe -insbesondere ich- ein Augen- und Nasenschmaus ist. Nach dem Training kommt traditionell der Hunger. Die anderen Badmintonspieler haben sich in das Vereinsheim begeben. Nicht schlimm. Nur das mit dem Essen ist dort immer ein wenig mau, weil die Küche meist schon zu hat und man sehen muss was die Wirtin noch willig ist an Resten hervor zu kramen. Mir präsentierte sich die erstaunliche Auswahl von Bratwürsten (hatte ich mittags) und einem Tartarbrot. Also her mit dem Tartarbrot. Was kommt? Ein Tartarbrot, das unter den ca. 7 Pfund kleingehackten Zwiebeln kaum zu finden war. Dass da Tartar drauf war, war praktisch nicht zu erkennen. Man konnte gerade noch das Brot an sich erahnen.

Ich habe gestunken wie die Honoratiorenvereinigung des südtükischen Zwiebelfarmerverbandes. Das nenne ich mal Datevorbereitung. Respekt, Herr Burger. Zähneputzen, Mundspülung und Kaugummi. Ich bin mir nicht sicher, ob das alles geholfen hat. Ich hatte immer verdächtig viel Platz beim tanzen. Und Datetechnisch... da red ich dann lieber übers Wetter. Ein selbstverschuldetes Drama. So was schaff nur ich Trottel.


Ich hab noch ein paar Bilder bekommen aus Malle, die ich dem begeisterten Publikum nicht vorenthalten will. Beweise sozusagen.


Wir Autoschieber sind natürlich nicht glücklich, wenn wir Autos nicht in irgendwelche Linien stellen können. So sieht das dann aus. Gerne übrigens auch mit mehr als diesen paar Autochen. Aber für Neue Kollegen schon ganz ordentlich.

Mein Listenhase Conny. Die, nach einem für eine Mathematikerin eher wenig schmeichelhaften Additionsfehler, der vermutlich zu einem sehr unschönen Gespräch zwischen mir und Stefan geführt hätte, das mit hoher Wahrscheinlichkeit zu meiner Abreise geführt hätte, die Courage besessen hat selber zu Stefan zu gehen und seinen Zorn auf sich zu nehmen. Dafür an dieser Stelle noch mal Dank und Anerkennung. Macht nicht jeder.

Ich frage mich was der hinter Andi stehende Erman da macht. Was könnte diesen Gesichtsausdruck beim Kollegen denn bewirken? Hat Erman die Gleitcreme vergessen? Man fragt ja nur, man sacht ja nix...

So hier unser Maskottchen Hektix. Der Mann, der im Stress auf der Beifahrerseite eingestiegen ist und losfahren wollte. Unglaublich. Bin ja ich schon ein Hemd, aber diese Wade... der Traum eines jeden Streichholzfabrikanten.


Baumfäller. Der liegende Baum stand ursprünglich dort wo der rote Pfeil hindeutet. Stand. Hier liegt er ja. Und schuld ist der Herr, der den VW-Bus grade parkt. Denn der hat die Palme Minuten vorher umgefahren. Auch beim rückwärts parken. Wenn er mal nicht nur in die Seitenspiegel sondern auch in den Rückspiegel geschaut hätte. Wie man es lernt. So ein Depp. Und da sage einer Frauen parken schlecht. Die Palme ist echt nicht klein gewesen.

2/3 der Jungs, die unsere halbe Damenriege zum sabbern gebracht haben. Ich bin ja vieles gewohnt, aber wenn die Mädels nur bei der Erwähnung eines Namens bereits diesen verklärten Blick bekommen und man diese hartnäckigen Sabberflecken auf dem Sitzbezug hat, dann ist es schon arg. Ich darf hier mal sagen: So schlimm sind wir Männer nicht. Wir schauen zwar auch Frauen hinterher, aber dieses an höschenwerfende Teenies gemahnende Verhalten erreichen wir nicht. Niemals! Würde, meine Damen, Würde und Contenance.

Ach, höre ich die Ungläubigen Pharisäer wieder „Übertreibung, Übertreibung“ rufen. Ha, ich bin vorbreireitet... Excellent vorbereitet...

Hier eine kleine Auswahl unserer Frauen im Liebes- und Lustrausch.

Das war übrigens nicht nur bei den Frauen so. Geschlechterübrgreifend sage ich nur. Beweise? Gerne. Der Herr in der Warnweste ist übrigens das fehlende Drittel der Berliner. Merkt ihr was???

Das geht so weit dass es sogar zu Trockenübungen kam. Und irritierenderweise waren auch hier waren Männer nicht gefeit. Schlimme Sache das.

Und einige sind sogar weit gegangen... Sehr weit... Und auch diese junge Dame hat einen Freund. Und dann das... Sodom und Gomorrha...

Was aber dem Fass den Boden ausschlägt, ist die Rückseite des gelben Aufmerksamkeitsfängers...

Wo bin ich da nur hingeraten...

Ich plädiere für die Verbannung der drei Berliner in irgendeine dieser seltsamen -Stan Nationen. So kanns ja nun nicht wirklich weitergehen.


Und abschließend der Beweis für meine Geschichte über den Kai. Der treue Kai, wie ich ihn nenne. Der Mann mit dem einmaligen Ausrutscher, wie er selber sagte... Man muss an dieser Stelle „einmalig“ allerdings etwas freier definieren. Dann mag das stimmen und ich lass es vielleicht durchgehen. Ist aber deutsch schon eher schwach. Der richtige deutsche Begriff muss „permanent über 3 Wochen hinweg“ lauten und ist im normalen Sprachgebrauch semantisch eher nur so lala übereinstimmend mit „einmalig“. Nur mal so als Tip. Auch bietet sich dann der Zusatz Ausrutscher, wie ich finde, nicht mehr so recht an. Aber Deutsch ist auch eine verwirrende und schwierige Sache.


Der Pfeil deutet übrigens auf den Knutschfleck. Knutschfleck!!! Auf einer Veranstaltung. Aber na klar, wenn die Hälfte aller anwesenden Frauen wegen der Berliner Jungs zu vorpubertären Kreisch- und Höschenwerferinnen mutieren, dann verwundern Knutschflecke auch nicht.


Was mich allerdings wirklich zweifeln lässt, ist dieser modisch eher unglückliche Vertuschungsversuch. Ich plädiere ja eher für eine Biomülltüte übern Kopf... Aber ich bin auch nur ein mürrischer alter Mann.




Anderer Tag, andere Geschichte...
Nichtsahnend betrete ich das Wohnzimmer. Meine Augen schweifen gelangweilt über das Szenario. Wohnzimmer eben. Sie bleiben an einen Post it Zettelchen auf dem Tisch kleben. Dieser Zettel ist zwar für Sandra aber ich hab doch die erste Zeile intuitiv gelesen. Macht man nicht, aber passiert eben gelegentlich. Und dann war ich ein klein wenig überrascht.

Hier mal der Zettel.



Es geht um Schüßlersalze, ein 120 Jahre altes Naturheilverfahren, bei dem verschiedene Salze zur Behandlung aller möglichen Leiden eingesetzt werden. In der typisch homöopathischen Verdünnung.
Stiftung Warentest verleiht nach einer Studie zwar das Prädikat unwirksam, aber das hindert den überzeugten Alternativmedizianhänger oder Ausprobierer natürlich nicht. Warum auch? Bei der Verdünnung kann ja selbst im schlimmsten Fall kaum was passieren und mit welchem "Placebo"ich meine Selbstheilung anschubse ist ja irgendwie grad wurscht.
Was mich dann aber wirklich zum schmunzeln gebracht hat war der Zusatz: "Ich hab die Salze für dich mal ausgependelt." Auspendeln... Tolle Form der Diagnostik. Schon die Kombination von Alternativmedizin zusammen mit Auspendeln ist irgendwie absurd.
Ich werde mich jetzt dann mal in die Sonne pendeln lassen. Um weiter an meiner Entspannung zu feilen. Das hilft mir enorm, da brauch ich gar kein Salz.

Ja, ich glaub ich werd nicht mehr!

Da treff ich mich mit einigen Kollegen am Berg (für alle Nichtfranken – vulgo Barbaren – es handelt sich um ein Fest eine Art Volksfest, Dom, Kärwa) in Erlangen.

Dann kommen einige PI-Frischlinge irgendwann etwas später hinzu, nachdem ich schon 4 Stunden Berg am Buckel hab. Diese Frischlinge, denen Eierschalen hinter den Ohren hervorlugen, setzen, kaum dass sie mich sehen eine Mine absoluten Unglaubens (Kulleraugen, offenstehender Mund – nein, kein freudiges Sabbern, leider) auf und sagen Dinge wie: „Ich hätt ja nie gedacht DICH (mit dieser Betonung als wäre ich eine extraterrestrische Seegurke, die sich beim Verwandtenbesuch verlaufen hat) hier zu sehen.“

Hab ich irgendwas verpasst? Bin ich schon so alt, dass das einzige an Bewegung was man mir zutraut im Schaukelstuhl auf der Veranda stattfindet. Ich? Der praktisch kaum einen Abend zu Hause verweilt? Was habe ich denn bitte für einen Eindruck auf die Menschen, die mich in Mallorca ertragen mussten, gemacht? Ich bin doch kein Benediktinermönch. Teufel auch. Ich glaub, ich geh morgen gleich noch mal in die Disse. Vermutlich werde ich dann da hören, dass der Seniorentreff gegenüber im Kaffee ist und gleich ein Betreuer kommt um mich abzuholen...

Von schweren Zweifel geplagt, werde ich mich in meine Rheumadecke wickeln und schlafen gehen. Nörgel. „Dich hier zu sehen...“ Alles Blödsäcke...

Dienstag, Mai 22, 2007

Mallorcinischer Leuchtturm, Sparversion.


Gesehen am Hafen.


Dies ist natürlich nur ein erster Prototyp und mag ein wenig improvisiert wirken. Noch leuchtet er auch nicht. Dies wird jedoch einfach durch eine externe Reizung – hier mag eine handelsübliche Stechmücke bereits ausreichen – erreicht. In sensationell Kurzer Ansprechzeit wird sich ein rotes Leuten am oberen Ende des Leuchtturms einstellen. Dies beginnt dann nach kurzer Zeit, von den Halsschlagadern ausgehend, rhythmisch zu pulsieren.

Sollte kein Dauereinsatz gewünscht sein, empfiehlt sich eine Sinnesdeprivation durch eine im gut sortierten Latexfachhandel erhältliche Maske. Dann wird das pulsierende Glühen unmittelbar nach Abnahme der Maske erfolgen. Nur ein Vorschlag, es gibt sicher auch andere schicke Modelle...

Im Unterhalt ist das hier gezeigte Model übrigens deutlich billiger als ein handelsüblicher Leuchtturm. Vor allem wenn man statt eines T5 als Basis einen alten Holzstamm wählt.

Zeit für eine kleine Aufarbeitung der Schullandheimfahrt nach Malle.


Mein Liebling Kai. Das ist der Mann, der daheim eine Kind und eine schwangere Frau hat. Der am ersten Tag unentwegt davon spricht, wie er seine Familie liebt. Um sich dann ab dem dritten Veranstaltungstag mit einer im Becken ziemlich breiten jungen Dame zu Vergnügen. Und das war kein Ausrutscher. Die beiden haben sich über die ganze Veranstaltung hinweg konstant vergnügt. Und ich habe immer noch das Liebesgeseier in den Ohren. Finde ich unerträglich.


Das Hotel... Sollte ich jemals in diesem oder auch einen weiteren Leben so weit sinken in so etwas einen Urlaub zu buchen, sorgt bitte dafür, dass das aktuelle Leben endet und ich aus dem menschlichen Genpool ausscheide. Diese Gäste, egal ob Deutsche oder Engländer, sind zumeist fett, und bringen den Tag trinkenderweise am Hotelpool zu. Den ganzen Tag. Um dann Abends bei lustigem Karaoke betrunken auf der Bühne zu stehen. Oder volltrunken Sex zu haben. Und dann ist egal mit was. Hauptsache es hat noch nen Herzschlag. Normalerweise müsste man einen verschleierten Kaftan dort tragen, damit einen ja keiner erkennt.

Und die Mitarbeiter die einen beim Frühstück kontrollieren, ob man ja ein „all inklusiv“ Armbändchen hat. Alter Schwede. Wir gehen da 4 Wochen lang immer in schwarzen Audiklamotten rein. Und immer eine halbe Stunde vor den anderen Gästen. Und werden 4 Wochen lang abgewiesen, wenn mal einer das Armbändchen nicht trägt... Ähhh... Hallo? Was soll denn das?


Unser Maskottchen Hektix. Ein Mann wie ein Baum. Also ein ganz kleiner Baum. Eher so ein Setzling. Etwas kleiner als ich und noch viel, viel dünner. Und konstant am futtern. Jemand der so bemüht ist dass er konstant hektisch rummacht und mit schöner Regelmäßigkeit übers Zeil hinausschießt. Beispiel? „Los Hektix fahr mal das Auto weg.“ Hektix steigt ein, stutzt, steigt wieder aus und geht dann auf die Fahrerseite rüber. So einer is das.


Der Bicolorausschnitt. Hier ein sehr schönes und ziemlich weit verbreitetes Modell der hier vorherrschenden Bauarbeiterbräune. Kommt besonders schnuffig im Abendkleid.

Der Weg zur Abendveranstaltung

Wir (die Teamleiter) waren in der Tat einmal zur Abendveranstaltung der Gäste in Cap Enderocat einer alten Festung, die in den kommenden 2 Jahren in ein 7 Sterne Hotel umgebaut werden soll, eingeladen.

Der Weg dorthin. Das Ding ist groß. Ziemlich groß. Und ziemlich eingegraben. Und mit Handyempfang unfreundlichen dicken Mauer versehen. Aber ziemlich schick.

Der Innenhof. Schön gestaltet und sehr nett ausgeleuchtet. Und mit einem alten Bekannten dem R8. Was ein entspannender Event in Vegas. Hach.

Gleich noch mal ein Bild von dem Wägelchen.

Ich hab mich übrigens schon gefragt, warum die Hostess (Jenny) so schaut. Liegt es am Türgriff? „A penny for your thoughts my dear...“

Die Kollegen von der Nachtschicht waren übrigens nicht immer mit der Verteilung der Stuff-Parkplätze auf unserem Hotelparkplatz zufrieden. Und 20 Leute können einen Polo in der Tat durch die Gegend tragen. (Auf dem Zettel steht übrigens „Die Tagschicht parkt Scheiße“. Blöd dass es das Auto vom Chef war. Und der war „not amused“

Also ich wenn wichtig bei Audi wäre und dann mein Auto zum waschen und reinigen bei uns abgeben würde... Ich würde ja schon mal nachschauen, was ich im Kofferraum habe. Naja, ich bin ja aber auch nicht wichtig. Und Geschmack ist ja eh eine unverhandelbare kosmische Größe.

Ein schönes Beispiel der Arbeitsverteilung. Ich (im Hintergrund) beobachte Nadine bei ihren ersten Versuchen ein Auto einzuweisen. Harald (Vordergrund) im Gegenzug, ja Harald, ähm der arbeitet schon auch, aber irgendwie anders. Also eher so an der Dame. Aber das kennt man ja von ihm.

Unsere Abschlußfeier. Sehr schöne Strandlocation.

Gute Musik und ausgelassene Stimmung. Sehr verschiedene Tanzstiele.

Und unser Megapimp mit seinem Drogensüchtigen Freund.


Der Samstag Abend. Bundesligafinale am Ballermann. Spannende Sache. für die meisten. Aber Erik hat ja auch schon den Flieger verschlafen. Warum nicht auch das Bundesligafinale.

Schöne Ecken in Malle. Empfehlenswert die westliche und nordwestliche Küste. Lluc zu Beispiel ein sehr schönes Kloster. Nette Gässchen in Sollér oder die Küste am nördlichen Cap.

Schade dass mich die Kollegen beim Kloster angeschissen haben. Wange, Kamera, Hemd. Satter Treffer. Ich wünsche den Biestern lybische Vogelhändler.

Sonntag, Mai 20, 2007

Es ist vorbei. Gott sei dank.

Samstag haben wir nur noch 3 Stunden gearbeitet. Dann gab es ganz stilvoll Bundesliga live am Ballermann. Anschließend sind wir wieder zurück ins Hotel. Ich musste dringend ein wenig Schlaf nachholen. Warum? Nun das war so: Am Freitag war unsere (also für alle Gewerke) sehr schicke Abschlußfeier. Die nebenbei bemerkt zu einem großen Teil von der PI bezahlt wurde. Ein dickes Lob an Audi. Erst die Leute wirklich hart arbeiten lassen und dann bei der Feier sich entspannt zurücklehnen und die anderen zahlen lassen.

Nachdem ich dann erfolgreich den Shuttlebus um 01:00 Uhr verpasst hatte musste ich den letzten Bus um 2:00 nehmen. Was ein wenig unerfreulich war, da ich in der verbleibenden Stunde mich von einer so schwer angeschlagenen Kollegin, daß sie kaum noch ohne zu schwanken aufrecht stehen konnte 15 Minuten (gefühlte 45) belabern lassen musste. Und Freunde ihr wisst ja auch, dass ich alkoholisierte Frauen eh nicht besonders mag. Also stand ich da, sie hielt sich ob des besseren Standes an mir fest. Und sprach zu meinem Hals. Ja. Zu meinem Hals. Und zwar deswegen weil sie mir ihre relativ Kühle und etwas feuchte Nase (und nur um das mal zu sagen, es handelte sich um eine echte Frau, nicht um einen Dalmatiner oder Artverwandtes) fest in mein Ohr zu pressen. Und wenn man dann so eine Nase im Ohr stecken hat, dann redet der Mund (auch feucht) zum Hals. Da der Sinngehalt der Worte sich auch auf einem etwas niedrigeren Niveau befand hatte mein Hals glücklicherweise auch keine Probleme dem Monolog zu folgen.

Ich war dann so gegen 3:00 im Bett. Ronnys Wecker klingelte wegen des unschön frühen Berlin Fluges so gegen 5:00. Meiner um 5:30, da ich ja die Kollegen zum Flughafen bringen sollte. Viertel nach sechs hatte ich dann alle Zombies im Bus. Um sieben wieder am Hotel, kaum noch in der Lage aus den Augen zu schauen und mit enormer Vorfreude auf mein Bett, sehe ich Marie einsam und allein auf dem Parkplatz. Die Kollegen sind ohne sie gefahren. Also Marie eingeladen und im Blindflug wieder zum Flughafen. Irgendwie zurück zum Hotel gekommen. 7:45 ins Bett gefallen. Leider stand um 8:20 schon wieder ein Kollege bei mir im Zimmer, der jammerte, dass er verschlafen hätte. Da er noch halb nackt war und der Flieger um 8:40 abheben sollte hab ich ihn darauf hingewiesen, dass bei 15 Minuten Fahrzeit zum Flughafen da wohl nix mir zu machen sei. Er möge sich halt einen anderen Flug buchen. Wieder hingelegt. 15 Minute später isser wieder da und fragt ob er mal meinen Rechner nutzen könne da er wegen einem Flug schauen wolle. Und dann war es Schluß mit Ruhe. Mein Plan dann nachmittags im Hotel ein wenig zu ruhen wurde – ich brauche es ja wohl nicht zu erwähnen – auf ähnliche Weise ganz ungeniert von meinem Kollegen , die allesamt in der Hölle braten sollen, vernichtet. Somit bin ich dann so gegen 22:00 erst zur Ruhe gekommen.


Was gibt es sonst noch zu erwähnen so in der Summe einer Rückbetrachtung? Ein großer, breiter, dunkel pigmentierter Mann hat in der Summe 4 unserer Jungs am Rückweg von der Feier mit einem Motoradhelm umgeschlagen. Nils (des spanischen sehr mächtig hat wohl irgendwas zu ihm gesagt und bevor er zu viel mehr kam, hat es dann schon eingeschlagen und erst er, Sekunden später die drei anderen, lagen gemeinsam im Dreck zu Füßen des aufgebrachten Helmbesitzers. Nein, ich habe keine Ahnung was Nils gesagt hat. Ich habe aber so die Ahnung, dass es nicht übertrieben freundlich gewesen sein könnte...


Und natürlich gibt es weitere pikante Geschichten, und unglaubliche Ausfälle von Mitarbeitern, über die noch zu berichten ist. Aber das reiche ich nach, da ich jetzt mal die Insel erkunden gehen werde.

Donnerstag, Mai 17, 2007

Tick Tack.

Worte, die für mich so eine Art rotes Tuch darstellen.

Dieser Event ist so gestrickt, dass Mittags immer eine ziemliche Anzahl an Fahrzeugen zu reinigen ist. In einer doch eher übersichtlichen Zeitspanne. Das ist ja ganz grundsätzlich weder etwas neues noch etwas übertrieben dramatisches. Nun ist es jedoch von der Personalverfügbarkeit so dass unsere Leute so im Laufe der 4 Stunden nach und nach von ihren jeweiligen Posten und Aufgaben eintrudeln. Es wirkt also immer so, als ob wir nix arbeiten insbesondere zu beginn. Wenn wir 80 Autos hinzaubern müssen, kommen in den ersten 2 Stunden meistens so 20 Autos und der Rest in den folgenden 2 Stunden. Das ist schon seit Beginn des Events so und dürfte an und für sich selbst eine mäßig talentierte Küchenschabe nicht mehr überraschen. Nichts desto trotz ist der Funkspruch den ich seit Tagen alle 15 Minuten zu hören bekomme. „Burgi, ich sag nur Tick tack...“ Ich sag nur ich kann den Schweiß nicht mehr hören. Gelegentlich frag ich mich was die Hobbits eigentlich wollen. Sie haben bis dato jeden verschissenen Tag ihre albernen Autos rechtzeitig auf dem Platz gehabt. Und das wird auch weiterhin so sein. Und wenn ich dann von SB vorgerechnet bekomme wie viele Leute was machen können... Dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Ich weiß ja wer da ist und wer was macht. Ich bin ja nur so ein wenig grenzdebil.

Ob ein weiteres Kreuz am Straßenrand auffällt? Und wenn einer der Kleinen nicht zurückfliegt?


Mechaniker von Gottes Gnaden.


Heute ist bei der Gästeankunft am Hotel ein Fahrzeug zwar auf den Parkplatz gekommen, jedoch ließ es sich nicht mehr starten. Das hätte nun nicht weiter gestört, aber wenn das Teil mitten in der Zufahrt steht sich nicht mehr starten lässt und die elektrische Parkbremse ein wegschieben verhindert. Nun man rufe die Mechaniker. Die Hüter des Wissens um all die versteckten Dinge im Auto. Götter in Blau halt. Sie kommen und starren ins Auto. Wissend. Dann die frage die mich ein wenig aus der Fassung brachte. Ob wir Werkzeug da hätten. Klar, ich habe immer einen Werkzeugkoffer in der Hosentasche. Das sind Mechaniker... Da hätte ich schon etwas Voraussicht erwartet. Oder ist es zu viel verlangt einen Schraubenzieher mit zum defekten Auto mit zu bringen...

Naja, vielleicht bin ich einfach zu Alt.


So, ich habe natürlich ein wenig geschludert beim schreiben. Das liegt einfach daran, dass ich derartig leer abends bin, dass ich praktisch keinerlei Lust habe noch was am Rechner zu schreiben, geschweige denn irgend etwas kreatives, dass Euch unterhalten kann. Ich habe aber natürlich im Rahmen einer Ursachenforschung - innerhalb eines durchaus als überschaubar zu bezeichnenden Zeitraums- herausgefunden woran das liegt. Ich muß unter einer besonderen Art den Ghouls arbeiten. Diese ziemlich fiesen Kreaturen rauben mir Lebensenergie in einem nicht zu unterschätzenden Umfang. Und das nur zum Zwecke der Geldvermehrung. Nun bin ich in einer kapitalistischen Welt großgeworden und mit diesem Vorgang durchaus vertraut. Aber die Art und Weise Menschen nicht zuzuhören und ihnen konstant das Gefühl zu geben, man wäre der letzte Abschaum und eh keines klarren Gedankens fähig ist schon einmalig. Das kann man auch kaum beschrieben. Das muss man schon mal erlebt haben. Andere leute geben ein Heidengeld im Dominastudio aus ums isch erniedrigen zu lassen. Das kann man hier komplett zu seinem Gehalt dazu haben. Ich erkenne eine Marktlücke... Ich sollte Masochisten an Stefan vermitteln... Hmmmm...


Ich wollte ja an sich auch noch was über diesen Monster Tag schreiben, an dem so ziemlich alles anders war als man uns und jedes mögliche und denkbare Problem aufgetreten ist. Aber das ist mir irgendwie zu müßig.


Wir sind nebenbei alle eingeladen auf die Abendveranstaltung der Gäste. Also natürlich nur die Teamleiter. Nicht alle. Ha, das wäre ja noch besser. Alle... Pfff... A Scherzla. Und gestern war ich derartig genervt, dass ich mir aus Frust einen Anzug gekauft habe für die Abendveranstaltung. So weit isses schon gekommen. Mit Krawatte, Schuhen und Gürtel. Weil ich mal überhaupt keinen Bock hatte mit dem von Audi gestellten Anzug zu gehen. Ich will weder wie ein Shuttlefahrer und auch nicht wie ein Kellner aussehen. Ich will schick aussehen. So. Frustkauf. Alter Schwede bin ich froh, wenn dieser Unsinn hier vorbei ist.

Samstag, Mai 12, 2007

Bergfest.


So. Es gibt Bergfeste. Dann gibt es so eine Art Bergfest. Dann den traurigen Abklatsch eines Bergfestes. Und schließlich das, was heute hier abgehalten wurde. Dieses Bergfest hat das Wort Berg ebensowenig verdient wie ein Maulwurfshügel, der eben von einer fehlgeleitenen Straßenwalze platt gebügelt wurde. Und was das Wort „Fest“ in dieser -von der römisch-katholischen Kirche als unheilig erklärten- Wortschöpfung zu suchen hat, wird mir für immer ein Mysterium bleiben. Einen zig Millionen Event hinstellen und dann das. Unser Bergfestabend sah so aus: Gearbeitet bis 20:15. schnell in Hotel duschen. Abfahrt um 21:00. zum Cap Enderocat gefahren und für unsere Nachtschicht Autos zur Rennstrecke geshuttelt. Ankunft Rennarena: 22:00. Bergfest bis 22:45. Dann Musik aus und Bänke unter den Arsch zusammengeklappt. Essen: Salat ohne Dressing, Würstel als wir dann endlich kamen ohne Senf und Brot. Nürnberger pur. Hmmmmm. Licht am Buffet? Wird überbewertet. Wozu sollte man auch noch Licht brauchen, wenn alles schon weg gegessen ist. Und dann auch noch die Models (Audi hat ne Kleiderkollektion für Verkäufer) wegschicken, nur weil die sich nicht benehmen und Party machen. Äh... Toller Einfall Leute... Gebt mir "high five". Und dann können zu allem Überfluß 50% unserer Leute noch nicht mal mit feiern, weil sie arbeiten müssen. Tolle Show. Die können sich mit Smart zusammen tun. Da können sie dann lernen, wie man am Essen noch mehr sparen kann. Wenn ich diese, äh, Sache nun als extrem armselig bezeichne, wird man mir wieder vorwerfen ich sei ein Schmeichler, hoffnungsloser Romantiker und Schönredner. Vermutlich zu recht.

So, nun muß ich einige Tage zurück springen.

Das Bienennest. Genauer das Ex-Bienennest. In unmittelbarer Nähe zu unserem Reinigungszelt hat ein Bienenschwarm ein Nest gebaut. Präziser, war gerade dabei eines zu bauen. Nun gibt es gegen Bienen per se nix einzuwenden. Allerdings wurden einige Allergiker bei uns zusehens nervöser. Bis wir sie ablösen mussten. Ich informiere unseren Chef darüber. Er kümmert sich drum. Beim Mittagessen bekomme ich dann eine zugegebenermaßen große Dose Insektenvernichtungsspray in die Hand gedrückt. Ich bin fassungslos. Soll ich mich vor das Nest stellen und dann pfffffff einfach mal reinsprühen? Hallo? Ich bin nun kein Allergiker, aber ich weiß aus leidvoller Erfahrung dass ein Bienenstich schmerzhaft ist. Und ich frage mich was ein mit der Gesamtsituation eher unzufriedener Bienenschwarm willig ist mit mir zu tun. Der Burgi -pffff- vor dem Nest. Danke. So siehts aus. JA GEHTS DENN NOCH? Alter Schwede.

Mittlerweile ist das Nest vernichtet. Man hatte ein Einsehen und professionelle Hilfe hinzugezogen hat. Burgi Bienentöter... Nenene...

Wir hatten Damenbesuch! Ron und ich, von den Exzessen der letzten Nächte gezeichnet sind schon um 12:00 ins Bett. Ich müde, Ron bereits kurz vor dem Wachkoma. Kaum ist es 12:30 klopft es an der Tür. Eine liebe Kollegin ist da. Mit einer Miene die Ron vom Wachkoma in die sofortige Spontanverbrennung überführt hätte. Was ist passiert? Wildes poppen auf ihrem Zimmer. Sie nicht erwünscht. Wäre ich auch sauer. Nach einer Weile des surfens (der gemeine Ausquartierte hat für solche Fälle natürlich sein Notebook dabei...) und der Ausschlagung meines unverfänglichen Vorschlags sich gefahrlos den in diesem Zustand -und nur in diesem Zustand!- reichlich ungefährlichen Ronny zu kuscheln und bei den alten Herren im Asyl zu übernachten ging sie wieder. Um die beiden Zimmerblockierer aus dem Zimmer zu werfen. Oder zumindest einen davon. Recht so. Ich kann diese Ruhestörer auch nicht ab. Besonders dann nicht wenn ich als höchst unschuldges Opfer (und das ich das bin kann man wirklich nicht oft von mir behaupten) am Schlafen gehindert werde. Und ich versichere aufrichtig mein Nervenkostüm braucht jedes Fitzelchen Schlaf das es kriegen kann.

Ich sollte der Kollegin noch eine Peitsche für effektiveres vertreiben borgen...

Morgen dann mehr über den fehlgeplantesten Großkampftag seit geraumer Zeit und einige Bilder

Sonntag, Mai 06, 2007

Ja sind die denn alle blöd?

In diesem Fall meine ich in der der Hauptsache und im Wesentlichen die Spanier und unter diesen wiederum den verabscheuungswürdigen Teil derer, die sich aus vollkommen unerfindlichen Gründen berufen fühlt Auto zu fahren. Oh, Mist! Blöd. Mein Fehler. Ich habe „fahren“ geschrieben. Diese Scheintoten, die mit ihren schraddeliggen Fortbewegungsmitteln, die gelegentlich nur durch guten Willen und vermutlich Gottes Gnade zusammengehalten werden. Und insbesonderere jenen teil der meint Autobahn fahren zu müssen. Nun darf man hier eh nicht schneller als 120 auf der Autobahn fahren. Das ist ziemlich beschaulich. Wenn man nun an Deutschland denkt würde man meinen, da fährt dann das Gros der automobilen Gesellschaft 130 und gut is. Weit gefehlt. Da mümmelt sich dieses Volk im schnitt mit 70 bis 90 KMH über die schmucke Autobahn. Und Spanier im fiebrigen Geschwindigkeitswahn geben sich satte 110. Da krieg ich die Kriese. Ich meine bricht so ein Clio der 85 fährt bei 125 auseinander? Oder ein Panda? Da fährt man mit stolzen 120 und wird von so einer fahrenden Zumutung ausgebremst die einen 75 fahrenden Punto mit 85 überholt. Gelegentlich würde ich mir ja noch eingehen lassen, aber ständig? Allen Spanieren die Autos entziehen. Die haben das gar nicht verdient. So.

Und nein Ich werde auch auf den dringenden Wunsch einer Leserin keine Namen hier im Blog zu den Sexgeschichten liefern. Jedoch kann ich sagen, dass ich den Beglücker des Hotelgastes herausgefunden habe, Ein neuer Mitarbeiter. Ich fand ihn bis dato reichlich unscheinbar, habe aber von weiblicher Seite gehört, er wäre ganz süß. Was aber pikant an der Sache ist: Die Zimmergenossin der durchgenudelten saß ja die ganze Zeit unten bei uns auf der Couch und hat mit der Müdigkeit gerungen. Vereinbart war offenbar, daß das Zimmer ab 0:00 wieder begehbar sein sollte. Nun ist sie mit vershreitender zeit immer griesgrämiger da gesessen. Und ich habe erfahren dass das Zimmer bis 1:30 immer noch nicht zu betreten war. Jemand Interesse... Ich leite Anfragen an den Herren natürlich gerne weiter. ;-)

Die Kollegen pokern aktuell abends mit großer Regelmäßigkeit. Ich werde in Zukunft auch darüber ein wenig berichten. Andreas D. - Hier neben bei ein sehr gelungenes Foto – scheint mir die größte Strähne zu haben oder am besten zu pokern. Regelmäßig erscheit er müde aber strahlend am morgen. Die Müdigkeit ist bei den Kollegen ähnlich, jedoch vermisse ich immer ein wenig das Strahlen, wenn man sie auf die vergangene Nacht anspricht...

Und ich muss es mal sagen: Ich hasse mittlerweile die Anrufe, die mit:“ Sag mal Burgi, was ist eigentlich mit der 42 (meint das Auto mit der Nummer 42). Im Regelfall kann ich dazu gar nix sagen. Weil ich keine Listen führe. Nein also wir fürhren schon welche, aber ich nicht und ich habe auch nicht die zeit neben der Listenführerin zu stehen und zu nachschauen, ob der Haken an der richtigen Stelle ist. Und ich hab auch keine Löcher in der Handfläche. Ich weiß nicht alles. Und mit der Frage: „warum weißt Du das eigentlich nicht?“ kommt man da auch nicht weiter. Weil ich nicht da bin. Weil jemand anders diesen Bereich bearbeitet.

Und überhaupt dieses Telefon. Ha, Telefon. Das ist eine Frechheit. 7 Klingeltöne. Nein, nicht polyphon. Schwarzweiß Display. Das kann noch nicht mal Namen ordentlich darstellen, weil es so eine Alte Taschenrechneranzeige hat. Habt ihr schon mal ne SMS gelesen, die immer nur 8 Buchstabenweise angezeigt wird? Weil die fucking 2te Zeile nicht genutzt wird. Ja. Dieser kleine Analpenetrator hat satte zwei Zeilen im Display. Zwei! Von denen nur eine genutzt wird. Dieses Teil, auf das selbst ein altes 5110 mit berechtigter Überheblichkeit herabsehen könnte. Das kann ich weiter werfen, als der Empfang reicht. Könnt ihr eich vorstellen wie es ist wenn 50 Leute 3 unterschiedliche Klingeltöne nutzen? Ja drei, weil die anderern vier so leise sind dass man sie nicht hört. Da wird man irre im Kopf.

Schön anzusehen, vermutlich günstig, aber Scheiße wie Sau sollte da eigentlich stehen...

Heute ist übrigens der zweite Tag an dem ich nahezu nicht angemault wurde. Hat heute andere erwischt. So entspannt war ich selten. Ich trau dem Frieden aber nicht...

Bilder liefer ich nach, weil ich die Karte aus der Kamera in Ermans Rechner habe.

Samstag, Mai 05, 2007

Man treibt es in Malle.

Bevor wir – für alle traurig und verhärmt zu hause sitzenden Kollegen über die ein oder andere intime Kleinigkeit sprechen, noch zu dem Los des ärmsten aller Schweine. Ich. Wobei man gestehen muss, dass ich Heute einen weitgehend entspannten Tag hatte und nicht angemault wurde. Oder nur ganz kurz mit einem geringen Verbalinjurien Level. Gestern allerdings musste ich mir über Funk am Ende eines reichlich lauten Inkompetenzvorwurfs der erst von einem Chef und dann auch noch mal vom anderen kam anhören, dass ich doof oder dumm sei.

Was soll ich sagen? Ja? Ich bins? Vermutlich. Aber sagt man so was über Funk? Ich bin ja nun nicht der einzige der ein Walkie am Platz hat. Und hören tun so was ne ganze Menge Leute. Aber naja. Und ich weiß natürlich auch, dass es eine Menge Leute gehört haben. Weil dann den halben Tag einige nettere Kollegen vorbeikommen, mir aufmuntern auf die Schulter klopfen mich mal in den Arm nehmen, oder auch nur wissend nicken. Freunde!!! Mir schlägt Mitleid entgegen. Hallo? Und das nicht wegen meines Alters. Das bin ich ja gewohnt. Ich meine, ihr kennt die Kollegen ja. Die meisten würden ohne mit der Wimper zu zucken eine Gruppe Sehbehinderter auf Rollfeld schicken nur um zu sehen wie der Pilot panisch im Slalom landet... Mitleid... Alter Schwede. Ich habe sogar Schokolade, Kas, Pistazien und Beruhigungsbier geschenkt bekommen.

Es steht schlimm...

Andererseits will ich an dieser Stelle nicht verhehlen, dass sich Stefan einige Stunden später zwar nicht entschuldigt, aber das doof über Funk zurückgenommen hat. Ist ja auch mal was.

Freunde, hier im Hotel laufen Leute rum das glaubt man nicht. Ich vermute die schicken hier englischen Sondermüll ins Exil. Da machen Menschen Urlaub hier, die die würde im Todesfall selbst der Einäscherer nur mit dem Hintern in die Glut schubsen, um den Anblick nicht ertragen zu müssen. Oder die dicken Kinder aus Landau sind zu den Inselaffen ausgewandert. Ich muss noch Bilder machen.

Sonst. Menschliches. Ein verheirateter Kollege (2 Kinder) kommt morgens mit einem schönen Knutschfleck zur Arbeit. Und diesem“ Scheiße-bin-ich-müde-ich-hätte-nicht-die-ganze-Nacht-pimpern-sollen“ Blick. Aber das Highlight ist die Rechtfertigungsorgie. Phänomenal. Kurzer Blick, dann: „Oh, schicker Knutschfleck...“ Kunstpause. Lächeln. Der Kollege beginnt isch unangenehm zu winden kommt dann etwas nächer und berichtet im Verschwörungston davon, dass er eigentlich um 22:00 im Bett sein wollte, aber dann plötzlich 5 Mann in seinem Zimmer waren. Ja und dann sind vier davon irgendwann wieder gegangen. Nur eine ist geblieben und.. ja... nun... äh... Naja... Hüstel.

Naja, Verheiratet – schwanger... und dann ein wildes 24jähriges Mädel allein am Zimmer. Der Ärmste. Diese Gewissenspein. Diese Qualen... Und dann so wenig Restblut im Hirn.

Aber ich finde es irgendwie schon ein wenig arm. Neid. Nö. Wenn ich wollte... Aber hallo... Dann... Aber ich will ja nicht.

Ein anderer vögelt sich im Augenblick die Seele aus dem Leib mit einem weiblichen Hotelgast, ein weiterer schraubt an einer Hostess. Obs da ne Punktlandung gab entzieht sich meiner Kenntnis. Ja, ich bleib dran... Mit dem Ohr am Puls. Oder auch an der Tür...

Sogar zwei andere, nur sehr entfernt zum Team gehörende, treiben es vogelwild vor unseren Audis. Und dies mit einer unverhohlenen Schamlosigkeit vor unser aller Augen.


Ist euch aufgefallen, dass ich noch nix schlimmes übers Essen geschrieben habe? Ist bis dato auch zumindest genießbar. Was ein wenig betrüblich ist: Die Küche – sich auf dem Niveau einer englischen Gefängniskantine bewegend – verwendet wöchentlich die gleiche Speisefolge. Ich befinde mich also nicht nur arbeitstechnisch in der „Täglich grüßt das Murmeltier“ Schleife sondern auch Essenstechnisch. Toll. Dann weiß ich zumindest an welchen Tagen ich essen gehen sollte.

Hossa, spanischer Service. Gestern eine schöne Dach-Bar besucht. Mit Live Jazz. Toller Blick, schönes Ambiente.


Aber man muß natürlich sagen dass die spanische mañana Mentalität im Service eher lästig ist. Bar um 22:30 betreten. Erster Kontakt mit Bedienung mit Bitte um Karte: 22:40. Nächste Sichtung einer Bedienung (eine andere) 23:00. 23:05 Karten am Tisch, 23:07 Bestellung. 23:50, Gegangen. 7 Personen nichts getrunken. Weil nix kam. Von einem Geschäftssinn wie Troubadix. Spanier... Alles Deppen...

Die Bilder stammen aus dem Mobiltelefon und sind daher ein wenig lala... Und nein, ich lästerliches Volk, ich hab die Kamera noch. Ich hatte sie nur jeweils nicht dabei.


Noch ein Wort zur Mode. Ich bin ja auch ein großer Fan von Unterwäsche. Aber muss denn so was sein? Ist es nötig? Ich war schließlich am Essen. UNd ich bin - aus einem Apothekerhaushalt stammend durchaus Leid gewohnt was Konversation am Esstisch betrifft. Aber da lass ich mir lieber von den Lahmen und Siechen aus Altenfurt berichten.
Hoffentlich ist es in den Zimmern, in denen sich der König der Bagererfahrer entkleidet immer Dunkel. So ein Lachanfall im falschen Moment... ooopsi...

Dienstag, Mai 01, 2007

Die Schuldfrage!

Endlich ist jede wie auch immer geartete Schuldfrage abschließend und endgültig geklärt. Ich bin schuld. So einfach ist das. Und in der Summe ist das auch so anstrengend, daß ich heute in der Tat zwei Vodka Orange weghauen müssen. Das ist bitter. Wir sind erst am 4ten Veranstaltungstag... Wie soll das weitergehen?

Darf ich es kurz illustrieren? Im Lauf des Vormittags kommen diverse Mitarbeiter zu mir und fragen ob es denn was zu trinken gäbe. Ich frage beim Chef an wie es denn mit Getränken aussieht. Er meint er würde sich drum kümmern. In den nächsten 3 Stunden passiert an der Getränkefront wenig. Sehr wenig. Genau genommen gar nix. Zumindest nicht womit man Durst löschen könnte. Nun was macht der vollkommen überbezahlte Teamleiter von Welt? Er drückt 'nem Mitarbeiter 50 Euronen in die schwitzige Pfote und schickt ihn los Getränke kaufen. Was passiert als der Mann wieder kommt? Ich muß mich von gernot anschnauzen lassen wie ich den so was machen könne, wo er sich doch schon darum gekümmert hat. Darauf ich: mag ja sein, aber die Leute haben seit drei Stunden Durst. Er: Morgen würden Getränke dann angeliefert werden. Ich gehe ein wenig in mich und überlege, was an meiner überschaubaren Äußerung, dass meine Leute jetzt Durst haben unverständlich gewesen sein könnte. Ich noch mal: Die hatten aber jetzt Durst da hilft das trinken morgen nur sehr bedingt. Darauf er: Jetzt wäre eh gleich Mittagspause und dann könne man ja was trinken. (Wir sind nach ca 90 weiteren Minuten in Catering gegangen...) Und wenn ich so blöd wäre dann solle ich es auch zahlen. Was anderes stand für mich eh nicht zur Debatte da ich den Beleg schon längst entsorgt hatte. Ich gestehe, ich war schon ein wenig erstaunt. Nun wird der ein oder andere Leser schon den Kopf ein wenig schütteln und dies den Gipfel der Unverschämtheit nennen. Würde ich ja auch, wenn es nicht noch einen pikanten Nachsatz dazu gäbe.

Mittagsbesprechung: Der Chef spricht: Zitat „...und übrigens habt ihr ja gesehen, dass wir euch Getränke besorgt haben...“ Zitat Ende. So sieht er aus, der Gipfel. Und da steht noch einen fette Fahne die lustig im Wind der Dreistigkeit flattert.

Ansonsten hatten wir bis jetzt wirklich viel zu tun und ich hatte wenig Zeit fürs schreiben und auch kaum zum fotografieren. Kommt noch. Außerdem wurde die generelle Schuldfrage auch zu meinen Ungunsten geklärt. Wie bei unseren Chefs üblich auch mit dem liebevollen Hinweis: „DENK HALT EINMAL MIT. DU LACHSHIRN.„

Dazu kann ich sagen: Ja ich habe heute zwei Sachen vergessen. Blöd, aber ohne wirkliche Auswirkung. Der Rest... Da war ich eher nur anwesend und somit mitschuldig.

Da mag ich aber gar nicht weiter dazu rumschreiben,weil ich mich sonst nur weiter ärgere und das war heute in der Tat ziemlich anstengend und zermürbend. Teamleiterlohn ist nur eine schön klingende Umschreibung für zu niedriges Schmerzensgeld.

Ein Paar Bilder hab ich noch.

Falk. Die Nummer eins. Nicht unbedingt wenn es um körperliches Arbeiten geht, aber menschlich ganz weit vorn.

Rebecca. Neu im Team und schon erschöpft. Wir haben sie vermutlich zu hart rangenommen... naja, aber nach 8 Stunden reinigen darf man schon einen kleinen Hänger haben...

Die Zwei sitzen da entspannt und hätten sich ja mal um was zu trinken bemühen können. Aber nein haben sie nicht. Warum auch,wenn man einen anderen zahlen lassen kann und ihn anmaulen kann? Zwei Fliegen mit einer großen Klatsche weggesemmelt.

Und sie reinigen doch. Unsere Pacecarfahrer. Nicht immer aber gelegentlich mit Passion.