Mittwoch, September 23, 2009

Kalt und nass.

Ich muss von einem Wunder erzählen! (Nein, ich bin mal nicht an etwas nicht schuld. So große Wunder werden seit der Teilung des roten Meeres und der Wiederauferstehung Christi nicht mehr gewirkt). Seit wir Freitags hier angekommen sind habe ich heute das erste mal einen trockene Straße gesehen. Eine die sich nicht wie man meinen könnte in einem Tunnel oder einer Garage befindet. Nein, regulär in freier Wildbahn. Ok, wir sprechen nur von ein paar Kilometern aber immerhin. Hätte ich nach meinen bisherigen Eindrücken kaum für möglich gehalten. Auf den Lofoten war es nur windig und nass. Also so richtig mit Regen aus allen Richtungen. Außer von oben. Vorne oder seitwärts aber reichlich.Hab ichs schon mal erwähnt? Ich hab den Regen dicke mittlerweile. Aber so was von!

Hier hat man mal die komplette Mannschaft am Start.

So sieht das aus wenn Audi ein paar Autos, einen Kommunikationstruck, und viele Menschen an einen der entlegensten Zipfel Europas bringt um von A noch B zu fahren.

Und immer wenn man meint man hat so ziemlich das derbste an Wind erlebt, was Norwegen zu bieten hat, dann ist man auf der Fähre und wird eines besseren belehrt. Da kann ich nur sagen Respekt, Frau Natur. Ich beim festhalten um nicht auf hoher See verloren zu gehen.

Die beiden Kollegen aus der Fotomannschaft wollten nur mal ein Bildchen machen... Dann kam die Welle, das Wellen Tal und eine neue Welle und mit der kam eine Menge Wasser über Deck geschwappt, das haben manche nicht im Pool. Das hat zu sehr unverhohlener Heiterkeit bei den anderen Fotografen geführt... Na gut, ich lag auch ein wenig am Sitz. Aber nur ein kleines bisschen.

Ich war auch draußen und war bestrebt nicht weg geweht zu werden. War ein mühevolles unterfangen.

Weiterhin gibt es von heute noch zu berichten: Ich war am Polarkreis. Das wird den aufmerksamen Leser nicht erstaunen, schließlich müssen wir ihn ja irgendwann kreuzen, wenn wir 300 Km nördlich davon starten. Der Polarkreis wird zunächst mal angekündigt, was auch nicht ganz schlecht ist, sonst würde man ihn wie die meisten anderen Breitengrade kaum zu Kenntnis nehmen.

Da isser

und sieht dann wie folgt: in die ein Richtung so in die andere so.Wo die Lofoten temperaturtechnisch noch vom Golfstrom profitieren, muss man sagen der gemeine Polarkreis als solcher wartet sowohl mit dem normalen Nieselregen, unleidigen Wind und deutlich frischer Temperatur auf. Sehr frisch. Was bleibt? Die eher männlich zu verortende Freude, sagen zu können mal ordentlich auf den Polarkreis geschifft zu haben.


Hier noch ein paar Landschaftsimpressionen aus dem Norden.

Wer einen tagesaktuellen Bericht (wirklich gut, mit professionellen Bildern – die, sollte Sonne oder trockene Straße zu sehen sein, von einer Vorreise stammen.) mitverfolgen will der kann mal einfach ein wenig auf der offiziellen Seite zum Event surfen. http://www.audi-efficiency-challenge.com/de/

So ich muss jetzt schlafen. Das viele Fahren macht dann schon müde...

Samstag, September 19, 2009

Die Lofoten. So ein bisschen wie das Ende der Welt.

Nach einem kurzen Flug sind wir dann in den Lofoten gelandet. Nennt man doch einen kurzen Flug wenn man morgens um 7 in Nürnberg weg fliegt und dann so um 21:30 auf diesen Inseln landet, oder? Nach nur 4x umsteigen. Wobei die eh schon kleinen Flieger sukzessive immer noch kleiner wurden. Letztendlich in Flugmaschinen bei deren Größe man als Reisender immer meint, sie würden sich eher durch Glauben und Willen vom Boden wegbewegen als durch Motorkraft. Volles Haus mit 30 Mann im Flieger. Ein wenig anders ist dann auch die Gepäckausgabe in Bodo. Ist schon ein wenig persönlicher als so ein Band.

wenn man seinen Koffer direkt am Rollfeld noch in die Hand gedrückt bekommt. Charmant. Und der nächste Flieger war dann übrigens noch deutlich kleiner...

Dann Ankunft. Niedlicher Flughafen Leknes. Das Gepäckband ist dann doch eher so eine Rollenrutsche wie im Getränkemarkt. Da dreht sich nix. Leider ist unser Taxi nicht gekommen. Wir sollten einen Bus bekommen. Was den anwesenden Taxler verwunderte, da er den zweiten Kollegen der sich in dieser Nordmetropole noch befindet kennt und der würde auch "nur" einen PKW haben.

Der Flug war ein wenig ereignislos, wenn man davon absieht, dass unser Chef sich am Band einen falschen Koffer genommen hat. Oder gar keinen und der übrige zwar so aus sah wie seiner, aber er ich denke entweder wollte er nicht zu seinen BHs im Koffer stehen oder er war wirklich unzufrieden. Manche Kollegen hätten da gesagt: „Scheiß auf meinen Koffer! Getrage Damenwäsche, welch eine Occasion!“ Das hat dann diverser Telefonate bedurft, letztlich hatte er die Dame am Telefon und 30 Minuten später auch seinen Koffer wieder. War zeitlich auch keine große Sache wir hatten ja 6 Stunden Aufenthalt. Ich sag nun auch nicht welcher der beiden Chefs seinen Koffer verbummelt hatte. Nur so viel: Schuld war natürlich die dumme Frau die nicht aufgepasst hatte... OK, jetzt isses nicht mehr schwer. Glücklicherweise war ich nicht in unmittelbarer Nähe...

Dann kam der erste kleine Preisschock. Wir wollte die 6 Stunden Pause nutzen, um vom Flughafen Oslo in die Stadt zu fahren mit der Bahn. Aber 25 Euro pro Person waren uns für die 20 minütige Bahnfahrt dann doch ein wenig arg. Generell ist das hier nicht komplett günstig. Pizza für 20 Euro. Also ne Margerita... Keine Pizza extra speziale tutti con Schamhaar von Cheffe. Saft im Supermarkt, wenn er was kann, so um die 4 Euro. Das ist kein Spaß hier.

Norwegisch an sich ist - sofern es nicht gesprochen wird - halbwegs verständlich. Siehe hier.

Die Lofoten. Soll ich sagen es ist ein wenig enttäuschend? Gut, die Landschaft ist toll, die Häuser niedlich, eigentlich alles schick. Aber verdammt, wir sind über dem Polarkreis. Da sind 12° und konstanter Nieselregen einfach irgendwie nicht angemessen. Sonne ist so ein wenig Fehlanzeige. Ein wenig sehr. Essen ist übrigens Fischlastig aber gut. Ziemlich gut sogar.


Hier mal so ein paar Bilder wie man sich das in A (das hat so nen Kringel oben drauf und wird dann "O" ausgesproochen. aussieht.




Ja, Freunde der Nacht, da sich jetzt der Schlafmangel mehr als deutlich bemerkbar macht werde ich meinen Bericht vom ersten Tag hier mal beenden.

Mal sehen wenn das Wetter besser wird, wirds sicher noch schöner hier.

Freitag, September 18, 2009

So, ein paar Sachen wären da noch bevor es in den Norden geht.

Zum Thema Frankenhammer.

Der hat sich doch der M. in der Tat mit den Worten: "Ich bin der Frankenhammer. Ich kann 15 Stunden lang" vorgestellt. Selbst vorgestellt. Da fällt mir in der Tat nix mehr ein. Und ich fand die Vorstellung:" Mein Name ist Bond, James Bond" schon immer albern. Aber das. Werte Frauen, hat man denn mit so was heutzutsge Erfolg? Gut, ich verweise auf die wahre Geschichte "Liebe 2008" (http://royshotspot.blogspot.com/2009/02/eine-kurzgeschichte-die-geschichte.html)

Da hatte jemand mit der Anmache " Na mein Blonder Engel, wollen wir ficken?" Erfolg.
Von daher, man weiß es nicht. Und der Frankenhammer hatte ja durchaus Erfolg, wenn auch bei einer anderen.
Das erschüttert meinen Glauben schon irgenwie.

Weiterhin wurde ich von Frauen Seite belehrt, dass bei Tantra Sextechniken, die Größe des Hammers wirklich keine Rolle spielen würde. Es muss sich da also um eine minimalinvasive Technik (wie bei Knieoperationen) handeln. Ok, davon versteh ich nun leider wenig. Ich sehe mich aber bei Gelegenheit dieses mal nachrecherchiern. Wenn mir meine Pillen ausgehen... :D

Ja dann wollte ich noch ein paar Worte zu meiner kommenden Arbeit machen.

Wir fahren eine "Eco Challenge". Das hat so ein wenig was von "fucking for virginity". Um es der Natur mal so richtig ökologisches Vorgehen zu zeigen, schaffen wir eine größere Menge an Autos nach Nordnorwegen. NordNordNorwegen.
Dann fahren wir damit, um zu beweisen wie spritsparend sie sind, bis nach Italien. Über 4000 KM. Ich erwähne nicht, dass die berichtenden Schreiberlinge sicherlich nicht an ihren jeweiligen Einsatzort laufen, sondern ganz ökologisch fliegen.

Und damit die Autos nicht so viel Sprit verbrauchen fahren wir den Testern natürlich ihr Gepäck mit Bussen hinterher. Ja. So sieht eine Moderne Eco Challenge aus. Autos sind grün. ROFL. Genau.

Gestern bin ich über einen sehr heitere Seite gestolpert. Hier mal ein paar Auszüge:

Bei diversen Sachen habe ich an den Spitznamen eines meiner Freunde denken müssen. Krawitschko-K*****. Auf dieser Seite dreht sich vieles um nicht ganz so professionell aussehende Reparaturen. Und da stand sein Name vor meinem geistigen Auge in Leuchtschrift. Ich gestehe es ja nur ungern. Vermutlich wird er mich dafür schlagen...

Ich finde zu Beispiel die Reparatur des Stoßdämpfers durchaus gelungen. Ich weiß nicht was der TÜV dazu sagen würde, aber womöglich würden die es nicht mal bemerken.

Etwas grenzwertiger, wenn auch kreativ, finde ich die Kombination einer Auto Achse und Kabelbindern. Das, fürchte ich, würde wenig Gande vor den Augen des TÜV finden.

Diverse meiner Freunde (in der Schweiz oder auch der Krawitschko-Kollege) haben eine Ausbildung als Elektriker. Die wird diese Reparatur sicher begeistern.


Wenn es mit dem Saugnapf nicht so funktioniert...


Gutgreifig isses. Und Gafferband ist auch was feines.


Wir mussten bei der Übernahme der Busse für NordNordNordNorwegen übrigens penibel konttrollieren, dass alle mit Ersatzreifen bestückt sind. Ich finde das von der Sache her überbewertet.


Meine beiden Highlights sind aber diese hier. Neue Fenster im Haus. Wurde auch Zeit.


Aber das finde ich an sich am besten. Die elektrische Zahnbürste. Ich gestehe da konnte ich nicht mehr. Da fällt mir auch kein unterhaltsamer Kommentar mehr ein. Das steht ganz für sich allein.

Über diese Seite http://thereifixedit.com/ kann man wirklich mal surfen. Und sich hinsichtlich der Eisatzmöglichkeiten von Gaffertape fortbilden. Ich wollte gestern eigentlich früher ins Bett. Ich bin gescheitert. Epic Fail praktisch.

Mittwoch, September 16, 2009

Nachtrag zum Frankenhammer

Hier muss zum letzten Post doch noch ein nachdenklicher und tiefgründiger Text folgen. Auch scheint es mir angebracht manches nur angedeutete Thema noch ein wenig zu vertiefen.

Zunächst muss ich doch noch mal auf das Gespräch hinsichtlich der Penisse eingehen. Ja, das ist der Moment für die jüngeren nicht weiter zu lesen. Oder lest weiter und verratet es niemandem.

Bis dato war ich schon immer der Meinung – hier kann man mich gerne korrigieren – dass beim männlichen Zauberstab der abgewandelte Dreisatz zum tragen kommt.

Erstens: Länge des Gerätes. Diese ist in einem bestimmten Rahmen nicht ganz unerheblich. Wobei zu lang dem vernehmen nach auch nicht so der Knaller ist. Schließlich ist irgendwann Schluß nach oben hin. Und ich vermute mal dass ordentliches andotzen nicht allen Frauen Spaß macht. Wenns nach oben offen sein soll empfiehlt Jenna Jameson Analverkehr. Da ist Platz.

Zweitens: Ein angemessener Umfang.

Ich meine es hat doch sicherlich einen Grund warum die wenigsten Dildos die Dicke eines Bleistiftes haben. Also ich als hart kalkulierender Vibratoren oder Dildo Hersteller würde schon das versuchen zu produzieren was Frauen sich so vorstellen. Scheint mit vom Geschäftskonzept her gut nachvollziehbar. Selbst unser Wirtschaftsweiser Guido müsste das nachvollziehen können. Obwohl der bei Dildos womöglich... Äh. Ich schweife ab...

Auch wenn ich verwirrt ein Café suche und dann wieder mal in einem Erotik-laden stehe scheint mir das Angebot an Liebeshelfern meine These zu stützen. Dick is schick.

Drittens wäre es noch schön wenn der Besitzer des designierten Freidenspenders mit dem Anhang ordentlich umzugehen wüsste. Das magische Dreieck aus Länge, Umfang und Vermögen.

Wobei letzteres schon mal durch pekuniäres Vermögen ausgeglichen werden kann. Das gleicht dann aber - nach Art des Supertrumpfs im Quartett - noch zusätzlich Länge und Umfang des Geräts ebenso wie Aussehen und Alter des Besitzers mit aus.

Nun sitze ich an dem Tisch und es geht um Penisgrößen. Das Thema kam übrigens von den Damen aus dem Wald. Die haben sich über ihren letztjährigen Begleiter diesbezüglich geäußert, dass eine Freundin die was mit ihm hatte hinterher noch einen Vibrator aus dem Nachtkästchen gezogen hätte. Wegen der unzureichenden Ausstattung des Herren. Deswegen wäre eer diesmal nicht am Start. Diese sachliche Information über die Themen am Nebentisch habe ich an dem Tisch mit „meinen Mädels“ ausgeplaudert.

Schon waren wir im Thema. Nun habe ich ja schon einiges zu dem Thema von Frauen vernommen. Ich habe von Situationen gehört, in denen der sonst körperlich sehr attraktive Mann, nachdem der Blick auf sein Bullengemächt gefallen ist – Neugeborene Stiere nennt man doch auch Bullen, oder? - mit den Worten: „Ach ne, lass ma“ wieder weggeschickt wurde. Oder auch immer wieder gerne berichtet die Frage einer Kollegin, ob es den schon losgegangen sei. Der Zeitpunkt war psychologisch eher ungeschickt gewählt, da der Beglücker sich bereits seit mehreren Minuten abrackerte.

Nun sitzt eine meiner Bekannten, wenn auch eine eher entfernte, da und meint die Größe wäre mal vollkommen egal. Es würde rein auf die Technik ankommen. Und sie wüsste wovon sie reden würde. Zonggggg. Das schwappte mal so tsunamiartig über den Tisch.

Nun das lässt all meine bisherigen Gesprächspartnerinnen zu diesem Thema als unwissend da stehen.

Und tief in mir hege ich irgendwie die sachte Vermutung, dass man doch nicht alles rein mit Technik auffangen kann. Im Autobereich sagen wir immer Hubraum kann man nur durch mehr Hubraum angemessen ersetzen. Ich würde hier zumindest in gewissen Grenzen sagen das verhält sich analog.

Spannend wurde es aber als die Dame zur Untermauerung ihrer Theorie und ihrer Erfahrung meinte dass sie eh jeden Mann haben könne. Zumindest 9 von 10. Dies wohl um ihre beachtliche Erfahrung zu unterstreichen.

Ich blicke mich in der Kneipe nicke 9 anwesenden Männern unbemerkt zu und denke mir: Tja, Jungs, Scheiß Tag für euch, ich bin dann wohl Nummer 10.

Es mag womöglich drauf ankommen wo man 10 Männer fragt. Blindenanstalt, Zum Tode Verurteilte... Alles Optionen bei der ich die Quote verstehen würde. SO in der freien Wildbahn. Ich habe meine Zweifel.

Ich verweise noch auf den oberen Absatz, Vermögen soll da auch helfen können und eine gewisse Spendierfreudigkeit. Ausgeprägte Spendierfreudigkeit. Und/oder KO Tropfen.


Und damit will ich gar nicht sagen, dass die Dame übertrieben dick

Oder übertrieben unerquicklich in der Ansicht gewesen wäre,

das will ich alles nicht behaupten.

Aber ich möchte mal 4 schnell zusammengesuchte Frauen zeigen bei denen ich glaube, dass sie die 9 von 10 Quote schaffen können. Können!

Und so sah sie dann auch nicht wieder aus. Nicht ganz.

Wie gesagt ich lasse mich in dieser Hinsicht gerne von meinungsfreudigen Frauen oder Herren korrigieren, aber ich bleibe bei meiner Einschätzung zumindest was Penisse betrifft.

Apropos Penisse, jetzt aber zu dem Frankenhammer. Ich treffe mich Tags drauf mit einer der Damen, in der Rockfabrik. Unser Gespräch kreist ein wenig um die Feier vom Vortag und sie erwähnt noch mal die beiden mürrischen Freundinnen der Zimmerbelegerin. Sie wären wohl irgendwann auch gerne ins Bett und hätten auch die beiden wild vor sich hinpaarenden ignoriert. Sie wurden aber von dem (F)akt abgehalten, dass die beiden quer zum Bett und somit alle drei Schlafsäcke blockierend zu Gange waren. Nun bin ich mir im generellen nicht ganz sicher in wie weit es mir Freude bereiten würde meinen Schlafsack als Sex-Unterlage für zwei Bekannte zur Verfügung zu stellen. Ich glaube eher nicht. Und das obwohl gute Schlafsäcke ja Feuchtigkeit abweisen sollen. Behaupte ich als Outdoorlaie.

Und dann wurde mir erklärt warum der Mann Frankenhammer heißt. Ich hatte ja leichtfertig angenommen dass er beim Pokern mit einem Nashorn dessen Dödel gewonnen hat, was aber um Schamhaaresbreite an der Wahrheit vorbeischrammelt. Nein, es wird kolportiert dass der Mann 14 Stunden lang kann. Ja, der ein oder andere Leser und die ein oder andere Leserin wäre vermutlich über 14 Minuten schon sehr erfreut. Aber wir reden von 14 Stunden. Und ja, der Herr CK aus Berlin wird müde lächelnd abwinken... Nur 14 Stunden... jajaja...

Ich verweise mal auf eine Studie der Firma Durex. Nach der liegen die Deutschen bei der Dauer des Aktes im Mittelfeld.

Wo aber ist das Mittelfeld. Die Extreme sind Japan und Nigeria. Der japanische Liebesakt dauert so im Schnitt gerade mal 16 Minuten. Das ist aber auch nicht so schlimm, die Japaner machen es eh so selten, da is es dann auch schon wurst (48 Mal). Die Deutschen kommen da immerhin auf 147 Akte. Die Nigerianer sind im Schnitt zwar auch nicht so oft zu Gange (84x) aber sie nehmen sich am längsten Zeit, durchschnittlich immerhin 24 Minuten. Sprich der Schnitt sollte so bei 20 Minuten in Deutschland sein. Anbei möchte ich insbesondere den Japanern raten in Nigeria Urlaub zu machen. Nur mal so am Rande bemerkt.

Ich vermute mal der Frankenhammer war nicht Teilnehmer der Studie. Das hätte Deutschland weit nach vorne katapultiert.

Aber mal ernsthaft. Hat er denn nix besseres zu tun? 14 Stunden? Ich will mich nicht abfällig äußern, aber irgendwann wird es doch auch ein wenig langweilig.

Ist ja nun nicht so als ob man beim normalen Verkehr konstant das Rad neu erfinden würde. Auch die Physik und Biologie lasst sich durch Liebe nur relativ begrenzt aus hebeln. Das brennt doch alles irgendwann. Und man spannt ja dann auch mal den ein oder anderen Muskel an. Die ermüden.

Nein, ich versteh es nicht. Wenn in den 14 Stunden ein aneinander gekuscheltes Nickerchen von mehreren Stunden enthalten ist, dann eventuell aber so... Wenn ich ihn wieder treffe werde ich mal nachfragen müssen. Vielleicht hat er auch nur Viagra dramatisch überdosiert? 14 Stunden. Nenene. Das kann mir doch keiner erzählen.

Übrigens habe ich heute bereits für Norwegen gepackt. Was aber ein Versehen war. Weil der Spediteur der die Busse heute Mittag verladen sollte dies bereits gestern abend getan hatte. Somit ist mein Plan nur mit Handgepäck zu fliegen an der Realität zerschellt. Aber das tun meine Pläne ja gerne.

Zu dem Veranstaltungswahnsinn schreibe ich dann die Tage...

Samstag, September 12, 2009

Ist das seriös frage ich mich?

Wieder ist eine Woche ins Land gezogen. Und ich habe meinem Klagen über schmerzende Oberarme wegen eines ordentlich schweren Bohrhammers eine weitere, ebenso berechtigte Klage hinzu zu fügen. Welcher besoffene Handwerker auch immer sich so was wie das Abhängen von Decken ausgedacht hat, möge auf der Stelle mindestens einen Hoden einbüßen. Am besten unter Schmerzen. Das Anbringen der Decke ist noch eine erträgliche Sache. Jedoch - und hier sei eine deutliche, Warnung an alle Heimwerker ausgesprochen - das schleifen, spachteln und erneute Schleifen einer Decke ist eine Quälerei ohne gleichen. Das verwendete Gerät, ein Rotex Schleifer von dem (also DEM) Hersteller überhaupt. Eines der besten überhaupt.

Das handliche Gerät wiegt nur 2,5 Kilo. Kindergarten. Denkt man so. Ja, denkt man aber nur bis man das Gerät an die Decke hält. Und feststellt, dass es mit nur so hinhalten auch nicht wirklich getan ist; man muss es schon ein wenig hindrücken und bewegen. Das erinnert nun an eine ganz andere, gerne nächtlich ausgeübte Freizeitbeschäftigung. Also nur im Ansatz. Ich sehe des nächtens auch nur selten die Notwendigkeit eine Leiter zu verwenden, obwohl ich dies nun auch nicht ausschließen wollen würde. Aber ich schweife ab.

Nach realen 45 Sekunden des Drückens, Schleifens und Hochhaltens - gefühlt war ich da schon bei eine Viertelstunde – ging mir sowohl die Kraft in den Armen aus, wie auch die zu bearbeitende Fläche in Armreichweite. Runter von der Leiter wieder rauf, weitermachen. Die Intervalle in denen ich die Leiter nicht umstellen musste wurden im Laufe der Zeit länger, was nicht mit einer Vergrößerung meiner Reichweite zu tun hatte, sondern vielmehr damit, dass ich irgendwann die Arme nicht mehr oben halten konnte und die Schleifintervalle deutlich kürzer wurden. Das Anpressen des Schleifers wurde dann insbesondere in der Endphase von Geräuschen begleitet, die zwischen dem Pressatmen Gebärender und einem mäßig talentierten Gewichtheber einzuordnen sind. Nach einem gefühlten Jahr Gulag war der Raum fertig. Ich auch. Diese Erleichterung als die Letzte >Ecke geschliffen war. Unvorstellbar. Leider währte sie nur kurz. „Gut dass Du es hast, kannst gleich die Decke im Klo auch machen.“

Das war der richtige Moment für eine innerliche Emigration. Nach der Toilette kam noch der Flur, über den ich nichts weiter sagen kann als er ist wohl irgendwie fertig geworden. Ich habe daran keine Erinnerung. Vermutlich habe ich in einer Art Wachkoma gearbeitet. 2,5 Kilo sind doch schwer. Und ich bin vergleichsweise schwach.

Weiterhin waren wir gestern in Erlangen zu Gange, da der Sprutz (eine amtliche Rockkneipe) die Pforten für immer schließt und eine Art Abschiedsgrillen angesagt war. Ich wurde von einer anwesenden Dame liebevoll begrüßt mit dem Hinweis man hätte schon einen kleinen Schwips. Hier offenbart sich ein fundamentaler Wahrnehmungriss. Ich meine, ich nenne die Tsunamikatastrophe 2004, auch nicht Küstenbewässerung.

Wir sprechen von schwerer Schlagseite und dem Verlust der geraden Sitzhaltung. Vom Gang rede ich nicht. Und nein, ich bin nicht um 00.00 dort eingetroffen. Ich war um 21.15 da. Was zwei Stunden Zeitdifferenz und eine mittlere, einstellige Zahl an Jacky Cola macht. Ich will es auch nicht beschreien, aber ich hege die Vermutung, dass diese Zahl im Laufe des Abends die 10 durchaus gerissen haben wird. Der Abend hatte also alles was ein unterhaltsamer Abend braucht. Leider wurde mir ausdrücklich untersagt Bilder oder gar Geschichten über den Abend zu veröffentlichen. Ich schreibe an dieser Stelle nichts über eine Geschichte mit einem Fön. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Die Gesprächsthemen bewegten sich auf sattsam bekanntem Niveau, große, kleine oder auch künstliche Brüste, zu kleine Penisse, Leute kennen lernen und generelles Gelästere. Eine der beiden Damen auf dem unteren Bild kam im Laufe des Abends zu mir und fragte mich, ob ich Brusthaar hätte. Ich verneinte dies, worauf sie fragte ob sie mal nachsehen dürfe. Also nicht dass es sie jetzt so sehr interessieren würde (Mpf) aber ihre Großcousine hätte sich nicht fragen trauen. Ich bin mir unsicher in wie weit Brustbehaarung wichtig oder unwichtig ist, aber ich lasse die Dame nachsehen, und sie erstattet zufrieden ihrer Großcousine Bericht. Ich bin nachhaltig verwirrt.


Beim letzten Grillevent wurde ich ja, wie ich an dieser Stelle berichtet habe, vollkommen überraschend (zumindest für mich, alle anderen wussten ja was da kommt) von einer jungen Dame aus dem Süden Bayerns, dem Wald praktisch, niedergeknutscht. Diesmal wurde ich nicht niedergeknutscht. Es gab diesmal nur ein höchst züchtiges Bussi zum Abschied. Was auch wieder ein wenig schade ist, denn so schlecht küsst die Dame nicht. Und sie hatte an sich ja auch Zeit, da sie eh nicht auf ihr „3 Mädels Zimmer“ konnte. Das wurde von einer der anderen beiden, der Großcousine, gerade genutzt, um den sogenannten Frankenhammer in die Mysterien des Waldes einzuführen. Wenn ich das mal so ausdrücken darf. Und das war keine Sache von wenigen Minuten. Vermutlich ist Brusthaar wichtiger als ich dachte.

Der Frankenhammer in zentraler Position aufgestellt.

Ich war so frei der jungen Dame meine Telefonnummer ganz klassisch auf einem Bierdeckel aufzunötigen. Falls sie mal wieder in die ROFA kommt kann sie sich ja vorher mal melden. Das war der Moment wo mir gewahr wurde dass dieser Vorgang mit großem, „beschwipsten“ Interesse auf der Zuschauerbank zur Kenntnis genommen wurde. Und auch wenn ich chronisch neugierig bin, in dem Fall will ich gar nicht wissen was da wieder alles hinein interpretiert wird. Mir graut schon ein wenig. Da die Damen über Zungen wie Rasiermesser verfügen.


Und abschließend muss ich noch auf die Titelzeile kommen. Ich stehe an der Bushaltestelle und sehe an einem Baum direkt daneben einen Zettel angepinnt.

Ich weise bitte ausdrücklich auf den Zusatz seriös hin. Wir unterscheiden jetzt also zwischen seriösem und unseriösem Kartenlegen. Seriöses Kartenlegen. Also Bitte! Unseriös ist dann vermutlich diese 9Live Sache bei sich die Wahrsagerin beim wahrsagen auszieht. Für nur 50ct die Minute. Gut, kann man so sehen, ich persönlich finde, ja dass die nackte Wahrsagerin (sofern sie attraktiv ist) durchaus eine Art Bonus darstellt, der das unseriöse wenigstens unterhaltsam unseriös macht. Ansonsten versucht man in beiden Fällen anhand ausliegender Karten zu erkennen was auf meinem deterministischem Weg noch so alles passiert. Ich frage mich was das für eine Welt wäre, wo alles vorbestimmt ist? Würde ich da leben wollen? Und wenns denn so wäre, dass alles vorbestimmt ist, das letzte was ich wissen wollte wäre doch dass es so ist.

Um jemandem eine Lebensberatung zu geben brauch ich doch keine Karten, da hör ich mir an was er zu berichten hat und rate dann. Das scheint mir schlauer zu sein. Seriös. Kartenlegen. Naja Hütchenspieler spielen auch ehrlich. Genau.

Ich muss Schluß machen, ich muss jetzt ein wenig aus den Därmen eines Wildschweins lesen.

Samstag, September 05, 2009

Ich durchwate das Meer der Peinlichkeiten.

Man könnte meinen dass ich den Tiefpunkt des Leidens mit meiner Tanzeinlage in der Disco an sich schon erreicht habe. Also dachte ich zumindest. Aber a bisserl was geht immer noch.

Dazu komme ich aber gleich.

Zuerst die frohe Kunde ich habe ich hinsichtlich eines Untermieters entschieden. Ich habe lange gerungen, bin in mich gegangen und habe mich dann für den IT-Mann entschieden. Irgendwie habe ich die Hoffnung dass der unterhaltsamer ist als die zur Auswahl befindliche Dame. Somit ist die WG hier demnächst wieder vollständig. Nett. Und darüber, dass er auf Männer steht sehe ich zumindest so lange hinweg, bis er versucht mir an die Wäsche zu gehen. Dann gibt’s nen Tritt auf den Analplug und er fliegt...

Mein Roller musste in die Werkstatt. Dieser gierige kleine Hund hat sich Mengen an Öl, das nicht gerade günstig ist, gegönnt, da bin ich dann schon mal stutzig geworden. Viel Öl ist immer ein schlechtes Zeichen und mein Roller hat ja auch schon 30% mehr Kilometer runter als so ein Roller normalerweise lebt. Ich also voller Sorge zur Werkstatt die mir von meiner Ex empfohlen wurde. Ein netter wenngleich schlimm chaotischer Herr sieht sich das Drama an. Ich bin innerlich schon so weit mir einen neuen Roller zu kaufen. Zufällig hatte er auch einen extrem geilen ungarischen Roller da mit 3 mal so vielen PS wie meiner. Für einen überraschend niedrigen Preis! Er sieht sich meinen Roller kurz an zieht hier, stupst da und meint schließlich das mit dem Öl wäre kein Problem, das läge an der Pumpe, ein wenig Schmiere und dann passe das wieder. Das klangt günstig. Mit einer skurrilen Mischung aus Erleichterung und Bedauern verschiebe den geplanten Roller Neukauf. Ich frage wann ich meinen Roller den vorbei bringen könne. Er meint wenn ich ich heute da lasse sei er morgen fertig. Ich frage nach einem Leihroller und erhalte einen.

Also ich erhalte keinen Roller. Aber eine 50er. Und damit sind wir schon wieder im tiefen Tal der Peinlichkeiten angekommen.

Mal ganz ernsthaft: Ein 50er Chopper? Ich dachte ich seh nicht recht. Und was so auf dem Bild noch ganz nett aussieht, ist in der Realität so "gewaltig" dass die Sitzfläche sich bei mir ca 3 Finger breit über meiner Kniescheibe befindet. Und das Ding ist dann auch noch ein mit Gangschaltung... Und es hat aufgeklebte Flammen. Flammen! Das hatte ich in den 70ern auf meinem Bonazarad. Da war ich keine 10. Flammen.

Ich besteige mein Gefährt, dass mich die nächsten 24 Stunden transportieren soll. Ich starte es und lasse es erst mal, dank der schnell kommenden Kupplung, lustig los springen und absaufen. Profifahrer sag ich da nur. Irgendwann fahre ich dann aber doch. Also ich denke ja, dass sich das Teil mithilfe von Schall bewegt. Das Kleinteil entwickelt eine derart brachiale Lautstärke bei gleichzeitig eher überschaubarem Vortrieb, da drehen Kampfjets erstaunt das Cockpit. In der Praxis führt es dazu dass praktisch jeder Kopf am Straßenrand sich zu einem umdreht und einem folgt. Man fühlt sich beobachtet. Sehr beobachtet.

Ich bin übrigens auch noch niemals derartig oft angesprochen worden. Normale Straße, Tankstelle, Ampel... Überall. Witziger weise immer mit einem „Die ist ja niedlich“... Nun ist niedlich nicht das Wort das ich gerne höre. Insbesondere wenn es um Dinge geht in die ich involviert bin. Aber man hat wirklich schnell Kontakt zu anderen Menschen. Und erntet insbesondere bei seinen (sogenannten) Freunden ein erhebliches Maß an Heiterkeit. Mein Bruder hatte Lachtränen im Auge, andere waren kurz davor. Unfassbar.

Kurz nachdem ich den Chopper abgeholt hatte wechselte das Wetter von Regen auf Sonne und mir wurde klar, dass dieses Ding nicht nur keinen sondern gar keinen Stauraum hat. Null. Nix. Und in so einer Regenhose in der Sonne... Was man von außen nicht an Feuchtigkeit hat sammelt sich dann innen. Toll. Aber weil die Reparatur versprach günstig zu werden habe ich mir dann gleich mal einen neuen Laptop gekauft. Mein Alter (also der Mittelalte) geht zwar noch, passt aber von der Geräuschentwicklung extrem gut zu dem Chopper. Und das ist am Schreibtisch oder in Schulungen schon ein wenig nervig. Das kann man als dekadent bezeichnen sich wegen eines lärmigen Lüfters einen neuen Rechner zu kaufen, aber nobel geht die Welt zu Grunde. Ich komme mit meinem neuen Laptop raus, und sehe mich – inwendig schon leicht feucht dank Regenkombi außen erneut mit der Stauraumproblematik konfrontiert. Ich versuche den nicht mal so riesigen Karton auf den Tank, die Beine irgendwohin zu legen. Entweder kann ich nicht lenken, oder nicht schalten. Nach einigen schweißtreibenden Minuten gehe ich wieder in den Saturn und lasse mir ein Packbande geben. Letztendlich klebe ich die Verpackung am Sitz und an der kleinen Stange hinten fest. Und das sieht dann wirklich scheiße aus. Aber es hält.

Und ich stelle weitere Nachteile an dem Gerät fest. Starker Regen am nächsten Tag. Diesmal hatte ich keine Regenhose dabei. Aufgrund der Sitzposition – man könnte sagen den „Mast hart im Wind“ wobei „hart“ hier situationsbedingt dann doch rein rhetorisch gemeint ist - war mein Schritt feuchter als bei einer Nymphomanin im Swingerclub. Aber nicht nur der. Große Mengen an Wasser sammeln sich an den Schienbeinen, die zusammen mit dem Fahrtwind dann gleich ein wenig frisch werden. Und damit nicht genug, von den Schienbeinen läuft das gesammelte Wasser direkt in die Schuhe. Die Menge an Wasser in meinen Schuhen hätte selbst Moses nicht teilen können. Sowas habe ich noch nicht erlebt.

Damit aber nicht genug. Dieser klein gewaschene Chopper entwickelt so bei 55 KmH Vibrationen, die lassen insbesondere für Frauen den Kauf von so Kugeln

als Investition in eine lustvolle Zukunft erscheinen.


Oder ich schlage das meinem neuen Untermieter vor. Hüstel.